Berlin/Frankfurt. Der Bericht der von Bundesinnenministerium und DOSB beauftragten Experten-Kommission zum Potenzialanalysesystem (PotAS) ist zwar erst vorläufig, doch dieses Zwischenzeugnis ist für den DTTB ein sehr gutes. Bei der bereits jetzt abschließenden Bewertung der Verbandsstrukturen belegt der national elftgrößte olympische Spitzenverband Rang vier von 26 untersuchten olympischen Sommersportverbänden.
In den Bereichen Kaderpotenzial und Leistungsentwicklung erfüllt der DTTB vorläufig sogar 100 Prozent der Anforderungen, ebenso wie der Deutsche Badminton- und der Deutsche Leichtathletik-Verband. Nach den Olympischen Spielen 2020 wird der Bericht um die Themen Erfolge und weitere Kaderpotenzial-Analysen vervollständigt.
Prause: "Ergebnisse bei Team-WM und Olympia müssen stimmen"
Insgesamt wurden jedem Sportverband 132 Fragen gestellt. Die Antworten in den 245 zum Teil sehr umfangreichen Dokumenten, die der DTTB zur Verfügung gestellt hatte, wurden von der Kommission bewertet und flossen in ein komplexes mathematisches Berechnungsmodell ein, aus dem sich die Rangliste der Verbände ergibt. Ziel ist es, aktuelle und zukünftige Erfolgspotenziale der einzelnen Sportarten und Verbände abzuleiten, um die Ergebnisse in die Fördergespräche des Bundes mit dem DOSB einfließen zu lassen. Die haushälterische Wirkung tritt zum 1. Januar 2021 ein.
„Die Mühe hat sich gelohnt“, sagt DTTB-Sportdirektor Richard Prause. „Nun müssen noch unsere Ergebnisse bei der für die Bewertung wichtigen Team-WM in Südkorea und vor allem bei Olympia in Tokio stimmen."
Zum vorläufigen Ergebnisbericht der Kommission auf der PotAS-Website