Jugend-EM: Schüler stehen im Viertelfinale

Guimaraes. Durch einen souveränen 3:1-Erfolg gegen Norwegen hat sich die Schüler-Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) bei den 60. Jugend-Europameisterschaften in Guimaraes für das morgige Viertelfinale qualifiziert. Nächster Gegner ist ab 14.15 Uhr Ungarn. Dagegen sind die DTTB-Schülerinnen im Achtelfinale ausgeschieden. Das Quartett von Bundestrainerin Lara Broich verlor gegen Weißrussland mit 0:3 und spielt fortan um die Plätze neun bis 16.

Schüler: Vorfreude auf das Viertelfinale gegen Ungarn

„Unser Ziel war das Erreichen des Viertelfinals“, sagt Daniel Rinderer. „Das haben wir geschafft. Nun wollen wir mal schauen, was noch drin ist.“ Der 15-Jährige spielt nach dem 3:1-Sieg im Achtelfinale gegen Norwegen auf das bevorstehende Duell mit Ungarn an. Sollten die Schützlinge von Bundestrainerin Eva Jeler diese Begegnung für sich entscheiden, würde der Einzug in das Halbfinale gleichzeitig die Bronzemedaille bedeuten. Doch so weit denken weder die Akteure noch Jeler. „Gegen Ungarn erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe“, mutmaßt Rinderer. Teamkollege Felix Wetzel ergänzt: „Es ist schon was möglich. Wir können die Partie gewinnen.“ Der letzte Vergleich im Finale des Team-Wettbewerbs der Polish Open ging allerdings mit 1:3 verloren. „Wir werden von Beginn an alles geben“, verspricht Daniel Rinderer.
Die Partie im Achtelfinale gegen Norwegen begann zunächst mit einer Niederlage. Wetzel musste sich Borgar Haug, vier Plätze hinter seinem deutschen Gegner in der U15-Europarangliste auf Rang 18 zu finden, nach vier Durchgängen geschlagen geben. „Die Sätze waren alle knapp. Ich hatte einige Probleme im Aufschlag-Rückschlag-Spiel“, verriet der Linkshänder anschließend. In den nachfolgenden drei Partien gab das DTTB-Duo nicht einen Satz mehr ab. Sowohl Daniel Rinderer als auch Felix Wetzel setzten sich gegen Henrik Nilsen durch und entschieden außerdem Seite an Seite das Doppel gegen Borgar Haug/Frederik Burgingrud-Langen für sich. „Nach der Niederlage von Felix war ich ein wenig nervös und habe im ersten Satz gewackelt“, sagte Rinderer. „Anschließend war es dann aber eine klare Sache.“
Eva Jeler war nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Leistung ihrer Mannschaft gegen Norwegen zufrieden. „Das war ein starker Gegner und keinesfalls eine leichte Aufgabe. Wir haben uns durchgebissen und sehr diszipliniert gespielt.“ Dem Aufeinandertreffen mit Ungarn blickt die Bundestrainerin zuversichtlich entgegen. „Wir können gewinnen. Allerdings besteht nur dann eine Chance, wenn die Jungs ihr bestes Tischtennis zeigen.“