Trier. Koharu Itagaki und Felix Herlt sind die Sieger des Bundesfinales der 35. mini-Meisterschaften. In Trier setzte sich die achtjährige Spielerin aus Bayern im Endspiel in drei Sätzen gegen Cosima Linett Müller aus Brandenburg durch (8,7,7). Ganz unerwartet kam der Erfolg der kleinsten Spielerin im Feld nicht. Sie ist die Tochter von Koji Itagaki, dem Trainer des Bundesligisten TSV Bad Königshofen. Im gesamten Turnierverlauf gab Koharu nur zwei Sätze ab.
Etwas mehr Widerstand hatte der Vertreter des Hamburger Tischtennis-Verbands zu überwinden, ehe sein Endspielsieg feststand. Felix, der in seinem Steckbrief betont hatte, dass er neuneinhalb Jahre ist, verlor gegen Ferdinand Schulte vom Westdeutschen Tischtennis-Verband den ersten Satz mit 9:11, bog die Partie aber noch zum 3:1-Sieg um (-9,4,1,9). Beide hatten sich schon in der Vorrunde gegenübergestanden. Auch da hatte sich der Hamburger durchgesetzt. Wie Itagaki blieb Felix Herlt an beiden Wettkampftagen ungeschlagen und gab nur in der Vorrunde zwei Sätze ab. Die dritten Plätze gingen an Sophia Streuer vom WTTV und den Rheinhessen Ole Kaspers.
Showkampf mit Mantz und Meng und allen "minis"
Eine Attraktion für die minis waren die deutschen Nationalspieler Chantal Mantz und Meng Fan Bo, die ihnen nach den Platzierungsspielen einem Showkampf mit einigen Trickeinlagen boten. Anschließend mussten auch Koharu und Felix noch einmal ran. Sie gesellten sich zu den beiden Profis und traten mit ihnen zum gemischten Doppel an. Dabei bewiesen die beiden mini-Meister viel Mut und trauten sich, selbst Punkte zu machen. Alle Mädchen spielten danach mit Chantal Mantz, die Jungen mit Fan Bo Meng noch einen Durchgang Rundlauf. Nach der Siegerehrung waren auch die Autogramme der beiden Stars heiß begehrt, sei es auf den Trikots, den Schlägern oder sogar auf den Sportschuhen.
Um eine Fülle von Erfahrungen und Erlebnissen reicher traten die 40 Kinder mit ihren Eltern und Begleitern nach drei intensiven Tagen die Heimreise an.
(Alle Fotos: Bernd Müller, Rottweil)