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Haben Bronze sicher: Mia Griesel (l.) und Annett Kaufmann (Foto: ETTU)
Halbfinale! Niedersachsens Mia Griesel hat sogar zweimal Bronze sicher | Insgesamt sieben DTTB-Duos im Viertelfinale

JWM: DTTB-Nachwuchs glänzt zum Auftakt der Individualwettbewerbe

SH 04.12.2021

Vila Nova de Gaia. Für Statistikfreunde: 18 Spiele mit deutscher Beteiligung hat es am ersten Tag der Individualwettbewerbe bei der Jugend-WM in Portugal gegeben plus einen Walk-over-Sieg. Von zehn deutschen bzw. gemischt-nationalen Duos haben sieben den Sprung ins Viertelfinale geschafft, darunter drei, die mit ihren Partnern aus einem anderen Land noch nie Seite an Seite zuvor gespielt hatten. Und das wortwörtlich greifbare Ergebnis dieses Samstags: Zweimal Edelmetall ist Team Deutschland sicher.

Zuerst fiel die im Mädchen-Doppel bei den Welttitelkämpfen in Vila Nova de Gaia. Sie ging an die Team-Europameisterinnen von Varazdin, Mia Griesel und Annett Kaufmann. Nach einem Freilos im Achtelfinale meisterten sie den Kaltstart gegen das französisch-irische Duo Clea de Stoppeleire/Sophie Earley mit 3:1. Nach einem holprigen Beginn bei verlorenem ersten Satz und nur in der Verlängerung gewonnenen zweiten kamen die deutschen U15-Akteurinnen immer besser in die Partie hinein, und das obwohl sie zuletzt im Mannschaftswettbewerb der JEM als Doppel aufgetreten waren. „Für mich war es nach unserer Pause wieder ungewohnt", sagte die Tostedterin Griesel. "Den ersten Satz lang haben wir dafür gebraucht um reinzukommen. Gegen Ende wurde es schon besser, aber da lagen wir schon so hoch zurück, dass es schwer war." Wichtig war am Ende eines: "Ich bin zufrieden damit, dass wir im Viertelfinale eingestiegen sind und direkt gewinnen konnten", kommentierte die dreifache JEM-Goldmedaillengewinnerin Annett Kaufmann und ergänzte mit einem Lachen. "Ich freue mich auf die nächsten Doppel und vielleicht auch auf eine Goldmedaille.“ Für den Sprung ins Endspiel müssen Griesel/Kaufmann am Montagabend Anna Hursey WAL/Matilde Pinto POR überwinden.

Mixed: Im Halbfinale testen Griesel/Redzimski Tomokazu Harimotos kleine Schwester

Die Niedersächsin Griesel hat noch ein zweites WM-Edelmetall sicher. Auch an der Seite des Polen Milosz Redzimski gelang ihr der Sprung in die Vorschlussrunde, wo das Mixed, das in Pavilhão Desportivo Municipal de Gaia erstmals ein gemeinsames Turnier spielt, die JWM-Favoriten Miwa Harimoto/Sora Matsushima testen wird. Die Japaner hatten im Viertelfinale Annett Kaufmann/Lleyton Ullmann ausgeschaltet. "Ich bin überwältigt, dass wir die Medaille gewonnen haben", war die 15-jährige Zweitliga-Akteurin fast sprachlos. "Wir haben im Verlauf des Turniers immer besser und besser zusammen gespielt."

Der JWM-Sonntag steht fast ausschließlich im Zeiten der Einzelkonkurrenzen in den Kategorien U19 und U15. Am Sonntagabend stehen die Halbfinals im gemischten Doppel an.

Hinweis zum Zeitplan: Innerhalb einer Session wird nach dem Prinzip "followed by" gespielt. Ist das vorangegangene Match beendet, beginnt das nächste unmittelbar im Anschluss, auch wenn es eigentlich für einen etwas späteren Zeitpunkt terminiert war. Weil es am Samstag einige Walk-over-Partien gab, hat die ITTF festgelegt, dass die nachfolgenden Spiele nicht früher als 20 Minuten vor der ursprünglich angesetzten Zeit beginnen sollen.

