Anzeige
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, v.l. TTC-Urgestein Hansi Fischer, Qingyu Meng, Jan-Ove Waldner, Robert Svensson, Wang Xi, Thorsten Mähner (Foto: Verein).

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Kontinuität als Erfolgsrezept

DTTL-Mediendienst; Dr. Stephan Roscher 28.12.2010

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell darf stolz auf eine tolle Saison 2009/10 zurückblicken. Man hat sich noch ein Stück tiefer in die Herzen der Fans gespielt und Wang Xi hat in der Rhön Kultstatus erlangt. Man scheiterte im Play-Off-Halbfinale erst im Fotofinish hauchdünn an Ochsenhausen. Zudem schaffte man es ins Pokal Final Four und zeigte vor 4.500 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle und unter den Augen eines großen, stimmgewaltigen eigenen Fanblocks beherztes Tischtennis. Im ETTU-Cup wurde man zudem erst im Finale gestoppt. Das alles konnte sich wirklich sehen lassen.

Mancher Ligarivale hätte nun den Versuch gestartet, noch einen zusätzlichen Topspieler unter Vertrag zu nehmen, um diesmal die Runde mit Titeln und Pokalen abzuschließen. Doch in Fulda denkt man anders – die „Mission Maberzell“ beruht auf dem Prinzip Kontinuität. Man präsentiert sich nämlich in der aktuellen Saison – im Gegensatz zu sämtlichen Konkurrenten – ausschließlich mit dem bewährten Personal.

Längst heimisch geworden ist der grandiose chinesische Defensivcrack Wang Xi, der in der vergangenen Saison 30 Einzelsiege verbuchen konnte und damit abermals zum Topspieler der Bundesliga wurde. Der nervenstarke hagere Asiate mit den gefährlichen Schnittwechseln und den fulminanten Vorhandpeitschen gibt auch diese Saison den Takt an. Alleine die Nennung seines Namens durch den Hallensprecher löst mittlerweile Beifallsstürme aus, die denen, die Ikone Waldner gelten, in nichts mehr nachstehen. Sollten die beiden Schweden – Tischtennisgenie „Waldi“ und Robert Svensson – eine erfolgreiche Saison spielen, stünde einer Wiederholung der tollen Spielzeit 2009/10 nicht allzu viel im Wege. Ein Phänomen ist natürlich Jan-Ove Waldner, der auch im stolzen Alter von 45 noch als Stammspieler am Tisch steht, sich bei den Osthessen pudelwohl fühlt und an guten Tagen noch immer zu brillieren weiß.

Die Vorrunde verlief für den „Magier“ allerdings suboptimal, während der kampfstarke Svensson mit ausgeglichener Bilanz durchaus zu gefallen wusste. Das 12:2-Hinrundenergebnis von Wang Xi in der DTTL wird dagegen schon fast als Normallfall verbucht. Da die Bischofsstädter traditionell in der zweiten Saisonhälfte nochmals den Gashahn aufdrehen - "Wir sind ja von Hause aus eine Rückrunden-Mannschaft", so TTC-Präsident Stefan Frauenholz -, darf man gespannt sein, was in den nächsten Wochen und Monaten noch kommen wird.

Die Maberzeller, die ja auch noch den besonders im Doppel starken Spielertrainer und Sportlichen Direktor Qing Yu Meng in der Hinterhand haben, haben bislang gewiss nicht enttäuscht. Das Team liegt in der DTTL derzeit auf Rang vier, also auf einem Play-Off-Platz. In der Champions League schied man aus, lieferte aber in einer extrem starken Gruppe einigen europäischen Topteams heiße Gefechte und konnte immerhin Gegner wie Jekaterinburg und Levallois besiegen.

Mit 3:1 schaltete man Werder Bremen im Pokalviertelfinale am 4. November aus. Somit ist Deutschlands neue Tischtennishochburg Fulda, künftiger Sitz der selbständigen Tischtennis-Bundesliga (TTBL), zum zweiten Mal in Serie beim Endrundenturnier um den nationalen Cup vertreten und möchte diesmal – nach einem unglücklichen 2:3 gegen die Ochsenhausener im Halbfinale am 27.12.2009 in der Westfalenhalle – ins Endspiel einziehen. Man wird erneut eine große, stimmgewaltige Fangruppe mitbringen, die optische und akustische Akzente in der Porsche-Arena setzen wird. Stefan Frauenholz will mit seiner Truppe beim Final Four etwas reißen: „Mit unserer kämpferischen Einstellung können wir auch in Stuttgart bestehen.“

Gerade für „Fußgänger“ Wang Xi könnte sich eine erneut erfolgreiche Saison lohnen. Immerhin offerierte einer der Maberzeller Sponsoren, Besitzer eines Autohauses, dem stets bescheidenen Asketen im TTC-Dress und seiner ebenfalls längst in Fulda heimischen Frau Tan ein Auto, sofern einer von beiden den Führerschein mache. Damit es nicht bei einem Kleinwagen bleibe, müsse Wang aber schon Timo Boll schlagen, ergänzte der Gönner augenzwinkernd. Defensivkünstler Wang könnte sich also in der Porsche-Arena einige PS hinzuverdienen.

