Frankfurt am Main. 1. FC Köln oder Hertha BSC Berlin? Die Vereinsvertreter haben sich vor dem ersten Spieltag festgelegt und trauen diesen beiden Klubs die größten Chancen zu, den Meistertitel zu gewinnen. Außenseiterchancen besitzt der SV Union Velbert. Im Kampf um den Klassenerhalt wird ein spannendes Rennen mit den übrigen sechs Mannschaften erwartet. Aufgrund der lediglich neun startenden Teams wird es nur ein Team treffen.
Zweikampf zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin verspricht viel Spannung
Der Zweitliga-Absteiger 1. FC Köln strebt den direkten Wiederaufstieg an. Spitzenspieler Alberto Mino wechselte zum ehemaligen Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund. Dafür wurde der in Deutschland nicht unbekannte Jakub Kosowski (Caen) unter Vertrag genommen. „In der Breite sind wir sehr gut aufgestellt“, sagt Spieler Gianluca Walther. „Wir bilden ein Quintett und können so besser taktieren. Die Mannschaft verfügt zudem über einen unglaublichen Teamspirit.“ Nach dem dritten Platz hinter den beiden Aufsteigern TuS Celle und TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell II hat Hertha BSC Berlin in der neuen Saison großes vor. Der Verein aus der Bundeshauptstadt strebt den Aufstieg an und hat dafür mit Philipp Floritz aus Celle eine neue Nummer eins verpflichtet. Der international für Bulgarien spielende Floritz bildet gemeinsam mit Ex-Nationalspieler Torben Wosik das obere Paarkreuz. „Wir haben eine ausgeglichen besetzte Mannschaft“, sagt Abteilungsleiter Gerd Welker.
Wie oft kommt der viermalige Doppel-Europameister Christian Süß in Velbert zum Einsatz?
Der Tabellenvierte aus der zurückliegenden Saison, SV Union Velbert, hat sich mit dem viermaligen Doppel-Europameister Christian Süß (Düsseldorf) verstärkt. „Christian wird aufgrund seiner Knieprobleme aber nur selten zum Einsatz kommen“, verrät Abteilungsleiter Harald Ricken. Zweites neues Gesicht ist der aus den USA stammende Nachwuchsspieler Michael Minh Tran. „Wir möchten einen vorderen Tabellenplatz, Rang drei bis fünf, erreichen“, so Ricken. Der zuletzt auf Position fünf zu findende TTC 1957 Lampertheim peilt nach Angaben von Manager Uwe van gen Hassend auch in der neuen Spielzeitan, „im Mittelfeld der Tabelle zu landen“. Nicolas Tio (TT-Center Texas) und Istvan Molnar (Budapest) sind neu im Team. Dafür stehen Andras Turoczy (Magdeburg) und Soroosh Amiri Nia (Kroatien) nicht mehr zur Verfügung. Die Truppe mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren verfüge, so der Vereins-Chef, über eine „hohe Motivation und großen Trainingseifer. Auf der anderen Seite fehlt noch die Erfahrung gegen routinierte Gegner. Außerdem benötigen wir neue Doppel.“
Der TTC Ruhrstadt Herne hat gleich sieben Spieler, darunter die beiden Neuzugänge Marko Medjugorac (Belgien) und Kirill Fadeev (Borussia Dortmund), aufgestellt. „Wir verfügen über zwei Linkshänder, so dass es hoffentlich starke Doppel geben wird“, sagte Geschäftsführer Arthur Schemp. Kanak Jha wechselte zum 1. FSV Mainz 05 in die 2. Bundesliga. Da die Akteure sehr viele internationale Verpflichtungen haben und selten gemeinsam trainieren können, wird das Team nicht immer in Bestbesetzung antreten. „Angestrebt wird möglichst schnell einen Platz im Mittelfeld zu erreichen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, so Schemp weiter.
Keine personellen Veränderungen gibt es beim TSV Schwarzenbek. Nach Angaben von Kapitän Achim Spreckelsen sollen „die mannschaftliche Geschlossenheit, Vereinsverbundenheit und Erfahrung im Abstiegskampf dazu beitragen, dass wir den Klassenerhalt schaffen“. Eine bessere Platzierung als in der zurückliegenden Saison, als es nur zu Position acht reichte, strebt der SV Siek an. Teammanager Klaus Bergmann möchte gerne „Platz vier bis sechs“ erreichen. Doyub Kim muss aufgrund seines Militärdienstes zurück nach Südkorea. Patrick Khazaeli, der zuletzt in der Oberliga für den SC Poppenbüttel aktiv war, ist neu in der Mannschaft. „Wir haben gute Doppel und mit Wang Yansheng sowie Daniel Cords ein starkes unteres Paarkreuz“, so Bergmann. Die oberen Positionen seien mit Juan Lamadrid und Valentin Nad Nemedi „ausgeglichen besetzt“.
TTS Borsum und SC Buschhausen stoßen aus der Regioanlliga neu hinzu
Mit 14 Siegen und zwei Unentschieden feierte der TTS Borsum ungeschlagen den Meistertitel in der Regionalliga Nord. Das erfolgreiche Team geht unverändert das Abenteuer 3. Bundesliga an. „Alle Spieler haben bereits in Liga 2 gespielt“, berichtet Teammanager Olaf Sprung. Für die Mannschaft geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Die mannschaftliche Geschlossenheit soll, so Sprung, dazu beitragen, dass dieses Ziel nach den 16 Spieltagen auch erreicht wird. Aus der Regionalliga West kommt der Tabellendritte SC Buschhausen, der Meister TTC Champions Düsseldorf und Zweitplatzierte TTC Altena nahmen die Möglichkeit zum Aufstieg nicht wahr, neu hinzu. Jonas Franzel (Borussia Düsseldorf) und Sebastian Frintrop (Post SV Oberhausen) stehen nicht mehr zur Verfügung. Als neuer Spitzenspieler erhielt Frantisek Krcil (Eiche/Regenstaub) einen Vertrag. „Wir sind von Position eins bis vier in etwa gleich stark besetzt“, sagte Teammanager Michael Lange. „Als Aufsteiger kann unser Saisonziel nur der Klassenerhalt sein.“
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