Frankfurt/Main. Am 2. April ist in Frankfurt am Main die Premiere des DTTB-Bundesrats, dem zweiten großen Organ des Deutschen Tischtennis-Bundes. Das zuvor einmal jährlich im Frühjahr zusammentretende Beratungsgremium „Beirat“ war vom Bundestag im Dezember aufgewertet worden und dient nun als weiteres Legislativorgan neben dem Bundestag. Der Bundesrat ist die Versammlung von DTTB-Präsidium, den Präsidenten der Mitglieds- und Regionalverbände, den Vorsitzenden der Ausschüsse sowie dem Vorsitzenden des TTBL-Trägervereins.
Laut Satzung darf der Bundesrat allerdings lediglich über Anträge beschließen, die die Wettspielordnung oder Durchführungsbestimmungen betreffen und auch nur, wenn die Dringlichkeit eines Antrags festgestellt wird.
Thomas Weikert: 27 Jahre in Diensten des DTTB
Die vorab eingereichten sieben Anträge lassen bei der eintägigen Versammlung Raum für Diskussionen. So steht der Bericht über die Position des DTTB zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ebenso auf der Tagesordnung wie strukturelle Überlegungen oder neue Turnierfiormate.
Am 2. April endet auch eine Ära. Nach 27 Jahren in verschiedenen Ämtern beim elftgrößten olympischen Spitzenverband wird DTTB-Präsidentin Claudia Herweg gemeinsam mit dem Präsidium und den Delegierten Thomas Weikert verabschieden. Der amtierende Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes war im Laufe der Zeit im DTTB als Präsident, Justiziar, kommissarischer Generalsekretär und zu Beginn Vorsitzender des Kontrollausschusses tätig gewesen. Der 60-jährige Fachanwalt für Familien- und Sportrecht in Limburg wird dem Bundesrat am Samstag als Gast beiwohnen.
Bei den Anträgen geht es u.a. auch um Konkretisierungen in der WO infolge der Corona-Pandemie.