Erfurt. Sie halten die Box sauber, bauen auf und haben alles im Griff: Ohne die Volunteers aus dem Bereich Logistik & Courtservice wäre eine Großveranstaltung wie die TT-Finals in der Erfurter Messe gar nicht erst möglich. Zwei Freiwillige erzählen von ihrer Arbeit.
Fragt man Markus Fischer, was seine Aufgaben während der TT-Finals sind, dann zählt er eine ganze Reihe an Aktivitäten auf: Wasserspender auffüllen, Banden reparieren, Tische auf- und abbauen, im Vorfeld hat er sogar den Boden verlegt und verklebt. „Während der Wettkampftage geht es um das Aufrechterhalten der Wettkampfbedingungen in den einzelnen Hallen“, erklärt der 20-Jährige. Zum Beispiel sind Fischer und seine Kolleginnen und Kollegen zur Stelle, wenn ein Teilnehmer in der Satzpause etwas vom Getränk verschüttet. Für den Thüringer Fischer ist es eine Herzensangelegenheit, bei den zweiten TT-Finals der Geschichte dabei zu sein. Bereits im letzten Jahr war der Spieler des SV 1910 Kahla in der Nähe von Jena bei der Erstausgabe der TT-Finals dabei, später im Jahr half er beim mit internationalen Stars gespickten WTT Champions in Frankfurt mit. „Mir war klar, dass ich wieder dabei sein wollte“, erinnert sich der Thüringer. Fischer ist seit einem Jahr fertig ausgebildeter Mikrotechnologe, hat extra Urlaub genommen – und das nicht nur am Freitag zum Turnierauftakt. Die gesamte Vorwoche war er schon auf dem Gelände unterwegs, half, wo er konnte. „Da gilt das Credo: Jeder packt an, wo er kann“, sagt der Volunteer.
Das Format der TT-Finals gefällt dem Helfer: „Ich finde es schön, dass alles unter einem Dach ist“, erklärt er. Mit den hinzugekommenen Seniorenwettbewerben seien die Distanzen aber noch einmal länger geworden, die zwischen den Schichten zurückgelegt werden müssen.
Nah dran sein am Geschehen
Eine von drei Frauen im Logistik- & Courtservice-Team ist unterdessen Laura Schulze. „Ich wollte sehr nah am Geschehen dran sein“, meint die Sportlerin aus Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Die Helferin studiert dual Sportmanagement, auch die Organisation von Veranstaltungen ist dabei oft Thema. „Da war es sehr naheliegend, sich auch in der Freizeit zu engagieren“, sagt die junge Frau. Die TT-Finals sind Schulzes erstes Volunteering im Tischtennis – und sie ist begeistert: „Es gefällt mir wirklich sehr gut hier.“ Auch sportlich hat Schulze durchaus Ambitionen, könnte sich vorstellen, künftig selbst mal bei den Leistungsklassen aufzuschlagen. „Wir werden es nächstes Jahr sehen“, sagt sie lächelnd.
Der Bereich Logistik & Courtservice ist zweifellos ein wichtiger Baustein der erfolgreichen TT-Finals in diesem Jahr. Die insgesamt 160 Volunteers haben sich aber noch in vielen weiteren Tätigkeitsfeldern engagiert: Vom Catering über die Sicherheit bis hin zur Medienbetreuung, die Freiwilligen haben großen Anteil daran, dass die deutsche Tischtennis-Community auch in diesem Jahr wieder ein berauschendes Fest feiern konnte.