U15-Mixed, 1. Runde (32)
Mia Griesel/Milosz Redzimski POL – Tiago Abiodun/Mariana Santa Comba POR, 3:2 (-9,7,-10,5,6)
Griesel: „Spielerisch war es anfangs etwas holprig. Wir kannten uns vorher nicht und wussten daher anfangs nicht so genau, wie wir spielen sollen, damit der andere einen Vorteil daraus ziehen kann, was der andere spielen oder bekommen möchte.  
Wir hatten mehr Probleme, wenn ich auf den portugiesischen Jungen gespielt habe. Ich konnte ihn bei mit meinen Rückschlägen und im offenen Spiel nicht so anspielen, dass Milosz einen Vorteil daraus ziehen konnte. Andersherum war es dann viel besser. Ich freue mich sehr darüber, dass wir noch gewonnen haben. Ich finde Mixed einfach immer cool! Ich freue mich sehr auf das nächste Spiel.“

U19-Mixed, 1. Runde (32)
Naomi Pranjkovic/Borgar Haug NOR – Cai Fong-En/Feng Yi-Hsin TPE 3:2 (-5,12,-2,5,9)
Pranjkovic: „Wir haben hier zum ersten Mal miteinander gespielt. Je länger wir gespielt haben, desto besser kam wir rein. Im ersten Satz war alles noch ziemlich schwer, und die anderen waren auch ziemlich gut. Im zweiten Satz lag uns die Aufstellung deutlich besser. Da habe ich auf den Jungen gespielt. Ich weiß nicht genau warum, aber das hat uns viel besser gelegen. Nach 8:10 haben wir den Satz noch gewonnen. Den danach haben wir wieder klar verloren – die andere Aufstellung hat einfach nicht so gut funktioniert. Da konnten wir unser Spiel nicht so gut durchsetzen, weil das Mädchen sehr platziert gespielt hat. So haben sie uns sehr gut ausgespielt. Im fünften Satz – mit der für uns schwierigeren Aufstellung zuerst – war unser Ziel, zunächst mal dranzubleiben. Erstaunlicherweise lief das ganz gut. Nach dem Wechsel wurde es plötzlich knapp, und wir lagen 7:9 hinten, nachdem wir anfangs mit 5:1 geführt hatten. Wir haben dann unsere Platzierungen geändert, weil die anderen auch ihre Taktik geändert hatten. Zum Glück hat’s am Ende noch gereicht.“

Hend Fathy EGY/Daniel Rinderer – Elizabet Abraamian/Vladimir Sidorenko RUS 0:3 (-1,-9,-11)
Rinderer: „Wir wussten schon bei der Auslosung, dass es gegen die beiden ein sehr schwieriges Spiel werden wird, weil es eines der besten europäischen Mixed ist. Sie haben schon zu Schüler-Zeiten zusammen Mixed gespielt. Meine Mixed-Partnerin und ich hatten noch nie miteinander gespielt und haben uns heute zum ersten Mal überhaupt gesehen.
Wir hatten Anfangsschwierigkeiten. Der erste Satz ging relativ schnell an die Russen. Danach sind wir gut ins Spiel reingekommen. Wir hatten im Zweiten und Dritten die Chance, den Satz zu gewinnen. Gewinnen wir einen Satz, können wir das Spiel etwas ausgeglichener gestalten. So ging das Spiel 0:3 verloren. Dafür, dass wir der große Underdog waren, haben wir uns gut geschlagen. Das war keine Blamage.“


Sophia Klee/Kay Stumper – Rachel Sung USA/Filip Delincak SVK 3:1 (4,5,-6,9)
Klee: „Insgesamt haben wir gut harmoniert. Wir haben gerade in den ersten beiden Sätzen sehr aktiv gespielt und versucht, selbst die Punkte zu machen. Wir waren mutig - das war gut. Im Dritten haben wir uns ein bisschen selbst ausgespielt und deswegen auch verloren. Danach sind wir ein bisschen passiver geworden. Zum Glück haben wir das Spiel noch 3:1 nach Hause gefahren und sind froh über den Auftaktsieg. Wir hatten vorher erst einmal zusammen gespielt. Das war vor fünf Jahren. Dafür hat alles ganz gut geklappt.“

U15, Jungen-Doppel, Achtelfinale
Lleyton Ullmann/Daniel Berzosa ESP – Tiago Abiodun/Rafael Kong POR 3:0 w.o.

