ttc berlin eastside steigt in Sardinien in die Champions League ein

Cagliari. Sardinien soll auch im Spätherbst sehr schön sein, doch um die landschaftlichen Reize der italienische Mittelmeerinsel zu testen und sich an der vermutlich milden Witterung zu erfreuen, reisen die Damen des ttc berlin eastside nicht nach Quattro Mori in unmittelbarer Nähe der sardischen Metropole Cagliari. Vielmehr geht es am Samstagabend für den fünfmaligen Champions-League-Sieger knallhart und nüchtern um die ersten Punkte in der europäischen Königsklasse 2022/23.

Der Hauptstadtklub wird in starker Besetzung antreten und gilt als eindeutiger Favorit. „Wir werden voraussichtlich mit Shan, Mittelham, die aber noch krank ist, und Surjan spielen“, informiert Manager Andreas Hain. In der Champions League sind Shan Xiaona und Nina Mittelham nämlich weiterhin für den ttc eastside spielberechtigt, in der Bundesliga wegen ihres Engagements in der japanischen T-League noch nicht wieder. 

Die erste Gruppenphase ist bereits beendet. Nun, in Phase zwei, duellieren sich die acht besten Teams mit den vier Gruppensiegern der ersten Phase. Gespielt wird in vier Dreier-Gruppen. Die Gruppenersten und -zweiten ziehen in die K.o-Runde ein, die mit den Viertelfinals beginnt.

Cagliari hat sechs Spielerinnen im Kader, der von der 22-jährigen Rumänin Andreea Dragoman angeführt wird. Die Weltranglisten-95. ist auch eindeutig die beste Spielerin des italienischen Klubs. Nicht viel schlechter im internationalen Ranking ist die Nigerianerin Offiong Edem eingestuft (Platz 116), dennoch dürfte sie ein gutes Stück schwächer sein als Dragoman. Nicht ungefährlich ist das gewöhnungsbedürftige Materialspiel der 19-jährigen Italienerin Jamila Laurenti. Im Normalfall dürfte das aber nicht reichen, die Berlinerinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen, die mit Mittelham und Shan immerhin die Nummern 13 und 21 der Welt einsetzen werden.

„Auf Sardinen wird es nicht ganz so einfach“, meint dennoch Andreas Hain. „Mit Dragoman verfügt unser Gegner über eine Spielerin, die in der Lage ist, auch mal zwei Punkte zu machen, und dann kann es schon eng werden. Nichtsdestotrotz streben wir natürlich einen Sieg an.“ 

Bereits sechs Tage später, am 18.11., kreuzt man in der Hauptstadt erneut die Klingen.

Der Gruppe A gehört neben Berlin und Cagliari noch der spanische Vertreter UCAM Cartagena TM mit der US-Amerikanerin Lily Zhang, der Ungarin Dora Madarasz, der Spanierin Maria Xiao und der Ungarin Silvia Erdelyi an. Cartagena dürfte ein ganzes Stück stärker als Cagliari sein, doch auch das ist gewiss keine unlösbare Aufgabe für den ttc eastside, der letzte Saison gegen Tarnobrzeg den sechsten Champions-League-Sieg der Vereinsgeschichte hauchdünn verpasste. Diese Saison wird man natürlich erneut nichts unversucht lassen, am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.

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