Anzeige
Nervenstark: Cheng Hsien-Tzu (Bild: Dr. Stephan Roscher).
TSV Langstadt – TuS Bad Driburg 5:5

Remis zwischen Langstadt und Bad Driburg vor großer Kulisse

Dr. Stephan Roscher 13.01.2019

Zum Rückrundenauftakt vor 320 Fans in der Eckehard-Colmar-Halle teilten sich der Tabellenvierte TSV Langstadt und der Zweite TuS Bad Driburg leistungsgerecht die Punkte. Vorne hatten die Hessinnen das Sagen, hinten war das Gästeteam dominant.

Welten taten sich zwischen dem vorderen und hinteren Paarkreuz des TSV Langstadt auf. Obwohl die beiden Top-Asse der Südhessinnen, Petrissa Solja und Cheng Hsien-Tzu, spielten, wurde der TuS nicht bezwungen, weil der Gast aus Ostwestfalen an den Positionen drei und vier besser besetzt war und alle Punkte einfuhr. Zudem gewannen Nadine Bollmeier und Sophia Klee auch ihr gemeinsames Doppel gegen Alena Lemmer/Anne Bundesmann. Pech aus Sicht des Gastgebers war, dass Monika Pietkiewicz, die im Hinspiel Bollmeier und Klee geschlagen hatte, nicht zur Verfügung stand. Die routinierte Polin musste als HTTV-Trainerin den hessischen Nachwuchs beim Future-Cup in Thüringen betreuen. 

Dagegen ließen Solja (Ligabilanz nun 10:2) und Cheng (8:2), die ebenfalls ihr gemeinsames Doppel nach Hause brachten, oben nichts anbrennen. Solja brillierte und hatte sowohl Britt Eerland als auch Sarah de Nutte klar im Griff. Cheng hingegen machte es äußerst spannend und gewann beide Einzel denkbar knapp. Gegen Britt Eerland sah sie sogar lange wie die sichere Verliererin aus. Im vierten Durchgang schien bereits alles verloren. 1:2 stand es nach Sätzen und 4:9. Unverdrossen kämpfte sich Cheng aber zurück, machte sieben Punkte in Folge und brachte den Satz noch nach Hause. Auch im Entscheidungssatz stand die zierliche Taiwanerin mit dem Rücken zur Wand und Eerland dicht vor dem Sieg. Bei 9:10 wehrte Langstadts Nummer zwei einen Matchball ab, um anschließend ihren ersten eigenen Matchball zum 12:10-Sieg unter tosendem Beifall zu verwandeln. 

Die Zuschauer waren nicht enttäuscht, obwohl aus dem erhofften dritten Saisonsieg ihres TSV trotz zwischenzeitlicher 3:1- und 5:3-Führung nichts wurde, erlebten sie doch drei Stunden und 40 Minuten hochklassiges und extrem spannendes Tischtennis.

“Ich fühle mich derzeit einfach super gut in Form“, so Petrissa Solja. „Dazu die tolle Stimmung heute wieder in der Halle. Das hat wieder richtig Spaß gemacht.“ TSV-Trainer Thomas Hauke zog ein positives Fazit: “Das Spiel war sehr ausgeglichen. Insgesamt ein gerechtes Ergebnis, mit dem beide Mannschaften sicher leben können.“

„Das war ein Krimi hoch zehn“, so ein erleichterter TuS-Manager Franz-Josef Lingens. „Nadine und Sophia haben Nervenstärke bewiesen. Das war der Schlüssel zum Punktgewinn. Ein Riesen-Kompliment an mein Team. Das war klasse.“

weitere Artikel aus der Rubrik
1. Bundesliga Damen 08.04.2024

Letzter Spieltag: Siege für Kolbermoor, Dachau, Langstadt und Weinheim

Die letzten Entscheidungen in der 1. Bundesliga Damen sind gefallen, die Play-off-Plätze endgültig vergeben. Weinheim schlägt Bingen in einer spannenden Partie und beendet die Punktrunde auf Platz zwei, punktgleich mit Klassenprimus Berlin, der sich in Dachau knapp beugen musste. Langstadt besiegt Böblingen mit 6:2 und wird Dritter. Hinter Dachau kommt Kolbermoor nach dem 6:3 in Jena als Fünfter über die Ziellinie. Die Viertelfinal-Paarungen Ende des Monats lauten somit Langstadt vs. Bingen und Dachau vs. Kolbermoor.
weiterlesen...
1. Bundesliga Damen 07.04.2024