U19, Jungen-Doppel, Achtelfinale
Kay Stumper/Hiroto Shinozuka JPN - Maciej Kubik/Samuel Kulczyki POL 3:0 (6,9,10)
Stumper: „Ich bin sehr glücklich, dass wir gewinnen konnten. Wir hatten sehr, sehr, sehr starke Gegner für die erste Runde. Das waren ja die amtierenden Europameister, die auch in der TTBL hoch positiv stehen.
Hiroto und ich haben zwar schon ein paar Mal gegeneinander gespielt, aber noch nie miteinander. Wir passen ganz gut zusammen. In den entscheidenden Situationen hatten wir zwar etwas Glück, aber alles in allem haben wir sehr verdient gewonnen.“

Daniel Rinderer/Nicholas Lum AUS - Eduard Ionescu/Darius Movileanu ROU 0:3 (-9,-6,-8)
Rinderer: „Es war so ähnlich wie im Mixed davor. Ich hatte mit meinem Partner vorher noch nie gespielt, kannte ihn aber schon aus der Liga und von anderen Turnieren. Wir haben uns gut verstanden. Wir wussten, dass es gegen die an zwei Gesetzten nicht einfach wird. Es war trotzdem ein machbares Los, weil wir eine Links-Rechts-Kombination sind und wussten, dass wir gut spielen können. Mit dieser Einstellung sind wir ins Spiel hineingegangen. Es waren die erwartet engen Sätzen, nur dass in den knappen Phasen die Rumänen die besseren Entscheidungen getroffen haben. So ging das Spiel leider 0:3 aus. Im zweiten Satz haben wir mit 5:0 geführt und plötzlich 5:10 hinten gelegen. Den hätten wir gewinnen müssen. Bei 5:0 haben wir viel zu viele leichte Fehler gemacht, und dann war es schon vorbei. Bei 1:1 wäre es ein anderes Spiel geworden. So war es ein bisschen bitter.“

U19, Mädchen-Doppel, Achtelfinale
Sophia Klee/Naomi Pranjkovic – Darya Kisel BLR/Markhabo Magdieva UZB 3:0 (5,5,6)
Klee: „Das war ein sehr unangenehmes Spiel. Die eine spielt beidseitig kurze Noppen, die andere ist eine Abwehrspielerin. Also dreimal Noppen auf der anderen Seite. Wir haben mit einem schweren Spiel gerechnet, aber im Endeffekt ziemlich deutlich gewonnen. Wir sind vom ersten Ball an aktiv gewesen und haben bei jedem Ball versucht, unsere Chancen zu nutzen. Wir haben super zusammen gespielt, gut harmoniert, haben oft miteinander geredet und sind viel auf die andere eingegangen. Dabei haben Naomi noch nicht oft zusammen gespielt.
Wir sind echt glücklich, dass wir gegen ein vermeintlich ekliges Doppel so eine gute Leistung abrufen konnten.“

U15-Mixed, Achtelfinale, 16.30
Mia Griesel/Milosz Redzimski POL – Veronika Matiunina UKR/Dragos Alexandru Bujor ROU 3:1 (-8,9,5,8)
Griesel: „Unser zweites Spiel war deutlich besser als das erste. Im ersten Satz mussten wir erstmal ein bisschen reinfinden. Im zweiten Satz sind wir sehr gut gestartet. Nachdem es am Ende knapp wurde, bin ich sehr froh, dass wir den Satz noch gewonnen haben. Das war sehr wichtig für das weitere Spiel.
Ich bin sehr zufrieden mit unserem Achtelfinale. Wir wurden immer besser und besser. Ich hoffe, das nächste Spiel wird noch besser. Ich freue mich auf die nächste Runde.“

