Brühl. Mit einem Doppelerfolg für Baden-Württemberg ist das Top-48-Bundesranglistenturnier der Jugend 19 am Wochenende in Brühl zu Ende gegangen. Bei der Premiere der Jugend 19 trugen sich Jele Stortz und Manuel Prohaska als Erstpatzierte in die Siegerlisten der neuen Altersklasse ein, die an die Stelle der Jugend-18-Kategorie tritt.
Stortz führt dominante Baden-Württembergerinnen an
In der Mädchen-Konkurrenz machte Siegerin Jele Stortz bereits früh klar, dass sie an diesem Wochenende in der Form war, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. So zeigte sie bereits in der Vorrunde eine nahezu makellose Bilanz, bei der sie ihren Konkurrentinnen lediglich zwei Sätze überließ. Ähnlich erging es ihren Verbandskolleginnen und direkten Konkurrentinnen Laura Kaim und Melanie Merk, die ebenfalls ihre Vorrundengruppen gewannen und sich im weiteren Verlauf des Turniers bis ins Halbfinale spielten. Während Stortz hier auf die Sächsin Leonie Hildebrandt traf und diese klar schlagen konnte, musste die zweite Finalistin im verbandsinternen Duell zwischen Kaim und Merk ermittelt werden. Am Ende ging Laura Kaim als Siegerin aus diesem Spiel hervor, das trotz klaren Ergebnisses in allen Sätzen erst in der Verlängerung entschieden wurde. So kam es im Finale zum vorgezeichneten Duell der beiden topgesetzten Spielerinnen Stortz und Kaim, das nach vier spannenden Sätzen mit Jele Stortz eine würdige Siegerin fand. Im parallel stattfinden Spiel um Bronze machte Melanie Merk schließlich mit einem Sieg über die Sächsin Hildebrandt den Dreifach-Triumph der Baden-Württembergerinnen perfekt.
Prohaska mit starken Nerven ganz vorne
In der Jungen-Konkurrenz war lange nicht klar, wer am Ende oben auf dem Podium stehen würde, denn schon in der Vorrunde leisteten sich einige der Topgesetzten Niederlagen. Auch der spätere Sieger Manuel Prohaska musste sich in der Vorrunde noch mit dem zweiten Platz begnügen und dort dem an Position drei gesetzten Sachsen Karl Zimmermann den Vortritt lassen. Dennoch kämpfte er sich durch einen klaren Sieg über den Saarländer Matthias Hübgen ins Halbfinale und traf dort auf den gesetzten Pfälzer Felix Köhler. Während im zweiten Halbfinale der Wim Verdonschot vom Westdeutschen TTV seinen Verbandskollegen und Topgesetzen Tobias Sältzer in einem umkämpften Spiel nach fünf Sätzen schlagen konnte, entwickelte sich auch zwischen Prohaska und Köhler ein offener Schlagabtausch, den der Baden-Württemberger im fünften und entscheidenden Satz für sich entscheiden konnte. Im anschließenden Finale gegen Verdonschot schien zumindest nach dem ersten Satz noch alles für den an Position vier gesetzten WTTV-Akteur zu laufen, doch der zweite Satz brachte den Wendepunkt in diesem Finale. Sage und schreibe 44 Punkte mussten gespielt werden, ehe schlussendlich Prohaska diesen Durchgang für sich entscheiden konnte. Das hierdurch gewonnene Selbstvertrauen nahm Prohaska in das restliche Match mit und gewann den ersten Titel in der neuen Altersklasse Jugend 19. Den verbleibenden Platz auf dem Treppchen belegte im Spiel um Platz drei nach anfänglichem Rückstand Tobias Sältzer mit einem knappen Sieg über Felix Köhler.
ERGEBNISSE
Jungen Finale
Wim Verdonschot – Manuel Prohaska 1:3 (9, -21, -8, -8)
Spiel um Platz 3
Tobias Sältzer – Felix Köhler 3:2 (-5, -13, 8, 9, 9)
Halbfinale
Sältzer - Verdonschot 2:3 (8, -4, -10, 9, -6)
Köhler – Prohaska 2:3 (-9, 7, -6, 6, -9)
Mädchen Finale
Jele Stortz – Laura Kaim 3:1 (9, 3, -7, 7)
Spiel um Platz 3
Leonie Hildebrandt – Melanie Merk 0:3 (-7, -7, -8)
Halbfinale
Stortz – Hildebrandt 3:0 (9, 6, 10)
Kaim – Merk 3:0 (10, 10, 10)