 

Karten für das Event-Highlight im Tischtennis- und Konzertkalender sind noch unter www.DTTL.tv, www.easyticket.de, der Rufnummer 0711/ 25 55 555 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Stuttgart erhältlich. Wie im Vorjahr gibt es Tickets zudem unter www.proticket.de und unter der Rufnummer 0231/ 9172290. Für Tischtennisfans und andere sport- und musikbegeisterte Besucher bietet contenthouse zudem einen Gruppenrabatt: ab 10 Karten kostet das Ticket nur noch 26,50 Euro. Das reine Konzertticket für den Auftritt von Francisca Urio kostet 15,00 Euro.

 

Links zum LIEBHERR DTTB FINAL FOUR<o:p></o:p>

1. FC Saarbrücken: Der Traditionsklub aus dem Südwesten ist mehr als nur Geheimtipp

LIEBHERR DTTB FINAL FOUR: "Volle Halle und Bombenstimmung" als Belohnung<o:p></o:p>

„Mix aus Qualität und Unbekümmertheit“ – Interview mit Tiago Apolonia<o:p></o:p>

DONIC ist Tischausrüster des LIEBHERR DTTB FINAL FOUR<o:p></o:p>

Infos zu Cup+Concert auf www.DTTL.tv<o:p></o:p>

„CUP+CONCERT“ in der Porsche Arena: Francisca Urio tritt beim Final Four auf<o:p></o:p>

Liebherr wird Titelsponsor des DTTB FINAL FOUR <o:p></o:p>

TSP erstmals Ballausrüster des DTTB FINAL FOUR <o:p></o:p>

Vorverkauf für DTTB Final Four in der Porsche-Arena hat begonnen <o:p></o:p>

Deutsche Pokalmeisterschaft 2010/11 - Viertelfinale / Hauptrunde <o:p></o:p>

Webseite der DTTL

 

weitere Artikel aus der Rubrik
Final Four 08.01.2023

3B-Pokalfinals: Berlin holt den Pokal zurück in die Haupstadt

Der erste Titel des Jahres geht an den ttc berlin eastside. Im Final Four der Pokalmeisterschaften setzten sie sich vor heimischer Kulisse im Finale gegen den TSV Langstadt durch. Der SV Böblingen und TSV Schwabhausen verpassten den Einzug ins Endspiel.
weiterlesen...
Final Four 17.12.2021

Final Four-Organisator Uwe Rehbein: Jahrzehnte im Dienst des Tischtennissports

Er ist ein Urgestein der Eventorganisation im deutschen Tischtennissport. Seit 35 Jahren organisiert Uwe Rehbein aus Hannover Tischtennisveranstaltungen, die Pokalmeisterschaften der Damen am 8. und 9. Januar wird seine 25. Großveranstaltung sein. Uwe Rehbein im Gespräch über Herausforderungen und Freuden der Veranstaltungsorganisation.
weiterlesen...
Pokal Final Four 22.10.2021

Damen-Pokalmeisterschaften: Qualifikationsgruppen ausgelost

Premiere bei den Damen-Pokalmeisterschaften: Zum ersten Mal findet das Qualifikationsturnier und das Final Four an einem Wochenende statt. Am Samstag, den 8. Januar versuchen in der Sporthalle Hannover-Misburg zwölf Teams eins der begehrten vier Tickets für das Finalturnier einen Tag später zu lösen. Heute wurden in Hannover die Qualifikationsgruppen ausgelost.
weiterlesen...
Final Four 11.01.2021

Damen Final-Four: Rückblick und Re-Live

Der ttc berlin eastside gewinnt zum siebten Mal den Pokal im Finale gegen den Dauerrivalen SV DJK Kolbermoor. Wir gratulieren noch einmal und haben hier einige Highlights im Video sowie die Spiele im Re-Live auf Sportdeutschland.TV.
weiterlesen...
Final Four 05.01.2021

Finale der Favoriten? Berlin und Kolbermoor haben den Pokalsieg im Visier

Am Sonntag steigt in Berlin mit dem Final Four der Damen-Pokalmeisterschaften traditionell das neue Tischtennisjahr. Der sechsfache Pokalsieger ttc berlin eastside und der Titelträger aus dem Jahr 2019 SV DJK Kolbermoor sind die Favoriten. Mit dem TSV Schwabhausen und dem ESV Weil warten in den Halbfinals jedoch zwei Underdogs mit Selbstvertrauen. Das Final Four beginnt um 10 Uhr, Zuschauer sind nicht zugelassen, aber alle drei Spiele werden im Livestream auf www.tischtennis.de und www.sportdeutschland.tv übertragen.
weiterlesen...
Final Four 02.01.2011

Borussia Düsseldorf ist Deutscher Pokalmeister 2010/11 - Bericht mit Fotoimpressionen

Borussia Düsseldorf hat zum 20. Mal in der ereignisreichen Vereinsgeschichte den nationalen Pokalwettbewerb gewonnen. Es war zugleich der 55. Titel der Rheinländer insgesamt. Der Titelverteidiger siegte im Finale des LIEBHERR DTTB FINAL FOUR in der Stuttgarter Porsche-Arena vor rund 3.500 Zuschauern souverän mit 3:0 gegen Herausforderer TTF Liebherr Ochsenhausen. In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels hatte der Favorit nur in den ersten beiden Matches einige brenzlige Momente zu überstehen. Timo Boll schlug Marcos Freitas, Christian Süß legte gegen Tiago Apolonia nach. Patrick Baum machte anschließend durch ein glattes 3:0 über Seiya Kishikawa alles klar für den Triple-Gewinner der Saison 2009/10.
weiterlesen...
© Deutscher Tischtennis-Bund e.V. - DTTB - Alle Rechte vorbehalten

Datenschutz | Impressum