Annett Kaufmann/Lleyton Ullmann - Emily Tan USA/David Szantosi HUN 3:1 (8,8,-6,12)
Kaufmann: „Wir haben die ersten zwei Sätze eigentlich ganz gut gespielt. Wir haben zwar ein paar holprige Punkte gemacht und lagen mal hinten, aber eigentlich haben wir die Sätze dominiert. Danach sind wir ein bisschen ins Wackeln geraten. Die anderen haben clever gespielt, ein paar gute Bälle getroffen und den dritten Satz gewonnen. Wir haben zu einfach gespielt, nicht genug variiert. Wir haben zwar noch gewonnen, aber unser Spiel ist ausbaufähig. Insgesamt war es definitiv nicht unsere beste Leistung.
Für das erste Spiel war es aber okay und es hat wieder Spaß gemacht, Mixed zu spielen. Das machen wir ja nur bei EM und WM. Ich bin also zufrieden.“

U19-Mixed, Achtelfinale
Naomi Pranjkovic/Borgar Haug NOR – Kuai Man/Xiang Peng CHN 1:3 (-7,9,-5,-5)
Pranjkovic: „Die waren schon sehr, sehr gut. Sie sind anders als wir natürlich ein eingespieltes Mixed und mit die Besten hier im Turnier. Ich fand schon ziemlich gut, wie viele Punkte wir gemacht und wie knapp wir gespielt haben. Wir haben die Taktik gut umgesetzt und sie ein paar Mal in die Zwickmühle gebracht. In den entscheidenden Momenten waren sie dann doch stabiler und nicht ganz so nervös wie wir. Wir haben das Spiel leider verloren, im Endeffekt bin ich aber ganz zufrieden. Dafür, dass wir das erste Mal miteinander gespielt haben, hat das wirklich gut funktioniert.“

Sophia Klee/Kay Stumper – Natalia Malinina/Maksim Grebnev RUS 3:1 (-7,13,6,7)
Klee: „Wir wussten vorher, dass vor allem Grebnev momentan sehr stark drauf ist und der unfassbar gut spielen kann. So sah es auch die ersten beiden Sätzen aus. Im Ersten hatten wir gar keine Chance. Im Zweiten lagen wir 3:9 zurück und haben den Satz noch irgendwie umgebogen. Danach war alles auf unserer Seite. Da waren wir die Aktiveren und haben das Spiel bestimmt. Wir sind überrascht und glücklich, dass wir das gewinnen konnten.“

U15, Jungen-Doppel, Viertelfinale
Lleyton Ullmann/Daniel Berzosa ESP – Iulian Chirita/Dragos Alexandru Bujor ROU 2:3 (-9,-7,7,7,-4)
Ullmann: „Wir haben wirklich nicht gut gespielt. Unsere Gegner waren dagegen sehr, sehr stark und haben sehr gut gespielt. Den dritten Satz haben sie ein bisschen verdaddelt, aber an sich waren sie deutlich überlegen. Sie sind auch deutlich eingespielter als wir. Es war nicht so einfach. Wir haben verdient verloren.“

Zhu Xiaoyong, Bundestrainer Düsseldorf: „Im ersten Satz haben Lleyton und Daniel mit 6:0 geführt. Das war der entscheidende Satz. Im Fünften gab es bei 2:4 einen riesen Ballwechsel. Das hätte ein Big Point für uns werden können, der die Wende bringt. Was am Ende bleibt, ist, dass wir leider keine Medaille gewonnen haben.“

U15, Mädchen-Doppel, Viertelfinale
Mia Griesel/Annett Kaufmann - Clea de Stoppeleire FRA/Sophie Earley IRL 3:1 (-9,10,6,4)
Kaufmann: „Wir mussten erst einmal reinfinden. Es war ein holpriger Anfang. Wir haben seit den Euros nicht mehr zusammen gespielt und daher mussten wir erst mal ins Game reinkommen, vor allem weil wir gute Gegnerinnen hatten. Es war schade, dass wir den ersten Satz verloren haben. Im nächsten Satz haben wir es geschafft, die Taktik umzusetzen, die wir uns vorgenommen hatten. Die konnten wir konsequent durchziehen. Natürlich gab es zwischendurch ungewohnte Ballwechsel, aber ich bin zufrieden damit, dass wir im Viertelfinale eingestiegen sind und direkt gewinnen konnten. Ich freue mich auf die nächsten Doppel und vielleicht auch auf eine Goldmedaille.“

