Düsseldorf. Dimitrij Ovtcharov hat den Abschied von seinem russischen Verein Fakel Orenburg erklärt. Das teilte der zweifache Olympiamedaillengewinner von Tokio über die sozialen Medien mit. "Bereits vor einigen Wochen habe ich die Entscheidung getroffen, Orenburg zu verlassen", schreibt Ovtcharov, in Kiew geboren ist und als Kind mit seinen Eltern aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, auf Instagram und Facebook. Sein Vater Mikhail war sowjetischer Meister und Nationalspieler. Der Krieg gegen die Ukraine mache Dima Ovtcharov fassungslos und sehr traurig. Seine Großmutter hatte noch bei Kriegsausbruch in der Hauptstadt der Ukraine gelebt. "Gott sei Dank haben wir es geschafft, sie nach Deutschland zu holen."
Mit dem vom russischen Energiekonzern Gazprom gesponserten Verein Orenburg gewann er unter anderem viermal die Champions League. Der Klub sei zu seiner sportlichen Heimat geworden und habe ihn in seiner Entwicklung sehr unterstützt. "Der Sport kann eigentlich nichts dafür, dennoch kann ich jetzt nicht einfach weiter dort Tischtennis spielen!", so der 33-jährige World-Cup-Sieger von 2017 und ehemalige Weltranglistenerste.
Ovtcharov hatte seit seiner Knöcheloperation im Oktober nicht mehr für Orenburg gespielt. Ob und welchem Verein er sich anschließen wird, ließ er offen.