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Das zweite Mal zwei Titel abgeräumt: Dang Qiu (Foto: Bela-Sportfoto)
Winter schlägt Kaufmann im Endspiel ohne Satzverlust, Qiu bezwingt Franziska mit 4:2

Spiele und Stimmen des Finaltags: "Ich freue mich schon aufs nächste Jahr"

Uli Eckert, Jana Klingler, David Menzel, SH 26.03.2023

Nürnberg. Finaltag bei den 91. Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren in der Kia Metropol Arena Nürnberg. Mit 13 Jahren sind Josi Neumann und Koharu Igataki die jüngsten Medaillengewinnerinnen bei Deutschen Meisterschaften, die es jemals gab. Ihre Finalgegnerin Sophia Klee hatte im selben Alter an der Seite der ein Jahr älteren Anastasia Bondareva 2017 überraschend Bronze geholt.

Mit Sabine Winter hat Klee eine Spielerin an ihrer Seite, die ebenfalls auf Rekordjagd ist: Die 30-jährige EM-Dritte von München kann in Nürnberg ihren siebten Titel gewinnen und in der Bestenliste an Nicole Struse vorbeiziehen. Im Herren-Doppel marschieren die Titelverteidiger Benedikt Duda/Dang Qiu unangefochten in Richtung des sechsten Titelgewinns in Folge.

Re-live: Alle Matches der DM bei Sportdeutschland.TV

Die Spiele des Finaltags

Ab 14 Uhr (wegen der Verzögerungen im Ablauf mit vielen langen Halbfinals) und hintereinander weg und alle an Tisch 1: Die Finals

  • Mixed: Cedric Meissner/Yuan Wan - Pekka Pelz/Annett Kaufmann 3:2 (-7,0,-7,9,5)
    Meissner: "Es war ein hartes Stück Arbeit. Ich habe körperlich heute ziemlich abgebaut, aber Yuan war da und hat das Spiel für uns gerettet."
    Wan: "Ich war noch ein bisschen traurig nach dem verlorenen Doppel, aber 'Ceddy' hat mich gut aufgebaut. Er ist so ein guter Mixedpartner. Ich bin so glücklich mit ihm zu spielen. Er bemerkt meine Down-Phasen sofort und steht immer hinter mir.
    Ich weiß gar nicht mehr, wie wir dazu kamen, zusammen Mixed zu spielen. Wir haben irgendwann in Düsseldorf miteinander gequatscht und das beschlossen. Vor zwei Jahren haben wir erst ein internationales Turnier zusammen gespielt und sofort gemerkt, dass es ganz gut läuft. So fing es an."
    Pelz: "Es war ein unglaubliches Gefühl, hier vor so vielen Zuschauern spielen zu dürfen. Damit ist der kleine Traum wohl jedes Sportlers für mich in Erfüllung gegangen. Wir sind gut mit 1:0 in Führung gegangen. Im zweiten Satz hatten wir gar keine Chance. Es war für mich ungewohnt, dass Yuan Noppen auf der Vorhand hat und ich eigentlich nie gegen Noppen spiele. Der dritte Satz war besser, und im Vierten hat mich schon irritiert, dass ich den zweiten Aufschlag abgezählt bekommen habe, obwohl ich den Ball gefühlt gar nicht so hoch werfe, dass ich ihn nach hinten schmeißen könnte. Das hat mich ein bisschen rausgebracht. Wir sind dann auf 9:10 herangekommen, aber was sie dann gemacht haben, war sehr stark: Yuan macht nach vielen halblangen und langen Aufschlägen vorher plötzlich einen kurzen Aufschlag, den ich nur kurz zurücklegen kann, und Cedric flippt ihn sehr gut rein. Im fünften Satz haben sie dann wirklich sehr gut gespielt und uns keine Chance gelassen. So steht dann das 2:3 am Ende."
     
