Chemnitz. Die Macher der 88. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Chemnitz waren an beiden Tagen zufrieden mit dem Turnier, sowohl organisatorisch als auch sportlich. Sehr gute Leistungen der Aktiven und spannende Spiele bis zum Schluss sahen insgesamt 3.800 Zuschauer an den beiden Tagen in der Richard-Hartmann-Halle. „Der Finaltag war ausverkauft. Mehr geht nicht“, freute sich NDM-Cheforganisator Thomas Neubert. „Damit kann man zufrieden sein.“ Für den Samstag hatte sich der Präsident des Sächsischen TTV allerdings „einige Fans mehr erhofft. 350 Plätze blieben frei. Insgesamt können wir damit aber leben.“
DTTB-Präsident Michael Geiger spricht von einer tollen Veranstaltung
DTTB-Präsident Michael Geiger sprach von einer Austragungsstätte, „die von der Größe und den Bedingungen für die Aktiven sehr gut geeignet war“. Das spielfreie Wochenende in Sachsen sei eine „Grundvoraussetzung, um den Vereinen überhaupt die Möglichkeit zu geben, das Turnier zu besuchen. Ich bin hochzufrieden, denn wir haben eine organisatorisch rundum tolle Veranstaltung erlebt.“ Thomas Neubert und sein Team habe sehr akribisch gearbeitet. „Auf jedes Detail wurde geachtet. Der Rundumservice war einzigartig.“
DTTB-Sportdirektor Richard Prause beobachtet Überraschungen der Youngster
Als interessierter Beobachter verfolgte DTTB-Sportdirektor Richard Prause die Titelkämpfe auf der Tribüne und sah „sehr, sehr guten Sport. Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich die aus dem Jugendbereich herausgewachsenen Spielerinnen und Spieler mit den Arrivierten schlagen“. Das ein oder andere Ergebnis stufte Prause als „überraschend“ ein. Stellvertretend dafür stand der Sieg von der erst 15-jährigen Naomi Pranjkovic im Achtelfinale gegen die erfahrene Erstligaspielerin Jessica Göbel. Bei den Herren sorgte Cedric Meissner mit dem 4:3-Erfolg gegen den an Position eins gesetzten Patrick Franziska für einen Paukenschlag. „Cedric gehört der U23-Trainingsgruppe an und ist in seinem zweiten Jahr in Düsseldorf. Er hat gegen Patrick ein sehr gutes Match gezeigt", lobte Prause.
Titelkämpfe erstmals nur mit 32 Damen und Herren durchgeführt
Erstmalig wurden die nationalen Titelkämpfe an nur zwei Tagen durchgeführt. Die Reduzierung der Teilnehmerfelder auf jeweils 32 Damen und Herren wurde nicht nur in den Verbänden im Vorfeld intensiv diskutiert. Die Abschaffung der Gruppenspiele und der direkte K.-o.-Modus sorgen nach Ansicht von DTTB-Vizepräsidentin Heike Ahlert dafür, „dass von Beginn an ein Spannungsfaktor vorhanden ist“. Im nächsten Jahr, der Austragungsort steht noch nicht fest, wird es am Austragungssystem keine Veränderungen geben. „Wir werden die in Chemnitz gemachten Erfahrungen natürlich diskutieren und uns Gedanken über den Zeitplan machen. Der Samstag war schon sehr lang“, so Ahlert.