Rio/Frankfurt. Wenn Bastian Steger von "ein paar Tagen Urlaub" spricht, meint er ab und zu wohl "Paar" statt "paar". Nach der Landung von den Olympischen Spielen in Rio am Frankfurter Flughafen am Montagnachmittag fuhr er für besagte Tage zu seinen Eltern ins bayerische Oberviechtach. "Am Donnerstag geht es wieder nach Düsseldorf, und am Freitag habe ich Trainingsbeginn in Bremen", zählt der Team-Bronzemedaillengewinner auf.
Schon am 28. August steht das erste TTBL-Spiel mit der Werder gegen Fulda an. "Natürlich wären zwei Wochen Urlaub toll, aber für Olympia nimmt man das gerne in Kauf", so Steger. Er ist als letzter DTTB-Akteur aus Rio zurückgekehrt, hat noch zwei Tage mit Familie und Freundin Katharina Michajlova bei den Sommerspielen verbracht und sich andere Sportarten angesehen.
"Jetzt ist mein Kopf erst mal leer. Natürlich haben wir uns gefreut und gefeiert, aber so richtig realisiert man wohl erst später, dass wir Bronze gewonnen haben." Besonders gefreut hat ihn die Nachricht von seiner ersten World-Cup-Teilnahme. Vom 1. bis 3. Oktober wird er im Elitefeld von Saarbrücken stehen. Ob die Fans in der Saarlandhalle auch da den "mindestens besten Bastian Steger aller Zeiten" zu sehen bekommen, wie er sich in Rio de Janeiro präsentiert hat? „Ob ich diese Form halten kann, wird vor allem Kopfsache sein. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass das klappt.“