Rosenheim. Ereignisreicher erster Turniertag für die 40 Minis beim Bundesfinale in Rosenheim. Nach dem Besuch einer Wikinger-Ausstellung und dem gemeinsamen Training mit Mädchen-Bundestrainerin Dana Weber begannen in der Gabor-Halle die Wettkämpfe. Die beiden Lokalmatadore aus Bayern liegen dabei besonders aussichtsreich im Rennen.
Aber auch die Kinder, die es nicht bis ganz nach vorne schaffen werden, können stolz sein. Schließlich haben sie sich aus über 25.000 Mädchen und Jungen, die in der Saison 2015/2016 deutschlandweit an den mini-Meisterschaften teilnahmen, über Orts-, Kreis-, Bezirks-, und Landesentscheid für das große Bundesfinale in Rosenheim qualifiziert. "Ihr seid jetzt schon alle Sieger. Habt einfach Spaß", rief DTTB-Ressortleiter Breitensport, Peter Müller, den Kindern bei der Begrüßung zu. Und die Minis setzten den Appell in die Tat um, gingen nicht nur fair miteinander um, sondern hatten während und zwischen den Partien viel Spaß, auch wenn ab und an nach Niederlagen eine Träne floss.
Vor Wettkampfbeginn hatte Mädchen-Bundestrainerin Dana Weber mit den 20 Mädels und 20 Jungs eine einstündige Trainingseinheit absolviert. Die Diplomtrainerin, die für die erkrankte Chef-Nachwuchstrainerin Eva Jeler einsprang, ist zum vierten Mal beim mini-Bundesfinale dabei. "Das macht irre Spaß, die Begeisterung der Kinder zu sehen. Die wollen einfach nur Tischtennis spielen", sagte Weber, die einige Technikhilfen gab und später noch reichlich Autogramme schrieb.
Thomas Haenel gab noch keinen Satz ab
Die beiden Lokalmatadore aus Bayern haben am Sonntag die Chance, Bundessieger der mini-Meisterschaften zu werden. Kimberly Sack (10) aus Sondheim (Rhön) blieb bislang in Vorrunde und der Zwischenrunde ungeschlagen. Nele Mark (HTTV), Celin Ana-Maria Ermler (Baden) und Henrike Fehmer (WTTV) reden ebenfalls ein gewichtiges Wort bei der Titelvergabe mit.
Bei den Jungs hat Thomas Haenel (11) aus München bislang nicht mal einen Satz abgegeben und gilt als heißester Titelkandidat. Ebenfalls ohne Niederlage blieben Philipp Schönekess (TTVWH), Noah Trede (Baden) und Janne Richter (Brandenburg). Am Sonntag werden noch zwei Runden in der Zwischenrunde ausgespielt, ehe es mit den Platzierungsspielen und Finals weitergeht.
Vorher werden die Asse Tanja Krämer vom Bundesligisten Busenbach und Tobias Hippler, amtierender Deutscher Jugendmeister, noch einen Showkampf spielen.
Zu den Ergebnissen auf der Webseite des Durchführers TTV Rosenheim
Zu den Namen und Steckbriefen der 40 „Minis“ beim Bundesfinale in Rosenheim
1,3 Millionen Mädchen und Jungen in 33 Jahren an Tischtennis herangeführt
Die mini-Meisterschaften sind eine Breitensportaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), speziell entwickelt für Kinder im Alter von zwölf Jahren oder jünger, gleichgültig ob diese „minis“ noch nie, nur selten oder bereits häufig zum Schläger gegriffen haben. Nur am offiziellen Spielbetrieb, also an Meisterschaftsspielen oder Turnieren jeglicher Art, dürfen diese Mädchen und Jungen noch nicht teilgenommen haben. In mittlerweile 33 Jahren wurden so über 1,3 Millionen Mädchen und Jungen an den Tischtennissport herangeführt.
Unterstützt werden die mini-Meisterschaften von den Partnern des Deutschen Tischtennis-Bundes, ARAG und JOOLA.