Frankfurt/Main. Petrissa Solja und Nina Mittelham sind am Mittwoch bei einem Festakt in Berlin für die Bundeswehr-Angehörigen geehrt worden, die an den Olympischen oder Paralympischen Spielen in Tokio teilgenommen haben. Gastgeberin war die Bundesverteidigungsministerin. "Für mich sind Sie herausragende Sportlerinnen und Sportler der Bundesrepublik Deutschland und vor allem der Bundeswehr", sagte Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Laudatio.
Die Spiele seien aufgrund der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie eine große Herausforderung gewesen und würden als ganz besondere Spiele in Erinnerung bleiben, so die Ministerin in der Hauptstadt und verwies dabei unter anderem auf das Fehlen von Zuschauern bei den um ein Jahr verlegten Sommerspielen in Japan.
Neben dem Empfang im Ministerium gab es ein gemeinsames Abendessen der Soldatinnen und Soldaten, den Besuch einer ABBA-Show und eine Hauptstadt-Tour.
850 Stellen als Sportsoldat bzw. -soldatin bei der Bundeswehr
Die Bundeswehr bietet 850 Stellen als Sportsoldat bzw. -soldatin und ist damit einer der größten Förderer des Hochleistungssports in Deutschland. Die gut 150 Frauen und Männer waren als Mitglieder des Bundeswehr-Teams Tokio an mehr als der Hälfte der deutschen Medaillen beteiligt. Für die Para-Asse hatte die Truppe ihr Kontingent von einem Athleten 2016 in Rio auf inzwischen 25 allein bei den Sommersportarten erhöht.
Der Schwerpunkt der Spitzensportförderung durch die Bundeswehr liegt auf dem ungestörten Training, um Wettkämpfe erfolgreich zu bestreiten. Parallel wird eine qualifizierende Aus-, Fort- und Weiterbildung gewährleistet. Zum Beispiel können Sportsoldatinnen und Sportsoldaten bei entsprechender Eignung eine Ausbildung bzw. ein Studium mit individuell angepassten Präsenzphasen aufnehmen.