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Neu im Team ab Herbst: Richard Hoffmann (Foto: privat)
Der ehemalige Zweiliga-Akteur und TTVN-Landestrainer Richard Hoffmann wird neuer Jungen-15-Bundestrainer

Richard Hoffmann neu im DTTB-Bundestrainer-Team, Manuel Hoffmann geht

SH 29.06.2022

Frankfurt/Main. Richard Hoffmann wird ab September der neue Bundestrainer der Jungen 15 für den Nationalkader (NK) 2. Der 31-jährige ehemalige Zweitliga-Akteur wechselt vom Bundesstützpunkt des Tischtennis-Verbands Niedersachsen (TTVN) in Hannover ans Deutsche Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf.

Manuel Hoffmann wird den DTTB nach nur einem Jahr als Bundestrainer Jungen 19 aus persönlichen Gründen verlassen. Seinen Posten übernimmt Dustin Gesinghaus, der seine Arbeit beim DTTB im August aufnehmen wird und im Frühjahr ursprünglich für die U15-Stelle ausgesucht worden war. „Wir haben eine sehr gute Nachfolge bei unserer Personalrochade gefunden und setzen auf unsere jungen Trainer, die wir im DTTB ausgebildet haben“, sagt DTTB-Sportdirektor Richard Pause. „Dustin Gesinghaus hat im NK 1 bereits ein breites Erfahrungsspektrum aus seinen Tätigkeiten zuvor. Richard Hoffmann hat sich schon in Hannover um die Bundeskader-Athleten gekümmert.“ Prauses Plan: „Die Bereiche NK 1 und NK 2 sollen zukünftig noch enger miteinander verzahnt werden.“

Richard Hoffmann: Mit 15 im Internat als Spieler, mit 23 als Trainer

Richard Hoffmann gehörte in seiner Jugendzeit zur erweiterten deutschen Spitze, war bei den Schülern Mitglied des damaligen D/C-Kaders, unter anderem Dritter beim Top 16 und zweifacher Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften im U15- und U18-Bereich. Mit 15 Jahren kam der ehemalige Spielertrainer von Hannover 96 als eines der größten Talente Niedersachsens auf das Sportinternat in Hannover. In seiner Zeit dort hatte der beidseitig spinorientierte Akteur mit dem guten passiven Spiel für Celle und Siek drei Saisons lang in der 2. Bundesliga aufgeschlagen und im Anschluss mit Hannover ein junges Team von der Landes- in die 3. Liga geführt.

Seinen ersten Trainerschein machte er nach dem Abitur im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres beim TTVN. Im Alter von 23 Jahren war er bereits als Honorartrainer am Landesstützpunkt Hannover für den TTVN-Kader im Einsatz. Seit 2020 ist der A-Lizenz-Trainer mit dem Bachelor-Abschluss in Sport und Deutsch TTVN-Landestrainer.

Immer das Bestmögliche herausholen“

„Wichtig ist es, zu Beginn die Spieler kennenzulernen, ihre Trainingssituation, ihren Alltag und die Abläufe. Dann möchte ich sie weiter entwickeln und dabei immer das Bestmögliche herausholen“, so Richard Hoffmann. Wichtiger Teil seiner Arbeit wird die Abstimmung mit den Vereins- sowie Landestrainerinnen und -trainern sein. „Da ist es von Vorteil zu wissen, wie die Strukturen sind und woran Landestrainer tagtäglich arbeiten – auch wenn es natürlich jeder etwas anders macht. Wir alle haben das gleiche Ziel, nämlich Topnachwuchstalente aufzubauen. Und genau was das betrifft, haben wir eine breite Kommunikationsgrundlage.“ Sportdirektor Prause beschreibt das Anforderungsprofil der Nachwuchsbundestrainer so: „Sie sorgen für den Unterbau der Nationalmannschaft, bilden den DTTB-Nachwuchs technisch und taktisch sehr gut aus und geben den Spielern frühzeitig das nötige Rüstzeug für die spätere Karriere mit auf den Weg.“

Manuel Hoffmann verlässt den Tischtennissport als hauptberuflicher Trainer vor allem wegen eines Krankheitsfalls im näheren familiären Umfeld. „So eine Entscheidung fällt immer schwer, auch weil mit den Kollegen und Spielern alles super gepasst hat. Nach dem Jahr man kann sagen, dass wir ein echtes Team geworden sind“, erklärt er. „Es war ein langer Entscheidungsprozess, aber am Ende überwiegen die Vorteile des neuen Jobs.“ Der ehemals jüngste A-Lizenz-Trainer Deutschlands mit dem Master-Abschluss in BWL hat eine Stelle als Reinsurance Accountant bei einem großen Rückversicherer angenommen. „Das Rückversicherungsrechnungswesen ist etwas ganz anderes“, räumt Manuel Hoffmann ein. „Es war aber immer mein Plan B, irgendwann mal in die Wirtschaft zu gehen.“ Zumindest als Spieler wird die Nummer zwei des Oberligisten TSV 1880 Starnberg dem Tischtennissport erhalten bleiben. „Ich habe immer noch Lust auf Tischtennis“, sagt er. „Wie es als Trainer aussieht, kann ich mit dem neuen Job noch nicht einschätzen. Man wird mich auf jeden Fall in den deutschen Hallen noch weiterhin sehen.“

„Wir bedauern sein Ausscheiden sehr und hätten ihn gerne weiter beschäftigt“, kommentiert Sportdirektor Prause den Weggang. „Aber natürlich sind wir seinem Wunsch nachgekommen und wünschen ihm alles Gute. ‚Manu‘ hat wirklich gute Arbeit geleistet.“

Schnittstelle: DTTB und TTVN suchen Trainerin oder Trainer für Bundesstützpunkt in Hannover

Als Nachfolger von Richard Hoffmann am Bundesstützpunkt Hannover suchen DTTB und TTVN ab sofort einen sogenannten Schnittstellentrainer Nachwuchs (m/w/d). In dieser Position wird die Person sowohl für den DTTB als auch für den TTVN tätig sein und wird gleichermaßen als Trainer der Spielerinnen und Spieler im NK 1 und 2 sowie für Landeskaderathletinnen und -athleten am Bundesstützpunkt Hannover und Internat des Olympiastützpunkts eingesetzt. Der Dienstort ist Hannover. Die Vollzeitstelle mit 40 Stunden ist zunächst auf 24 Monate befristet. Die Anstellung erfolgt beim DTTB. Bewerbungsschluss ist der 11. Juli.

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