  • Damen-Doppel: Sophia Klee/Sabine Winter - Koharu Itagaki/Josephina Neumann 3:1 (-5,3,6,6)
    Winter: "Die beiden Kleinen haben das sehr gut gemacht. Respekt an sie, dass sie ins Finale gekommen sind und mit 'Chanti' und Yuan ein Topdoppel geschlagen haben. Auch uns haben sie am Anfang das Leben schwergemacht. Das Kurz-kurz-Spiel haben sie da eindeutig besser beherrscht als wir. Gut, dass wir nach dem ersten Satz ruhig geblieben sind und uns ein paar Gedanken gemacht haben. Wir hatten bei 1:1 und 7:0 noch eine knifflige Phase, als die beiden auf 7:5 herangekommen sind. Da haben wir das Timeout genommen. Am Ende haben wir es recht souverän nach Hause gebracht. Noch einmal Respekt an die jüngsten Teilnehmerinnen dieses Turniers."
    Klee: "Wenn man der Favorit ist und gegen so junge Spielerinnen spielt, hinter denen natürlich das Publikum steht, ist es natürlich vom Kopf schwer zu spielen. Das hat man im ersten Satz gesehen, als wir relativ deutlich verloren haben und waren echt nervös nach 0:1. Ich bin froh, dass wir es vom Kopf her meistern konnten, dass wir ruhig geblieben sind, akiv waren und uns gepusht haben. Ich bin mega happy, dass ich Sabine den Rekordwunsch erfüllen konnte. Es hat mega Spaß gemacht. Das ist mein erster Deutscher-Meister-Titel bei den Damen, und ich bin sehr glücklich."
    Neumann: "Wir fanden es mega cool, dass so viele Leute hinter und gestanden haben. Diese Atmosphäre hier war generell mega cool. Um ehrlich zu sein, waren wir schon überrascht, dass wir überhaupt die erste Runde überstanden haben. Dass wir ins Finale gekommen sind, konnten wir gar nicht glauben. Wir haben auf Schläger, T-Shirts und sogar Schuhe Autogramme gegeben."
    Koharu: "Wir waren eigentlich nicht so aufgeregt vor dem Finale, wollten nur wie immer unser Bestes geben. Die internationalen Turniere sind zuletzt nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Aber hier haben wir etwas sehr Gutes erreicht."
     
  • Herren-Doppel: Benedikt Duda/Dang Qiu - Kirill Fadeev/Mathias Hübgen 3:0 (5,7,5)
    Qiu: "Es ist auf jeden Fall stark von Sabine, mit so vielen verschiedenen Partnerinnen Deutsche Meisterin geworden zu sein. Ich bleibe trotzdem auf jeden Fall bei 'Benne'. Wir sind eine gute Paarung."
    Duda: "Wir wollten unbedingt den sechsten Titel gewinnen. Daher gehe ich dann auch zufrieden nach Hause. Meine Knieprobleme hat mich im Doppel nicht sehr behindert und war auch nicht der Grund, dass ich im Einzel gegen Cedric verloren habe."
    Hübgen: "Bis zum Finale waren wir sehr, sehr gut. Auch im Finale haben wir die ersten zwei Sätze ganz gut mitgehalten, aber man merkt, dass die Gegner mehr Qualität spielen als wir. Wir müssen dann mehr Risiko gehen. Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Wir kämpfen die ganze Zeit und verstehen uns sehr gut. Auch wenn man nicht gewinnt und es trotzdem Spaß macht, dann kommt die gewisse Lockerheit auf. Und als Links-Rechts-Kombination passen wir ohnehin gut zusammen."
     
  • Damen-Einzel: Sabine Winter - Annett Kaufmann 4:0 (6,8,12,10)
    Winter über das Hallenmikrofon direkt nach dem Spiel: "Ich habe mich sehr gut auf dieses Spiel vorbereitet und habe mir genau überlegt, was ich spielen wollte. Das hat erstaunlich gut geklappt. Ich bin sehr happy, dass ich den Titel verteidigt habe. Es können gerne noch ein paar weitere Titel kommen.
    Danke auch für diese ausverkaufte Halle und die super Stimmung. Es macht immer unendlich Spaß, bei den Deutschen Meisterschaften zu spielen. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!"
    Winter später: "Mit einem 4:0-Sieg habe ich nicht gerechnet. Ich hatte gehofft, dass ich das Spiel eng gestalten kann. Ich bin unfassbar happy, dass ich diesen Titel verteidigen konnte. Ich hatte mir durchaus Druck gemacht und die letzten Wochen liefen nicht so rund bei mir. Ich habe mich gut vorbereitet. Nach einem 4:0-Sieg gegen Annett, was wirklich sehr schwierig ist, weiß ich, dass ich wieder da bin, in Form bin und gut Tischtennis spielen kann.
    Ich habe mich nur auf mich selbst konzentriert und war so fokussiert, dass ich nicht mal mitbekommen habe, als sie das Timeout genommen hat.
    Das A und O gegen Annett sind gute Rückschläge. Sie hat ein extrem gutes Aufschlagspiel und einen qualitativ hochwertigen ersten Ball. Wenn der Rückschlag nicht sitzt, spielt sie gefühlt quasi 'Serve and volley'. Es ist mir heute gelungen, im Rückschlagspiel gute Sachen zu machen. Ich bin sehr zufrieden. Nicht nur mit dem Sieg, sondern auch spielerisch.
    Ich bin in Bayern groß geworden, habe immer in bayerischen Vereinen gespielt, das hier ist ein Highlight. Deutsche Meisterschaften sind generell toll. Wenn man hier wieder die Kulisse sieht: Es ist eine sehr gute Atmosphäre, und nächstes Jahr bin ich wieder dabei!"
    Kaufmann: "Sabine hat im Finale unfassbar gut gespielt und keine leichten Fehler gemacht. Ich dagegen hatte ein paar Probleme. Im Endeffekt kann ich mit zweimal Silber zufrieden sein und komme im nächsten Jahr wieder zurück."
     
