Chemnitz. Nils Hohmeier und Janina Kämmerer haben Edelmetall bei den Deutschen Meisterschaften in Chemnitz sicher. Das hessische Premieren-Duo besiegte im Viertelfinale die an Position drei gesetzte Kombination Alexander Flemming/Katharina Michajlova (Hilpoltstein/Staffel) glatt in drei Sätzen (2,7,6). "Fürs erste Mal hat es überraschend gut geklappt. Wir haben wirklich super gespielt", freute sich Kämmerer über ihre erste DM-Medaille. Katharina Michajlova, die im Einzel in Runde eins ausgeschieden war, war entsprechend enttäuscht: "Wir haben schon im ersten Satz nichts getroffen und sind danach nicht ins Spiel reingekommen." Hohmeier/Kämmerer treffen auf das Überraschungs-Mixed Frederik Spreckelsen/Vivien Scholz, die nach Cedric Meissner/Chantal Mantz in Runde eins Gianluca Walther und Yuki Tsutsui in Schach hielten.
Das Geschwister-Duo Hermann und Kathrin Mühlbach hat eine Medaille verpast. In der Runde der besten Acht unterlagen die Cracks vom WTTV bzw. aus Berlin den topgesetzten Erik Bottroff/Nadine Bollmeier. Mühlbach/Mühlbach, die zuletzt bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften 2007 gemeinsam im gemischten Doppel angetreten waren, leisteten viel Gegenwehr, gewannen Durchgang zwei in der Verlängerung und unterlagen in den Sätzen drei und vier jeweils mit zwei Punkten Unterschied. "Es hat mir viel Spaß gemacht, in unserer Heimat mit meiner Schwester zusammen Mixed zu spielen", sagte der gebürtige Dippoldiswalder Hermann Mühlbach. "Wir waren eigentlich immer ein gutes Mixed und fanden es schade, dass es bei den Damen und Herren so lange nicht gespielt wurde." Nach einer Pause seit dem Jahr 2007 wurden die Männer-Frauen-Kombinationen erst 2019 in Wetzlar wieder ins nationale Programm aufgenommen. Chemnitz soll nicht das letzte Zusammenspiel der Mühlbachs gewesen sein. "Ich möchte das Mixed mit Kathrin weiter ausbauen", erklärte Hermann Mühlbach.
Für Bollmeier/Bottroff war es ein schwerer, aber willkommener Härtetest auf dem Weg zu höheren nationalen Weihen. "Es war ein wesentlich komplizierteres Spiel als das erste. Das Aufschlag-Rückschlag-Spiel war entscheidend, denn das ist die Stärke von Katharina und Hermann", befand Bollmeier. "Es war auch vom Kopf her ein sehr starkes Spiel von uns. Wir haben in allen Sätzen geführt, auch im zweiten, den wir verloren haben, und haben uns immer relativ sicher gefühlt." Bollmeier/Bottroff bekommen es beim Spiel um den Einzug ins Finale mit Tobias Hippler und Franziska Schreiner zu tun.
Das Mixed-Halbfinale in der Übersicht
Erik Bottroff/Nadine Bollmeier - Tobias Hippler/Franziska Schreiner, 19 Uhr
Nils Hohmeier/Janina Kämmerer - Frederik Spreckelsen/Vivien Scholz, 19 Uhr