Überraschungsteam aus Hilpoltstein erwartet den Tabellenzweiten Ober-Erlenbach

Hilpoltstein. Der TV Hilpoltstein nennt es das „Spiel des Jahres“: Am kommenden Sonntag um 14 Uhr empfangen Mittelfrankens beste Tischtennisspieler in der Stadthalle den TTC Ober-Erlenbach, Mitaufsteiger in die neue eingleisige 2. Bundesliga und derzeit Tabellenzweiter.

Seinem fulminanten Saisonstart mit einem Sieg beim Tabellenführer TTC Fortuna Passau am letzten Wochenende hat es der nun auf Platz drei stehende TV zu verdanken, dass er nun die Gäste aus dem Taunus zum Spitzenspiel begrüßt. Die Resonanz ist bemerkenswert: 50 Fans aus Ober-Erlenbach werden bereits am Samstag die 280 km lange Reise antreten, in Hilpoltstein übernachten und am Sonntag ihren Verein gegen die Konkurrenz der mittelfränkischen Annhänger anfeuern. "Die Halle wird brennen“, vermutet Hilpoltsteins Kapitän Alexander Flemming.

Auch wenn die Vereine sich seit langem verbunden sind, am Sonntag ruht für einige Stunden der freundschaftliche Kontakt. Ober-Erlenbach (8:4 Punkte) kann einen überragenden 18-jährigen Japaner an Nr. 1 aufbieten: Kohei Sambe (bisher 10:2 Siege) führt derzeit die  Bestenliste der Liga an. Doch schon die Nr. 2 ist – wenn auch nur schwer – schlagbar: Dang Qiu, 18, (6:6 Siege) ist zwar vor kurzem Zweiter des Bundesranglistenfinales geworden, dabei aber nicht auf die Hilpoltsteiner Spitzenspieler Alexander Flemming (3:7) und Nico Christ (2:7) getroffen, die ähnlich stark einzuschätzen sind wie der jüngste Sohn der Frickenhausener Trainer-Ikone Qiu Jian Xin.

Im hinteren Paarkreuz hingegen gehen die Hilpoltsteiner vielleicht sogar favorisiert ins Rennen, und das hat Gründe. Der „Erlenbacher“ Dominik Scheja (2:2), früherer Jugend-Nationalspieler, ist seit einigen Spielen verletzt. Ob er am Sonntag dabei ist, steht in den Sternen. Jens Schabacker (7:5), die Nr. 3, hat bisher durchaus überzeugt. Hilpoltstein hält mit dem bislang bärenstarken Petr David (8:1) und Dennis Dickhardt (4:5)dagegen.

In den Doppeln hat Hilpoltstein (7:3) auf dem Papier zwar die besseren Karten vorzuweisen als Ober-Erlenbach (6:6. Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig.

Wer möchte, kann das Spiel unter www.tvhiptt.de virtuell am Liveticker zu verfolgen.