Lausanne/Limburg. Thomas Weikert wird nicht wieder zur Wahl um das Amt des Präsidenten des Tischtennis-Weltverbands antreten. Das hat der 59-jährige amtierende ITTF-Präsident und Fachanwalt für Familien- und Sportrecht aus Limburg am heutigen Donnerstag in einem Brief an die 226 Nationalverbände, das ITTF-Präsidium und das Board of Directors mitgeteilt. „Hauptgrund ist, dass ich mit einigen Entscheidungen des Präsidiums und dem eingeschlagenen Kurs von ITTF und WTT nicht einverstanden bin“, erklärte er schriftlich. Seine Kritik zu einem späteren Zeitpunkt im Detail zu begründen, behielt sich Weikert vor.
Ursprünglich hatte Weikert Anfang 2020 als erster Bewerber seine Kandidatur für die kommende Legislaturperiode bis 2024 angekündigt. Die turnusgemäßen Neuwahlen des Annual General Meetings, der Vollversammlung der ITTF, finden Ende November im Rahmen der Individual-Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Houston statt.
Thomas Weikert ist seit 2009 in verschiedenen Funktionen für die ITTF tätig. Zunächst als einer der Vizepräsidenten im Führungsgremium, dem Executive Committee, ab 2013 dann als stellvertretender Präsident. 2014 übernahm er nach dem Rücktritt des früheren Präsidenten Adham Sharara kraft Satzung das Amt an der ITTF-Spitze. 2017 wurde Thomas Weikert für seine erste Amtszeit als ITTF-Präsident gewählt.