Griesel: „Für mich war es mit einer Linkshänderin nach unserer Pause wieder ungewohnt. Linkshänder brauchen etwas andere Bälle, worauf ich mich erst mal einstellen musste. Den ersten Satz lang haben wir dafür gebraucht. Gegen Ende wurde es schon besser, aber da lagen wir schon so hoch zurück, dass es schwer war. Danach lief es besser. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit dem Spiel und freue mich, dass wir weiterspielen können.“

Halbfinale am Montag um 19 bzw. 19.30 Uhr
Mia Griesel/Annett Kaufmann - Anna Hursey WAL/Matilde Pinto POR
Hana Goda EGY/Miwa Harimoto JPN - Veronika Matiunina UKR/Suhana Saini IND

Finale am Montag, 19 Uhr

U19, Jungen-Doppel, Viertelfinale
Kay Stumper/Hiroto Shinozuka JPN - Vladimir Sidorenko/Maksim Grebnev RUS 1:3 (-5,-7,10,-5)
Stumper: „Es hat leider nicht funktioniert. Es war ein sehr enges Spiel. Wir lagen 0:2 in Sätzen hinten. Nachdem wir den ersten Satz bitter verloren hatten, haben wir uns zurückgekämpft. Am Ende haben die beiden in den entscheidenden Momenten besser gespielt. So haben wir knapp verloren.“

Zhu Xiaoyong, Bundestrainer Düsseldorf: „Kay hatte im Doppel mit Hiroto Abstimmungsprobleme. Die Russen haben von Anfang an sehr aggressiv gespielt und die offenen Ballwechsel fasst alle gewonnen. Da haben sie uns kaum eine Chance gelassen. Nach dem 0:2 haben sich Kay und Hiroto zurückgekämpft. Im vierten Satz waren sie dann schon nicht mehr so gut. Heute Vormittag waren sie gegen die U19-Europameister besser.“

U19, Mädchen-Doppel, Viertelfinale
Sophia Klee/Naomi Pranjkovic – Rachel Sung/Amy Wang USA 2:3 (-6,8,6,-6,-5)
Klee: „Direkt nach dem Spiel ist es natürlich hart! Wenn man so, so nah an einer Medaille dran ist, 2:1 führt - das im Fünften noch zu verlieren… Wir haben das ganze Spiel über gut gespielt. Es ist so schade, wenn eigentlich alles passt und man am Ende doch nervös wird und ein, zwei leichte Fehler macht. Das Spiel dann noch aus der Hand zu geben, ist enttäuschend. So eine WM-Medaille bekommt man nicht jeden Tag. Es ist mega schade. Ich hätte uns beiden die Medaille so gegönnt.
Jetzt heißt es: Schnell den Kopf freibekommen! Gleich habe ich noch das Mixed gegen die Chinesen.“

U15-Mixed, Viertelfinale, 21.15 Uhr
Mia Griesel/Milosz Redzimski POL - Anastasiia Ivanova/Ilia Koniukhov RUS 3:0 (8,9,7)
Griesel: „Ich bin überwältigt, dass wir die Medaille gewonnen haben. Wir haben uns immer mehr gesteigert: Im ersten Spiel war es ein 3:2, danach 3:1, jetzt ein 3:0 – wir wurden immer besser zusammen und haben immer besser harmoniert. Ich freue einfach sehr doll gerade.“

Annett Kaufmann/Lleyton Ullmann - Miwa Harimoto/Sora Matsushima JPN 1:3 (-8,-6,5,-10)
Kaufmann: „Es ist bitter, vor allem wegen der Auslosung, dass wir so früh aufeinander treffen mussten. Wir hätten auch einen anderen Gegner bekommen können.
Wir haben die ersten beiden Sätze teilweise leider ein bisschen verschlafen. Dann sind wir noch rangekommen, hatten ein 7:3 im vierten Satz und haben den Sack nicht zubekommen. Man muss aber auch sagen, dass sie ein gutes Mixed sind. Man muss lernen, das zu akzeptieren. Jetzt wünsche ich auf jeden Fall Mia und Milosz viel Erfolg gegen sie.“

Halbfinale am Sonntag, 21 Uhr
Mia Griesel/Milosz Redzimski POL - Miwa Harimoto/Sora Matsushima JPN
Bianca Mei Rosu/Iulian Chirita ROU - Cheng Pu-Syuan/Chang Yu-An TPE

