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Starke Nummer 2 des TSV Schwabhausen: Liu Yangzi, die zuletzt in Langstadt einen guten Eindruck hinterließ (Bild: Helmut Hörnschemeyer).
Sonntag, 14.00 Uhr: TSV Schwabhausen – ttc berlin eastside

Schwabhausen fordert den Meister heraus

Dr. Stephan Roscher 01.12.2022

Schwabhausen. Der amtierende Deutsche Meister ttc berlin eastside ist momentan natürlich voll und ganz auf das so wichtige letzte Champions-League-Gruppenspiel gegen Cartagena am Freitagabend in der Hauptstadt fokussiert. Doch der Bundesligaspielplan ist gnadenlos. Viel Zeit werden die Berlinerinnen nämlich nicht haben, sich nach der Königsklassen-Partie zu regenerieren, denn bereits am Sonntag muss man 600 Kilometer weiter südlich beim unberechenbaren TSV Schwabhausen um Punkte kämpfen.

Die letzte Partie des Rekordmeisters in Bingen war zwar tadellos, doch die beiden vorausgegangenen Niederlagen gegen Kolbermoor und in Weinheim haben schon etwas geschmerzt. Momentan steht das Team mit 6:4 Punkten auf Platz vier der Bundesligatabelle.

Schwabhausen ist Sechster mit 5:5 Zählern und hat zuletzt beim 5:5 in Langstadt einen starken Eindruck hinterlassen, auch wenn die durchaus vorhandene Chance auf einen Sieg nicht genutzt werden konnte. Die „Unentschieden-Könige“ der Liga aus Oberbayern, die letzte Saison in den Play-offs gegen Kolbermoor gleich dreimal Remis spielten und auch jetzt schon wieder bei drei Punkteteilungen stehen, spielen meist gerade gegen die Topmannschaften gut. Nicht nur Langstadt, auch Kolbermoor, Böblingen und Weinheim konnten den TSV in der Vorrunde nicht bezwingen. Wenn Sabine Winter und Liu Yangzi vorne spielen, ist das schon eine Hausnummer.

Mit welcher Formation der ttc eastside so kurz nach dem Königsklassen-Knaller in den Süden reist, wird man abwarten müssen.

Schwabhausens Trainer Alexander Yahmed lässt sich von der Durststrecke der Hauptstädterinnen mit wettbewerbsübergreifend zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen nicht täuschen. „Berlin ist und bleibt eine Wundertüte, sie machen es, wie sie wollen“, so Yahmed. „Wenn sie gewinnen wollen, werden sie das auch, sie haben so viele Topspielerinnen im Kader, die sie bringen könnten.“ Die Konsequenz des Tischtennislehrers: „Also werden wir uns auf uns selbst konzentrieren und versuchen, Bestleistung abzurufen und im Heimspiel tolle Spiele zu bieten.“ 

Berlins Manager Andreas Hain hält eine Prognose für kaum möglich: „Das ist alles schwierig, da man einfach nicht weiß, wer wie spielen wird. Wir fahren dahin und dann wird man sehen, was passiert. Wir wollen noch mindestens zwei Punkte aus der Vorrunde mitnehmen, wenn nicht am Sonntag, dann halt eine Woche später gegen Langstadt.“

 

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