Bremen. Am Dienstagabend war klar: Jetzt hat wirklich jeder der 2739 Teilnehmer an den Senioren-Europameisterschaften in Bremen am Tisch gestanden. Mit der Herren-40er-Klasse ist die letzte Kategorie, die Königsklasse, am zweiten Tag ins Turnier eingestiegen. Die Spieler der Altersgruppe 39 bis 49 absolvierte das volle Programm, alle Gruppenspiele im Einzel und im Doppel.
Die Favoriten haben ihre Auftaktpartien im Einzel unbeschadet überstanden. Der Doppel-Weltmeister von 1989 etwa hatte keine Probleme. In seiner Gruppe fünf behielt Steffen Fetzner ebenso die weiße Satz-Weste wie der an Position drei gesetzte Russe Dmitrij Mazunov und der Tscheche Martin Olejnik, Senioren-WM-Zweiter des vergangenen Jahres und Titelaspirant in Bremen. Die Absage des österreichischen Abwehrasses Chen Weixing nutzte der Finne Ari-Matti Koskinen, der die Gruppe 1 gewann. „Jeder will hier gegen einen gewinnen, deshalb bin ich froh, erst einmal die Vorrunde überstanden zu haben", gestand Steffen Fetzner. Für ihn sei der sportliche Erfolg nicht mehr das einzig wichtige. „Für mich steht der Spaßfaktor ganz oben.“
Im Doppel kassierte Fetzner eine überraschende Niederlage: An der Seite von Heiko Wirkner in der ÖVB-Arena an Position vier gesetzt, unterlag das Duo in seinem zweiten Match der deutsch-dänischen Kombination Alexander Oltmann/Henrik Vendelbo in vier Sätzen. Passiert ist damit für das weitere Turnier aber noch nichts, da sich wie im Einzel die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe für die Hauptrunde qualifizieren. Nur die Gruppen-Dritten und -Vierten starten in der Trostrunde.