Frankfurt/Main. Seit Herbst wuseln sie über die Flure des Generalsekretariates in Frankfurt am Main oder schalten sich aus dem Homeoffice zu den zahlreichen Teambesprechungen hinzu, Alexandra Buschmann und Janina Mohr, die beim Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) den Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolvieren.
Alexandra Buschmann: „Von Anfang an gut mit eingebunden“
Seit dem 1. September sammelt Alexandra Buschmann erste Berufserfahrungen beim DTTB. Ihre Zwischenbilanz nach den ersten Wochen: „Es gefällt mir richtig gut. Ich bin sehr herzlich empfangen worden und wurde von Anfang an gut mit eingebunden. Und der Bundesfreiwilligendienst macht viel Spaß.“ In ihrer Anfangsphase unterstützte sie unter anderem die Arbeit des Referates Jugendsport und zählte im Oktober beim kontinentalen Nachwuchsranglistenturniers Europe Youth Top 10 in Berlin zum Organisationsteam von DTTB-Jugendsekretärin Carina Beck.
Tischtennis ist für Alexandra Buschmann allerdings weit mehr als nur eine erste Erfahrung in der Arbeitswelt, es ist auch ihr Hobby schlechthin. Seit mehr als fünf Jahren spielt die gebürtige Hanauerin bei der SG Bruchköbel und lehrt ihren Gegnerinnen in der Bezirksliga Damen zusammen mit ihrer Schwester Sabrina das Fürchten – zumindest meistens. Der Buschmannsche Tischtennis-Familienbetrieb wird noch erweitert um Bruder Christian, der sich als Jugendleiter im Ehrenamt engagiert.
Für die 19-Jährige, die sich in ihrer Freizeit gerne mit ihrem Freundeskreis trifft, war die Liebe zu ihrem Sport ein wichtiges, aber nicht das allein ausschlaggebende Argument für die Entscheidung, sich auf die BFD-Stelle beim DTTB zu bewerben: „Ich will nach dem Abitur in diesem Sommer nun erst einmal eine Weile Erfahrungen und Eindrücke sammeln, auch als Orientierung für die Zeit danach. Denn dass ich studieren möchte, steht für mich fest. Aber in welche Richtung es gehen soll, das weiß ich noch nicht. Sportorganisation interessiert mich, und beim DTTB kann ich in viele unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern.“
Janina Mohr: „Ich liebe die Vielfältigkeit der Aufgaben“
Schon seit 13 Jahren ist Tischtennis nicht fortzudenkender Bestandteil im Leben von Janina Mohr. Die 19-Jährige spielt in ihrem Heimatort für die dortige TTG von 1972, die „Nummer 1 in Freigericht!“, lacht die ebenfalls für den DTTB arbeitende zweite Bundesfreiwillige. Janina Mohr stammt aus einem tischtennisverrückten Haus: „Bei uns spielen alle, wir sind eine Tischtennis-Family.“ Dazu gehören die Brüder Tobias und Fabian, Mama Tanja, mit der sie in einer Mannschaft spielt und Papa Markus, der sich als Nachwuchstrainer und im Vorstand engagiert.
Die Abiturientin mit Fachrichtung Wirtschaft bilingual hatte das Bundesfreiwilligenjahr beim DTTB seit geraumer Zeit gezielt im Auge: „Ich habe mich relativ früh entschieden, zur Weiterorientierung nach dem Abi erst ein Jahr etwas anderes zu machen. Für mich stand fest, dass es BFD beim DTTB sein soll: Ich hatte dort früher bereits ein kurzes Praktikum durchlaufen, und das hatte mir sehr gut gefallen.“
Engagement und Zielstrebigkeit sind für Janina Mohr ohnehin kein Fremdwort. Bei der TTG Horbach zählt sie als Jugendwartin zum Vorstand, außerdem ist die gebürtige Gelnhausenerin Teil des Juniorteams des Hessischen TTV. Für Janina Mohr, die in ihrer Freizeit gerne die Natur fotografiert oder mit Freunden etwas unternimmt, ist Ehrenamt keine Bürde, sondern Berufung und Hobby zugleich: „In meiner freien Zeit bin ich auch bei den Messdienern in meiner Kirchengemeinde engagiert.“
Die Bundesfreiwillige schätzt das angenehme Arbeitsklima beim DTTB, ob im Generalsekretariat oder im pandemiebedingten Homeoffice: „Ich liebe die Vielfältigkeit der Aufgaben, die ich erledige. Und es ist sehr interessant, dass ich dadurch die verschiedenen Bereiche näher kennenlernen kann.“ Zwei Aufgaben markiert die Hessin als ihre bisherigen Highlights: „Die Unterstützung der Organisation beim Europe Youth Top 10 in Berlin sowie das Kennenlernen und Zusammenarbeiten mit den anderen Bundesfreiwilligen während des ersten Teils der C-Trainer Ausbildung, die in den BFD-Dienst eingebunden ist.“
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