Magdeburg/Düsseldorf. Join the show – das ist der Slogan, mit dem der Deutsche Tischtennis-Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Sportstadt Düsseldorf ins Rennen um die Vergabe der Individual-Weltmeisterschaften 2023 gehen.
Während der German Open in Magdeburg ist die Kampagnen-Website www.2023-join-the-show.com online gegangen. Unter anderem Werbung auf den LED-Banden in den Centercourts der GETEC-Arena beim ersten Platinum-Turnier der ITTF World Tour in diesem Jahr sorgt für die internationale Verbreitung und hohe Aufmerksamkeit. Die Konkurrenten Deutschlands sind ernst zu nehmen: Australien bewirbt sich mit Melbourne und Südafrika mit Durban. In beiden Ländern hatte es noch keine WM der Damen und Herren gegeben. Deutschland dagegen war zuletzt mit Düsseldorf 2017 viel gelobter Gastgeber der größten Hallensportveranstaltung der Welt.
Alle Spiele, eine Halle: der ISS DOME
„Wie 2017 wollen wir Weltklasse-Sport in Weltklasse-Atmosphäre bieten. Diesmal allerdings mit einem ganz neuen Konzept“, erklärt DTTB-Präsident Michael Geiger. In vier Jahren wird nicht die Messe Düsseldorf die Austragungsstätte sein, sondern der ISS DOME, der im kommenden Herbst zum zweiten Mal nach 2014 das Elitefeld des Men’s World Cup beherbergen wird. Alle Spiele 2023 werden in nur einer Wettkampfhalle mit maximal vier Tischen gespielt. So herrschen für alle Spielerinnen und Spieler die gleichen Top-Spielbedingungen und alle werden in den Genuss kommen, vor Tausenden von Zuschauern in der Arena und Millionen an den Fernsehgeräten und am Livestream spielen zu können. „Alle Aktiven spielen ab dem ersten Match in derselben Halle unter denselben Top-Bedingungen – ob Weltmeister Ma Long oder der letzte Qualifikant“, so Michael Geiger.
Auf der Kampagnen-Website stellen Deutschland und Düsseldorf ihre Vorzüge vor, etwa langjährige Event-Erfahrung, Top-Spielbedingungen, viele Zuschauer, die für Gänsehautatmosphäre sorgen, kurze Wege und eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen DTTB, dem Land NRW, der Sportstadt Düsseldorf und Rekord-Meister Borussia Düsseldorf.
US-Star Lily Zhang: "Ich denke, Deutschland würde einen großartigen Job machen“
Auch eine andere Partnerschaft ist wichtig bei der Planung einer WM in Deutschland: „Aus der Erfahrung vergangener Großveranstaltung und unserer Kooperation mit dem Auswärtigen Amt können wir für alle Delegationen bei rechtzeitiger Beantragung ein Visum für die WM-Delegationen garantieren. Das hat schon bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2012 hervorragend funktioniert“, sagt DTTB-Chef Geiger. Das oftmals langwierige Visa-Thema kann den Delegierten einen weiteren Entscheidungsgrund liefern. Delegierte von 226 im Weltverband organisierten Nationalverbänden entscheiden am 23. März beim Annual General Meeting, der ITTF-Vollversammlung, über die WM-Vergabe.
Viele ausländische Aktive würden eine WM 2023 in Deutschland begrüßen. US-Star Lily Zhang etwa: "Ich denke, Deutschland würde einen großartigen Job machen. Die Deutschen sind immer so gut organisiert und so entgegenkommend gegenüber allen Spielern. Ich erinnere mich noch sehr gut an die WM 2017 Düsseldorf. Das ist eine meiner Lieblings-Weltmeisterschaften. Es war fantastisch, diese vielen Fans zu sehen, richtig elektrisierend.“ Genau solche Argumente und positiven Emotionen hoffen die Deutschen, bis Ende März auch den Delegierten nahebringen zu können.