Lübeck. Die Baden-Württembergerin Bao Chau Elisa Nguyen und der Bayer Jonas Rinderer sind die Titelgewinner beim Top 48 der Jugend 15, das am vergangenen Wochenende in der Hansehalle in Lübeck ausgetragen wurde. Jonas Rinderer durfte sich gleich doppelt freuen, denn auch sein Bruder Fabian schaffte es mit dem dritten Platz auf das Treppchen.
Start-Ziel-Sieg für Nguyen
In der Mädchen-Konkurrenz konnte die Baden-Württembergerin Bao Chau Elisa Nguyen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfahren. Sie musste in den zwei Wettkampftagen in keinem Spiel über die volle Distanz gehen und sicherte sich ganz ungefährdet den Titel. Schon in der Vor- und Zwischenrunde hielt sie sich nahezu schadlos und musste lediglich zwei Sätze abgeben. Im anschließenden Halbfinale gegen die Hessin Kira Aeberhard sah es zunächst jedoch so aus, dass der Weg zum Triumph deutlich schwerer werden würde. Aber nach verlorenem erstem Satz schüttelte sich die Baden-Württembergerin nur kurz und konnte die folgenden Sätze zum Finaleinzug souverän nach Hause bringen. Im Finale wartete die Westdeutsche Rhea Zhu Chen, die zuvor im Halbfinale in einem umkämpften Match die Niedersächsin Elisa Meyer bezwungen hatte. Auch das Finale versprach zunächst ein umkämpftes Spiel zu werden, denn die ersten beiden Sätze konnte die spätere Titelträgerin Nguyen lediglich in der Verlängerung für sich entscheiden. Danach allerdings schien der Widerstand von Chen gebrochen zu sein, sodass am Ende der erwartete Titel für die Topgesetzte Bao Chau Elisa Nguyen zu Buche stand. Das kleine Finale um Platz drei konnte Elisa Meyer für sich entscheiden, die sich gegen die Hessin Aeberhard durchsetzte.
Rinderer-Brüder nicht zu stoppen
In der Jungen-Konkurrenz war laut Setzung nicht unbedingt mit dem späteren Titelträger Jonas Rinderer zu rechnen. Zwar gehörte der an Position sechs gesetzte Bayer zum erweiterten Favoritenkreis, doch waren es andere, beispielsweise die Niedersachsen Maris Miethe und Alexander Uhing, die zu den direkten Titelkandidaten gezählt wurden. Dennoch war es Jonas Rinderer, der sicher trotz einer knappen Niederlage in der Vorrunde gegen den Niedersachsen Matthis Kassens bis ins Halbfinale vorarbeiten konnte. Dafür lieferte der Bayer, vor allem in der Zwischenrunde, eine bärenstarke Leistung ab, bei der er den an Position drei gesetzten Uhing klar in Schach halten konnte. Auch sein Bruder Fabian konnte bis dato starke Leistungen abliefern und insbesondere in engen Spielen stets einen kühlen Kopf bewahren. So spielte er sich als Ungesetzter ebenfalls bis ins Halbfinale. Während für Fabian Rinderer dort gegen den Topgesetzten Maris Miethe nach vier Sätzen Endstation war, setzte sich sein Bruder Jonas, ebenfalls in vier Sätzen, gegen den Brandenburger Daniel Schmidt durch. Letzterer unterlag dann auch noch deutlich im Spiel um Platz drei gegen Fabian Rinderer, der sein starkes Wochenende mit einer Bronzemedaille belohnen konnte. Der zweite der Rinderer-Brüder, Jonas, triumphierte dann im Finale klar über Miethe und holte den Titel nach Bayern.
ERGEBNISSE
Jungen
Finale
Maris Miethe – Jonas Rinderer 0:3 (-2, -9, -8)
Spiel um Platz 3
Fabian Rinderer – Daniel Schmidt 3:0 (6, 6, 7)
Halbfinale
Miethe – Rinderer, Fabian 3:1 (7, -7, 7, 8)
Schmidt – Rinderer, Jonas 1:3 (-9, -9, 9, -4)
Mädchen
Finale
Bao Chau Elisa Nguyen – Rhea Zhu Chen 3:0 (12, 10, 6)
Spiel um Platz 3
Kira Aeberhard – Elisa Meyer 0:3 (-9, -6, -9)
Halbfinale
Nguyen – Aeberhard 3:1 (-7, 6, 5, 9)
Chen – Meyer 3:2 (-5, 9, 8, -7, 6)