Finale am Montag, 21 Uhr

U19-Mixed, Viertelfinale, 21.45 Uhr
Sophia Klee/Kay Stumper – Wu Yangchen/Zeng Beixun CHN 0:3 (-11,-9,-9)
Klee: „China ist eigentlich immer der haushohe Favorit im Spiel gegen Europäer. Dafür hatten wir es teilweise selbst in der Hand. Im ersten Satz haben wir 10:7 geführt, danach zweimal zu neun verloren. Das 3:0 klingt klarer, als es am Ende war. Wir ein, zwei Fehler weniger machen müssen, um die Sätze nach Hause zu bringen. Dadurch dass es so knapp war, ist es natürlich enttäuscht. Es ging schließlich wieder um eine Medaille. Man kann nichts daran machen, und morgen geht’s ja weiter.“

Einzelwettbewerbe ab Samstag, 4. – 8. Dezember

Jugend 15

Mädchen-Einzel, 1. Runde (32)
Mia Griesel, Freilos
Annett Kaufmann, Freilos

Achtelfinale
Mia Griesel – Ivanova RUS oder De Stoppeleire FRA
Annett Kaufmann – Terekhova RUS oder Aiyelbegan NGR

Jungen-Einzel, 1. Runde (32)
Lleyton Ullmann – Yassin Wael EGY


Jugend 19

Jungen-Einzel, 1. Runde (32), Sonntag
Kay Stumper – Hiroto Shinozuka JPN
Daniel Rinderer – Ivor Ban CRO

Mädchen-Einzel, 1. Runde (32), Sonntag
Sophia Klee – Anastasiya Dymytrenko UKR
Naomi Pranjkovic – Ines Matos POR

DAS AUFGEBOT DES DTTB BEI DER JUGEND-WM (2. bis 8. Dezember)

JUGEND 19

Jungen-Mannschaft
Hannes Hörmann (TV Hilpoltstein), Daniel Rinderer (FC Bayern München), Tom Schweiger (FC Bayern München), Kay Stumper (TTC Neu-Ulm)
Mädchen-Mannschaft
Anastasia Bondareva (TTC Bingen/Münster-Sarmsheim), Sophia Klee (TTC Weinheim), Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbermoor), Sarah Rau (SC Niestetal)
Jungen-Einzel
Kay Stumper, Daniel Rinderer
Mädchen-Einzel
Sophia Klee, Naomi Pranjkovic
Jungen-Doppel

Kay Stumper/Hiroto Shinozuka JPN, Daniel Rinderer/Nicholas Lum AUS
Mädchen-Doppel
Sophia Klee/Naomi Pranjkovic
Mixed
Sophia Klee/Kay Stumper, Naomi Pranjkovic/Borgar Haug NOR, Hend Fathy EGY/Daniel Rinderer

JUGEND 15
 
Mädchen-Mannschaft
Mia Griesel (MTV Tostedt), Annett Kaufmann (SV Böblingen), Josephina Neumann (TSV Langstadt), Jele Stortz (DJK Offenburg)
Jungen-Einzel
Lleyton Ullmann (SV Schwarzenbek)
Mädchen-Einzel
Mia Griesel, Annett Kaufmann
Jungen-Doppel

Lleyton Ullmann/Daniel Berzosa ESP
Mädchen-Doppel
Mia Griesel/Annett Kaufmann
Mixed
Annett Kaufmann/Lleyton Ullmann, Mia Griesel/Milosz Redzimski POL

Schiedsrichter
Christoph Geiger (Haslach)

Betreuer-Team

Trainerinnen und Trainer
Richard Prause (Sportdirektor)
Lara Broich (Bundestrainerin NK1 weiblich)
Jie Schöpp (Bundestrainerin NK2 weiblich)
Manuel Hoffmann (Bundestrainer NK1 männlich)
Zhu Xiaoyong (Bundesstützpunkttrainer Düsseldorf)

Organisationsleitung
Team: Carina Beck (DTTB-Jugendsekretärin)
Einzel: Ralf Tresselt (DTTB-Vizepräsident Jugendsport)

Physiotherapie
Annette Zischka (Olympiastützpunkt Hessen, Frankfurt/Main), Lisa Stark (Köln - nur Team-Wettbewerb)

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