  • Herren-Einzel: Dang Qiu - Patrick Franziska 4:2 (7,1,-10,9,-9,8)
    Qiu: "Es war absolut das erwartet schwere Spiel. Selbst nach Führungen von mir ist Patrick immer wieder rangekommen und es dann doch wieder knapp geworden. Im sechsten Satz bin ich mit 5:0 gestartet, am Ende steht es wieder 7:6 - bis auf den zweiten Satz waren es alles enge Sätze."

Damen-Doppel, Halbfinale, 10 Uhr
Chantal Mantz/Yuan Wan - Koharu Itagaki/Josephina Neumann 2:3 (-8,5,-4,8,-9)
Neumann: „Wir können es beide nicht realisieren, dass wir im Finale stehen. Wir lagen ja 4:9 im Fünften hinten. Als wir dann das 11:9 gemacht haben, haben wir uns nur angeschaut und gesagt: „Häh? Haben wir das jetzt wirklich geschafft? Haben wir wirklich gewonnen? Wir freuen uns sehr. Im Finale geben wir wieder unser Bestes. So sind wir bisher in jedes Spiel reingegangen.
Vor dem Spiel war ich überhaupt nicht nervös. Die beiden waren die Titelverteidigerinnen, und wir hatten nichts zu verlieren. Aber bei 9:9 hatte ich auch noch Aufschlag; und da ging das Zittern los. Ich hatte echt Angst, dass ich einen Fehlaufschlag mache.
Diese ausverkaufte Arena im Rücken zu haben, fühlt sich einfach mega an.“
Itagaki: „Wir haben ab dem 4:9 lockerer gespielt. Ich habe einfach alles auf den Tisch gespielt.
Wir haben schon oft zusammen Doppel gespielt, verstehen uns sehr gut und reden im Spiel viel miteinander.“

Sophia Klee/Sabine Winter - Julia Kaim/Alexandra Schankula 3:0 (4,3,9)
Klee: „Wir haben vor allem in den ersten beiden Sätzen unfassbar aktiv gespielt, haben versucht, jede Chance zu nutzen, die wir bekommen haben. Wir waren super fokussiert und haben wenige Fehler gemacht. Mit einem 2:0 im Rücken ist es einfacher, das ganze Ding auch zu gewinnen. Am Ende wurde es noch mal knapp. Insgesamt war es ein sehr souveränes Halbfinale von uns. Wir freuen uns jetzt auf das Finale und sind sehr motiviert.“
Winter: „Es war ein guter Einstieg in den Sonntag. Sophia hat sich heute sehr, sehr gut bewegt, viele Bälle herausgeholt und mit Spin und Qualität auf den Tisch gespielt, so dass ich schnell weiterspielen konnte.“

Kaim: „Wir sind mehr als zufrieden, dass wir hier heute stehen dürfen. Dass wir hier heute stehen dürfen, ist auf jeden Fall eine Überraschung. Wir haben nicht geplant, dass wir das Halbfinale erreichen. Dass wir 3:0 verloren haben, war zu erwarten. Der letzte Satz war okay. Die beiden sind einfach deutlich besser als wir."
Schankula: „Wir haben das erste Mal zusammen gespielt. Es hat gleich von Anfang an gut harmoniert. Deswegen sind wir mehr als zufrieden mit dem dritten Platz.“

