Rumänien schreibt Geschichte: erstes EM-Finale für Herren-Team

Zadar. Historischer Erfolg für Rumäniens Herren: Bei der Mannschafts-Europameisterschaft in Zadar steht die Mannschaft zum ersten Mal überhaupt im EM-Finale. Die Auswahl um Iulian Chirita, Eduard Ionescu und Ovidiu Ionescu setzte sich im Halbfinale mit 3:0 gegen Slowenien durch und übertraf damit ihre bisher besten Ergebnisse – drei Bronzemedaillen. Im Endspiel am Sonntag (17 Uhr) trifft Rumänien auf Turnierfavorit Frankreich, das sich mit 3:1 gegen Deutschland durchgesetzt hatte.

Der erst 19-jährige Iulian Chirita, Ochsenhausens Neuzugang in dieser TTBL-Saison, legte mit einem Fünf-Satz-Sieg über Sloweniens Topstar Darko Jorgic den Grundstein für den Erfolg. „Wir können es immer noch nicht glauben“, sagte Chirita nach dem Erfolg gegenüber der ETTU. „Das erste Finale für die rumänischen Herren – das  ist ein unglaubliches Gefühl. Wir haben alle unser bestes Tischtennis gespielt.“ Im weiteren Verlauf dominierte Rumänien: Eduard Ionescu erhöhte nach einem knappen ersten Durchgang mit einem glatten 3:0 über Deni Kozul, bevor Ovidiu Ionescu gegen Altmeister Bojan Tokic auf Position drei den historischen Finaleinzug perfekt machte.

„Es wird sehr schwer gegen Frankreich. Sie sind allesamt Spitzenspieler“, blickte Chirita voraus. „Aber wir haben nichts zu verlieren und werden um jeden Punkt, jeden Satz und jedes Spiel kämpfen.“ Rumänien hatte zuvor im Viertelfinale bereits Titelverteidiger Schweden überraschend ausgeschaltet, das in Zadar ohne den am Knie verletzten Truls Möregardh auskommen musste. Neben den Herren stehen auch Rumäniens Damen im EM-Endspiel. Hier als die an Position eins gesetzte Nation allerdings erwartungsgemäß.

Rumäniens Coaches können auf der Bank am Sonntag übrigens gleich sitzen bleiben. Nationaltrainer und Ex-Nationalspieler Andrei Filimon und Assistent Ionut Seni betreuen Damen und Herren gleichermaßen.

Slowenien – Rumänien 0:3
Darko Jorgic – Iulian Chirita 2:3 (11,-7,11,-6,-10)
Deni Kozul – Eduard Ionescu 0:3 (-14,-5,-4)
Bojan Tokic – Ovidiu Ionescu 0:3 (-7,-10,-4)

Sonntag
13 Uhr: Damen-Finale
Deutschland - Rumänien

17 Uhr: Herren-Finale
Frankreich - Rumänien

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