ttc berlin eastside steht als Gewinner der Punktrunde fest

Hatte der Serienmeister am Freitagabend in Kolbermoor phasenweise noch schwere Arbeit verrichten müssen, fiel der zweite Sieg des Marathon-Wochenendes doch relativ leicht. Vor 150 Zuschauern in der Sinzheimer Fremersberghalle wurde der SV SCHOTT Jena, der sich aus dem Bundesliga-Tischtennis zurückzieht, sehr deutlich abgefertigt. Damit steht Berlin vorzeitig als Gewinner der Punktrunde 2023/24 fest. Zwar könnte der TTC 46 Weinheim heute noch nach Punkten gleichziehen, doch im Spielverhältnis kann er Shan und Co. nicht mehr einholen.
weiterlesen...
1. Bundesliga Damen 06.04.2024

Berlin in Kolbermoor erfolgreich

Teil eins des dreiteiligen Berliner Wochenendplans ist aufgegangen. Am Freitagabend konnte man in Kolbermoor vor rund 180 Zuschauern einen letztlich ungefährdeten 6:2-Erfolg verbuchen und die Tabellenführung übernehmen.
weiterlesen...
1. Bundesliga Damen 05.04.2024

Endspurt in der 1. Bundesliga Damen: Berlin im Dauereinsatz

Die Punktrunde findet am kommenden Wochenende mit sechs Begegnungen ihren Abschluss. Alle Teams sind nochmals im Einsatz und wollen sich für die Play-offs in Stellung bringen, die lediglich Böblingen nicht mehr erreichen kann. Nach 25 Jahren gibt die SVB ihre Abschiedsvorstellung in Langstadt. Jena geht noch zweimal an die Tische, kommende Saison werden auch die Thüringerinnen nicht mehr im Bundesligatischtennis vertreten sein. Den Vogel schießt Titelverteidiger Berlin ab, der von Freitag bis Sonntag gleich drei Partien fernab der Heimat bestreitet. Eine davon, am Samstag im badischen Sinzheim gegen Jena, firmiert trotzdem unter der Rubrik Heimspiel. Mittelham und Co. haben das klare Ziel im Fokus, die Runde auf der Spitzenposition zu beenden.
weiterlesen...
1. Bundesliga Damen 25.03.2024

Berlin lässt Weinheim beim Gipfeltreffen keine Chance

Viele hatten ein enges, umkämpftes Topspiel in Weinheim erwartet, doch es kam anders: Vor 308 Fans gaben die Gäste aus der Hauptstadt klar den Ton an und haben nach ihrem 6:1-Erfolg gute Karten, die Punktrunde als Nummer eins abzuschließen. Direkt für die Halbfinals qualifizieren werden sich vermutlich aber auch Takahashi und Co. Die SV Böblingen musste in ihrem letzten Bundesliga-Heimspiel nach einer 25-jährigen Erfolgsstory vor guter Kulisse der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim zu einem 6:3-Sieg gratulieren. Das ohne seine beiden Topspielerinnen angetretene Team aus Dachau konnte beim 2:6 in heimischer Halle gegen Jena nichts ausrichten.
weiterlesen...
1. Bundesliga Damen 22.03.2024

Dreimal Bundesliga am Sonntag mit Topspiel Weinheim – Berlin

Nach erneuter dreiwöchiger Spielpause meldet sich am Sonntag die 1. Bundesliga Damen zurück, die in die Endphase der Punktrunde eintritt. Drei Partien stehen auf dem Programm, deren absolutes Highlight natürlich das Gipfeltreffen zwischen Weinheim und Berlin darstellt, zugleich die Neuauflage des Meisterschaftsfinales der Saison 2022/23. Für die SV Böblingen (gegen Bingen) und den SV SCHOTT Jena (in Dachau) beginnt die Bundesliga-Abschiedstour. Beide haben nicht mehr für die kommende Saison gemeldet, wollen aber die Runde seriös zu Ende spielen und nochmals zeigen, dass sie eine Bereicherung der Liga waren.
weiterlesen...
© Deutscher Tischtennis-Bund e.V. - DTTB - Alle Rechte vorbehalten

Datenschutz | Impressum