Herren-Doppel, Halbfinale, 10.40 Uhr
Benedikt Duda/Dang Qiu - Daniel Rinderer/Tom Schweiger 3:1 (9,6,-11,2)
Qiu: "Wir sind hier die absoluten Topfavoriten und wollen hier wieder gewinnen. Die Jungs haben hier nichts zu verlieren und spielen vor einer Heimkulisse. Sie haben sehr schwere Bälle getroffen und gute Rallyes mit uns gehabt. Sie haben es uns nicht leicht gemacht. Der erste Satz war knapp, den dritten haben wir verloren. Am Ende sind wir froh, dass wir 3:1 gewonnen haben."
Schweiger: "Durch den dritten Platz im Doppel kann ich insgesamt mit den Deutschen Meisterschaften sehr zufrieden sein, vor allem mit den beiden Siegen vor dem Halbfinale. Wir wussten vorher, dass es gegen Duda/Qiu ein sehr schweres Spiel werden würde, aber wir haben unser Bestes probiert und die ersten drei Sätze gut mitgehalten und einen Satz davon gewonnen. Im vierten Satz wurde es dann etwas schwieriger. Wir können mit unserer Leistung in dem Spiel und im ganzen Turnier sehr zufrieden sein.
Rinderer: "Wir können sehr zufrieden sein mit dem gesamten Turniern. Die ersten zwei Runden haben wir sehr gut zusammen gespielt und gut harmoniert. Wir haben ja früher schon zusammen Doppel gespielt und kennen unsere Abläufe. Im Halbfinale wussten wir, dass es schwierig wird. Außerdem waren wir am Anfang beide etwas nervös, weil wir noch nie vor so einer Kulisse gespielt haben. Im vierten Satz haben wir leichte Fehler gemacht, aber es war insgesamt keine Blamage. Wir haben einen Satz gewonnen. Das war unser Ziel."

Kilian Ort/Ricardo Walther - Kirill Fadeev/Mathias Hübgen 2:3 (5,-9,8,-9,-8)
Fadeev: "Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut mitspielen können. Sie haben für ihr Spielniveau aber auch viele leichte Fehler gemacht. Deswegen hatten wir das Gefühl, dass wir gewinnen können. Wir haben sehr solide gespielt.
Wir haben vorher noch nie zusammen Doppel gespielt, trainieren aber in Saarbrücken in derselben Trainingsgruppe.
Ich durfte ja schon im letzten Jahr im Finale zusammen mit Gerrit Engemann gegen Dang und 'Benne' ran. Das war ziemlich schwierig."
Hübgen: "Nachdem wir den zweiten Satz gewonnen hatten, waren wir besser drin im Spiel. Unser Gegnerin wiederum haben gemerkt, dass es kein Durchmarsch für sie wird. In wichtigen Momenten haben sie leichte Fehler gemacht und ein paar halbhohe Bälle ausgelassen. Wir beide haben sehr gut auf kurz und halblang gespielt. Das war aus meiner Sicht der Schlüssel zu diesem Spiel für uns. Man muss sich als Außenseiter seine Chancen suchen. Wenn man die dann findet, geht es schon. Im Finale muss ich gucken, dass ich irgendwie mithalten kann."
Ort: "Es ist schön, hier zu spielen vor vollem Hause und in der fränkischen Heimat. Ich hoffe, das wird in Zukunft auch noch mal so sein. Dass unsere Gegner im Spiel dreimal zurückgekommen sind, geht auf meine Kappe. Das war die schlechteste Doppelleistung meines Lebens."

Damen-Einzel, Halbfinale, 11.20 Uhr
Annett Kaufmann - Sophia Klee 4:2 (-9,6,5,-7,13,4)
Kaufmann: "Ich bin happy, weil ich die letzten zwei Jahre jeweils im Halbfinale ausgeschieden bin. Ich bin froh, dass diesen kleinen Sprung schaffen konnte. Ich war ziemlich nervös vor dem Spiel. Ich kenne Sophia von kleinauf. Sie war in der Jugend-Nationalmannschaft meine Mannschaftskollegin und ist es jetzt bei den Damen. Es fällt uns relativ schwer gegeneinander zu spielen, weil wir die jeweiligen Schwächen der anderen genau kennen. Ich bin sehr glücklich, dass ich jetzt im Finale stehe und werde gegen Sabine alles geben. Das ist meine Chance zur Revanche gegen sie für das Halbfinale im letzten Jahr. In der Bundesliga-Rückrunde habe ich 3:0 gegen sie gewonnen, aber es war die Liga und man weiß nie, wie die Umstände auf ihrer Seite waren. Bundesliga ist etwas komplett anderes auch von der mentalen Einstellung."
Klee: "Annett ist außergewöhnlich gut drauf. Sie gewinnt ein Turnier nach dem anderen und hat entsprechendes Selbstvertrauen. Bei mir ist das eher medium. Das hier ist das erste Turnier, aus dem ich wieder positive Energie ziehen kann. Ich wusste von vornherein, dass es gegen sie unfassbar schwer werden wird. Sie macht eigentlich keine Fehler. Dafür waren die ersten fünf Sätze wirklich sehr gut. Ich habe mich geärgert, dass ich den Sechsten nicht zugemacht habe. Im Siebten war es dann so deutlich, weil ich den sechsten Satz nicht ganz abgehakt hatte. Ich glaube, die Zuschauer haben ein ganz schönes Spiel gesehen.

