Frankfurt am Main. Schafft die DJK Offenburg als Meister der 3. Damen-Bundesliga Süd den direkten Wiederaufstieg? Wenn es nach den Vereinsvertretern geht, zählt der Verein aus dem Schwarzwald ebenso wie der Vizemeister der vergangenen Saison, TTC Langweid, und der Drittplatzierte SV DJK Kolbermoor II zu den Topfavoriten auf den Titelgewinn. Im Kampf um den Klassenerhalt werden es, so die Prognosen, die beiden Aufsteiger BSC Rapid Chemnitz II und TSV Betzingen sehr schwer haben.
An der Tabellenspitze wird ein spannender Dreikampf erwartet
Petra Heuberger, Mannschaftsführerin der DJK Offenburg, macht gar kein Geheimnis daraus, „dass wir um den Aufstieg mitspielen wollen“. Im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit gibt es eine personelle Veränderung. Für Kristina Kazantseva, die zum Zweitligisten TTG Großburgwedel gewechselt ist, wurde Edina Toth aus Ungarn unter Vertrag genommen. „Unsere Mannschaft ist ausgeglichen besetzt“, sagt Heuberger. Mit drei Punkten Rückstand auf den Meister NSU Neckarsulm landete der TTC Langweid zuletzt auf Position zwei. In unveränderter Aufstellung geht der Klub aus Schwaben in die neue Saison. „Wir haben eingespielte Doppel“, verrät Kapitänin Katharina Schneider und gibt als Ziel „einen Platz im vorderen Mittelfeld“ aus.
Mit Krisztina Toth, die zuletzt in der Herrenmannschaft des TSV Königsbrunn aktiv war, Laura Kaim (Schönmünzach) und Ugne Baskutyte (Tschechien) verpflichtete der SV DJK Kolbermoor für seine Reserve gleich drei neue Spielerinnen. Dafür stehen Laura Tiefenbrunner (Schwabhausen) und Katharina Teufl (Landshut) nicht mehr zur Verfügung. Die ehemalige ungarische Nationalspielerin und heutige Landestrainerin in Bayern, Krisztina Toth, soll nach Ansicht von Abteilungsleiter Michael Fuchs die Mannschaft „sowohl sportlich als auch persönlich führen“. Fuchs, der das Team coacht, strebt einen Platz „im oberen Tabellendrittel an“. Vorrangig gehe es aber darum, „dass unsere jungen Spielerinnen wie Naomi Pranjkovic und Laura Kaim viel Wettkampferfahrung auf hohem Niveau sammeln sollen“.
Mannschaftsleiterin Kristin Neubert hat für den Tabellenvierten der zurückliegenden Spielzeit, BSC Rapid Chemnitz, den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. „Zuletzt waren unsere Doppel der Schwachpunkt.“ Dafür besitzt das Team langjährige Erfahrung und mit Nicole Delle eine sehr starke Nunmer 1. Für den zuletzt auf Rang fünf gelandeten TuS Fürstenfeldbruck soll es in der neuen Saison erfolgreicher laufen. „Wir möchten unter die Top 3“, sagt Betreuerin Sandra Peter. Mit Katerina Tomanovska (Tschechien) und Rahel Aschwanden (Schweiz) wurden zwei neue Spielerinnen für das obere Paarkreuz verpflichtet, „die Führungsaufgaben übernehmen sollen. Wir besitzen eine junge und hungrige Mannschaft, die von den Positionen drei bis acht sehr ausgeglichen besetzt ist.“
TTC Bietigheim-Bissingen muss auf die Kaufmann-Schwestern verzichten
Nach einjährigem Auslandsaufenthalt kann die TTG Süßen wieder auf die Dienste von Ann-Katrin Ziegler zurückgreifen. „Der Teamgeist und die Doppel sind unsere Stärke“, verrät Mannschaftsführerin Katharina Binder, die mit ihrer Mannschaft zuletzt auf dem sechsten Platz landete. Beim Siebten TSV Schwabhausen II wurde Sarah Mantz an der Spitzenposition gemeldet, doch wird die Jugend-Nationalspielerin überwiegend in der Erstvertretung (2. Bundesliga) eingesetzt. „Wir verfügen über Spielerinnen mit Zweitliga-Erfahrung“, sagt Kapitänin Cristina Tugui und gibt als Ziel den Klassenerhalt aus.
Auf der Zielgerade erreichte der TTC Bietigheim-Bissingen aufgrund des besseren Spielverhältnisses gegenüber dem TV 1921 Hofstetten den Klassenerhalt. Auch in der neuen Saison geht es nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Matthias Grünenwald ausschließlich darum, die Liga zu halten. Karolina Mynarova (Tschechien) und Natalia Mozler (Schwabhausen II) sollen das Team verstärken. Mynarova sei als neue Spitzenspielerin sowohl „menschlich als auch spielerisch eine große Bereicherung“. Die Schwestern Alexandra und Annett Kaufmann werden für ihren Heimatverein aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Duo und Verein bis auf weiteres nicht mehr spielen. Da dies erst nach dem Wechseltermin bekannt wurde, „konnten wir personell nicht mehr reagieren. Trotzdem war ein Rückzug dank der Bereitschaft unserer Damen nie ein ernstes Thema“, so Grünenwald. So werden die Spielerinnen aus der Reserve (Regionalliga) nun mit einer Doppelbelastung klar kommen müssen.
Nach der Meisterschaft in der Regionalliga Südwest geht der TSV Betzingen in unveränderter Aufstellung an den Start. Mit Alexandra Schankula verfügt der Neuling über eine, so Abteilungsleiter Gerald Horner, „starke Spitzenspielerin“, die im Juli zum zweiten Mal Mutter geworden ist. Für das Team geht es ebenso wie für den zweiten Aufsteiger, BSC Rapid Chemnitz II (Regionalliga-Meister Süd), einzig und allein um den Klassenerhalt. „Wir besitzen Spielerinnen mit viel Entwicklungspotential“, verrät BSC-Mannschaftsleiterin Kristin Neubert. Die Serbin Anelia Lupulesku wurde als neue Spitzenspielerin unter Vertrag genommen.
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