Düsseldorf. Im Februar hatte Michael Maze in den sozialen Medien seinen Rücktritt vom Rücktritt angekündigt. Nach seinen internationalen Starts in der Champions League sowie bei den Welt- und Europameisterschaften spricht der Däne jetzt in der Reihe „Legenden-Interviews“ des Borussia-Düsseldorf-Podcasts über die Hintergründe seines Comebacks und seine Ziele.
„Das Wichtigste für mich ist: Mein Körper fühlt sich jetzt so gut an wie seit zehn Jahren nicht mehr“, sagt er. Mehrere Knie- und Hüftoperationen hatte Maze über sich ergehen lassen müssen. Das sei der Grund gewesen, weshalb er sich nach vielen Verletzungspausen endgültig Anfang 2016 aus dem Leistungssport verabschiedet hatte. „Ich habe zu dem Zeitpunkt nie gedacht, dass ich wieder zurückkommen würde und habe das Leben einfach genossen.“
Sportliches Ziel bleibt Tokio 2020
Diese lange Pause war genau, was sein Körper gebraucht habe nach vielen stressigen Jahren als Topathlet. „Natürlich habe ich ab und zu noch Schmerzen im Knie und in den Hüften, aber es ist so viel besser geworden.“
Der Einzel-Europameister von 2009 ist zurzeit die Nummer 271 der Weltrangliste. Sein sportliches Ziel, das er schon im Februar ausgegeben hatte, ist die erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 im japanischen Tokio. „Ich weiß natürlich, dass das sehr schwer wird nach einer so langen Pause, aber ich liebe ja große Herausforderungen!“
Zu seinem Comeback habe er sich zwei Dinge vorgenommen: „Wenn ich wieder große Schmerzen bekomme oder wenn ich keinen Spaß mehr am Spielen habe, dann höre ich auf. Es ist für mich wichtiger, noch ein paar Jahre zu spielen und meine Karriere dann mit einem Lächeln zu beenden. Es ist so eine Art zweite Karriere, die ich viel entspannter angehen kann.“