2021 war das Jahr des Valentin Baus. Erst holte der 26-Jährige im Sommer in Tokio die Goldmedaille bei den Paralympics von Tokio, dann wurde er im November zu Deutschlands „Para-Sportler des Jahres“ gewählt. In der ersten Ausgabe von tischtennis im neuen Jahr spielt der Bochumer die Hauptrolle. Außerdem geht es um die wundersame WM-Medaille der 58 Jahre alten Luxemburgerin Ni Xia Lian, die Folgen der dritten Corona-Saison und um Tipps für effizienteres Training.
Als sich Valentin Baus Mitte Dezember zum Videocall mit tischtennis zuschaltete, lag ein unglaublich ereignisreiches Jahr hinter dem Para-Athleten. Es hatte begonnen mit der Ungewissheit, ob die Paralympics nach der Absage 2020 im zweiten Anlauf würden stattfinden können. Es endete für Baus mit dem maximalen Erfolg: Gold in Tokio in einem berauschenden Finale – und, zurück in Deutschland, mit der Wahl zum „Para-Sportler des Jahres“ Ende November. „Es hat eine Weile gedauert, bis ich verarbeitet hatte, dass ich das erreicht habe, worauf ich so lange hingearbeitet habe“, sagt Baus, der die Glasknochenkrankheit hat, über den Sieg von Tokio. Der Weg des Ausnahme-Talents zu einem der besten Rollstuhl-Tischtennisspieler der Welt war vorgezeichnet – und verlief doch nicht schnörkellos. tischtennis sprach nicht nur mit Baus, sondern auch mit seinem Erfolgstrainer Volker Ziegler und seinem Vater Harry über dessen Reifeprozess zum professionellen Athleten, das verrückte Paralympics-Endspiel gegen seinen chinesischen Dauerrivalen Cao Ningning und über die öffentliche Wahrnehmung des Parasports.
Nimmermüde: Ni Xia Lian hat noch lange nicht genug
Über mangelnde Aufmerksamkeit konnte sich auch Ni Xia Lian zuletzt nicht beschweren. Gemeinsam mit ihrer luxemburgischen Landsfrau Sarah de Nutte holte die gebürtige Chinesin Anfang Dezember bei der WM in Houston den dritten Platz im Doppel. Dass sich eine 58-Jährige gegen Gegnerinnen, die ihre Enkelinnen sein könnten, aufs Podest spielt, war eine der großen Sensationen der WM – vielleicht sogar die größte. Warum „Nixi“ auch im mehr als fortgeschrittenen Sportleralter konkurrenzfähig ist, hat tischtennis-Redaktionsleiterin Susanne Heuing herausgefunden. Sie hat Ni Xia Lian bei der WM in Houston getroffen und Nachgang der WM über den Erfolg mit ihr gesprochen.
Die nächste Corona-Pause: Was macht die Krise mit Tischtennis in Sachsen?
Während die Luxemburgerin in den USA ihren Coup landete, war in Sachsen schon nicht mehr an Tischtennis zu denken. Der Freistaat war einer der Hotspots der vierten Corona-Welle – und der Sächsische Tischtennis-Verband war der erste Landesverband überhaupt, der seinen Spielbetrieb aussetzen musste. Christian Klas, Präsident der Leipziger Vorzeige-Klubs Leutzscher Füchse, spricht im Interview mit tischtennis über die Folgen für den Tischtennissport in Sachsen nach der dritten Saison-Unterbrechung hintereinander, über die Herausforderungen im Leistungs- und Breitensport in seinem Verein – und darüber, was ihn für die kommenden Monate optimistisch stimmt.
Optimismus strahlt auch Claudia Herweg aus. Die Kölnerin wurde auf dem Bundestag des DTTB im Dezember mit überwältigender Mehrheit zur Nachfolgerin von Michael Geiger als DTTB-Präsident gewählt. Als erste Frau überhaupt steht sie an der Spitze des Verbands. Was der Bundestag zum Jahresende für Beschlüsse fasste und wie der Amtswechsel von Geiger auf Herweg gelang – tischtennis berichtet vom Bundestag in Frankfurt.
Kleine Kniffe: Wie man effizienter trainieren kann
Wer den Jahresstart mit guten Trainingsvorsätzen begeht, dem gibt der Verbands Deutscher Tischtennistrainer eine Hilfestellung: VDTT-Mitglied Stefan Zimmermann stellt kleine Tricks und Kniffe vor, mit denen man sein Training effizienter gestalten kann.
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Die Januar-Ausgabe von tischtennis erscheint am 7. Januar. Einen Tag früher können Sie die Ausgabe bereits als E-Paper lesen. Jede Abonnentin und jeder Abonnent haben einen Zugang zur elektronischen Version des Magazins, die Sie auf Computer, Smartphone oder Tablet lesen können. Wenn Sie noch kein Abonnent sind, aber Sie die Themen der aktuellen Ausgabe interessieren oder Sie sich einen ersten Eindruck vom führenden deutschsprachigen Tischtennis-Magazin machen möchten, können Sie jede Ausgabe von tischtennis auch einzeln bestellen. (jal)