"Tage des jungen Engagements": Menschen für das Ehrenamt begeistern

Dortmund. Während der LIEBHERR Team-WM in Dortmund fanden die „Tage des jungen Engagements“ statt - mit dem Ziel, junge Menschen zur ehrenamtlichen Arbeit im Sport zu begeistern. Mitorganisiert wurden die Fortbildungstage junge Referenten im Alter von 20-30 Jahren, die selbst ehrenamtlich Vereinsarbeit leisten.

Nach einer Ausschreibung des DTTB und der Sportjugend des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen hatten sich fast 100 Teilnehmer für die „Tage des jungen Engagements“ angemeldet. Das Projekt wird unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ansprechpartnerin und Leiterin der Fortbildungstage war die Jugendsekretärin des DTTB, Melanie Buder.

Die Jugendlichen erwartete ein spannendes Theorie- und Praxisprogramm während der drei Tage in den Westfalenhallen. In den Theorieseminaren, geleitet von Referenten des DTTB und der Sportjugend NRW, standen die Themen „Interkulturelle Kompetenz“, „Dopingprävention und Fairplay“, „Vereinbarkeit von Beruf, Schule und Ehrenamt“ und „Qualifizierung: Jugendtrainer und kleine Spiele“ auf dem Plan. Junge ehrenamtliche Helfer boten den Teenagern ein breites Angebot an Praxisworkshops. Die Inhalte reichten von „Tischtennis mal anders: Rundlaufvariationen“ über „Einführung in den Vorhand-Topspin – der wichtigste Schlag im Ballwechsel“ und „Balleimertraining – ein Mittel für effektives Techniktraining“ bis hin zu „Rotation – die unsichtbare Macht im Tischtennis“.

Hoffen auf einen Motivationsschub bei den jungen Engagierten

Ziel des Projekts war es zum einen den jungen Tischtennisfreunden, durch die Teilnahme an den Workshops, didaktische Grundfähigkeiten zur Sportvermittlung im Jugendbereich beizubringen. Zum anderen erhofft man sich einen Motivationsschub bei den jungen Leuten auszulösen, sich durch ehrenamtliche Vereinsarbeit im Tischtennis zu engagieren. Melanie Buder sieht in der Rekrutierung der junger Engagierter eine bedeutende zukunftsweisende Aufgabe. „Junge Leute sollen durch Projekte wie dieses dabei helfen, eingefahrene Arbeitsstrukturen in den Vereinen und Verbänden aufzubrechen“, sagte die Jugendsekretärin. „Die Jugendlichen, die ich hier habe, sind die beste Zielgruppe, um neue Ideen in die Vereine und Verbände zu bringen“, sagte Buder.

Ein ehrenamtlicher Engagierter war sogar eigens aus München angereist. Jonas Kramer arbeitet in seinem Heimatverein FTM Blumenau als Jugend- und Herrentrainer. „Ich habe vom DTTB eine Ausschreibung bekommen und mich sofort zu der Fortbildungsveranstaltung angemeldet“, sagte der engagierte junge Mann. Er zeigte sich sichtlich begeistert, hatte viel Spaß und knüpfte in Dortmund neue Kontakte.