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Statt Medaille bleiben ihnen die Spiele um die EM-Quali 2027: Frankreichs Pavade (l.) und Yuan (Foto: ETTU)
Frankreichs Damen scheiden aus, Kroatien jubelt, und die großen Nationen geben sich bei den Herren keine Blöße

Team-EM in Zadar: Favoriten souverän, nur die Französinnen scheiden überraschend aus

SH 13.10.2025

Zadar. Der zweite Tag der Team-Europameisterschaften hat in den Gruppen ohne deutsche Beteiligung einige unerwartete Ergebnisse gebracht. Besonders überraschend kam das frühe Aus der französischen Damen: Die in Zadar an Position drei gesetzten WM-Dritten von Doha 2024 unterlagen nach einem 2:3 gegen die Niederlande am Sonntag am Montag Spanien klar mit 0:3 und verpassten damit den Einzug in die Hauptrunde. Spanien und die Niederlande machen am Dienstag den Gruppensieg in Gruppe C unter sich aus.

Bei den Herren setzte sich England in Gruppe D mit 3:2 gegen Portugal durch und kann sich mit einem Sieg über Griechenland im Anschlussmatch Platz eins sichern. Dänemark hatte in Gruppe E beim 1:3 gegen Slowenien (zwei Punkte Jorgic, einer Tokic) das Nachsehen. Belgien mühte sich auch in seinem zweiten Gruppenspiel, konnte sich jedoch dank zweier Punkte von Adrien Rassenfosse den Sieg in Gruppe H sichern.

EM-Gastgeber Kroatien mit beiden Teams in der Hauptrunde

Die Favoriten bei den Herren gaben sich keine Blöße: Schweden zog auch ohne Spitzenspieler Truls Möregardh, der wegen Knieproblemen auf die EM verzichtet, verlustpunktfrei ins Achtelfinale ein. Bei den Franzosen verlor lediglich Simon Gauzy auf Position drei ein Spiel – im Auftaktmatch gegen Spanien im Duell mit Juan Perez.

Gastgeber Kroatien hat es mit beiden Mannschaften in die Hauptrunde geschafft – ein Stimmungsplus für die EM-Stadt Zadar. Die Herren qualifizierten sich durch Siege über Österreich (3:1) und Moldau (3:2) für die Runde der besten 16. Die kroatischen Damen um Topspielerin Hana Arapovic besiegten nach dem 3:0 über England am Montag Italien knapp mit 3:2.

Die topgesetzten Rumäninnen hätten sich gegen Luxemburg, das in Zadar ohne Altmeisterin Ni Xialian antritt, fast verzockt. Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Wales am Sonntag lief Spitzenspielerin Bernadette Szöcs, die gegen die Britinnen pausiert hatte, am Montag nur auf Position drei auf. Sie gewann ihr Match gegen Melisa Sadikovic klar in drei Sätzen. Doch hatte die 26-jährige Adina Diaconu im ersten Einzel gegen Sarah De Nutte (2:3) gepatzt, und die ein Jahr jüngere Andreea Dragoman konnte Enisa Sadikovic erst nach 1:2-Satzrückstand niederkämpfen. Das abschließende Duell der Einserinnen entschied Dragoman schließlich in fünf Sätzen gegen De Nutte für sich. Ex-Europameisterin Elizabeta Samara war gegen Wales im dritten Spiel zum Einsatz gekommen.

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