Sabine Winter - Chantal Mantz 4:3 (-4,3,5,-6,-6,3,2)
Winter: "Chanti hat gegen mich gut gespielt. Wir hatten viele gute Ballwechsel. Bei 2:3 bin ich froh, dass ich die Nerven bewahrt habe. Ich habe dann ein bisschen variabler gespielt, auch wenn ich den einen oder anderen etwas leichteren Fehler gemacht habe. Ich bin fokussiert geblieben,  habe für jeden Ball gekämpft und bin froh, jetzt im Finale zu stehen.
Mantz: "Wir kennen uns eben sehr, sehr gut, sind ja in Düsseldorf in derselben Trainingsgruppe. Entscheidend ist dann, wer an dem Tag etwas besser spielt und im Kopf stärker ist. Ich konnte leider meine 3:1-Führung nicht nach Hause bringen. Am Ende hat sie verdient gewonnen, sie hat da besser und aggressiver gespielt.
Natürlich wäre es schön gewesen, im Doppel unseren Titel zu verteidigen. Aber mit zweimal Bronze bin ich sehr zufrieden."

Herren-Einzel, Halbfinale, 12.05 Uhr
Dang Qiu - Cedric Meissner 4:1 (-7,3,3,5,3)
Qiu: "Ich habe nach dem verlorenen ersten Satz ein, zwei Feinheiten verändert, die so ein Spiel drastisch drehen können. 'Ceddy' hat im ersten Satz sehr gute und schwere Bälle getroffen, die mich sehr überrascht haben. Er hat auf einem hohen Niveau gespielt. Am Ende war ich stabiler."
Meissner: "Mit dem Spiel bin ich nicht ganz zufrieden. Ich weiß natürlich, wie gut Dang ist. Wir trainieren ja auch ab und zu zusammen. Gestern habe ich deutlich besser gespielt als heute. Ich habe viele leichte Fehler gemacht, wenn er mir mal einen Aufschlag hoch hingelegt hat, habe ich ihn herausgezogen. So richtig war bei mir die Spannung in den Beinen nicht da. Den ersten Satz habe ich noch okay gespielt, danach war Dang überragend, hat keinen leichten Fehler mehr gemacht. Ich habe überhaupt kein Mittel gegen ihn gefunden. Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnier. Ich hatte eine schwierige Auslosung und habe gut gespielt. Das Mixed-Finale habe ich noch und möchte auf jeden Fall unseren Titel verteidigen.
Die Atmosphäre hier ist super. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann zum letzten Mal so viele Leute bei Deutschen Meisterschaften waren. Sie gehen alle gut mit und sind laut. Es macht sehr viel Spaß, hier zu spielen. Auch die Show, die hier gemacht wird vor den Spielen, ist wirklich grandios."
Patrick Franziska - Ricardo Walther 4:3 (11,-5,8,-5,-6,7,9)
Franziska: "Ich hoffe, der Körper hält fürs Finale. Ich bin jetzt sehr müde. Gegen Ric war es ein super Spiel, das in beide Richtungen hätte gehen können. Es tut mir leid für Ric, auch weil wir sehr gut befreundet sind. Die Stimmung in der Halle ist super, der perfekte Rahmen für Deutsche Meisterschaften.
Im Finale gegen Dang muss ich schon sehr, sehr gut spielen um zu gewinnen. Die letzten zwei Male habe ich gewonnen, aber da habe ich wirklich sehr gut gespielt. Dang hat im Moment viel Selbstvertrauen. Ich würde mich selbst aktuell nicht als Favorit sehen."

     

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