Frankfurt/Main. Susanne Hrbek stammt aus Duisburg, sie ist Fan des dort beheimateten Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg. Als Volunteer ist sie aber sogar in der Bundesliga aktiv, nach zehn Jahren bei Schalke 04 ist sie nun auch nebenbei bei Bayer Leverkusen auf der Pressetribüne als Helferin im Einsatz. Es ist ein Engagement, das seinesgleichen sucht. Das weiß man auch in Frankfurt am Main beim internationalen Tischtennis-Event des Jahres. Catering-Bereichsleiterin Petra Heinrichs sagt schlicht: „Wir sind ja alle ein bisschen verrückt, aber Susanne toppt uns alle!“ und spielt damit auf den Dienstag in der Turnierwoche an, als Hrbek nach ihrer Frühschicht in Frankfurt in den Flieger stieg, um sich, auf Einladung von Bayer 04, abends das Champions-League-Spiel zwischen Liverpool und Leverkusen an der Anfield Road anschauen zu können. Noch am selben Abend ging es wieder zurück und Hrbek war am nächsten Morgen zur Schicht beim WTT Champions Frankfurt wieder am Start.
Leidenschaftlicher Fußball-Fan
Im richtigen Leben ist Susanne in der Software-Entwicklung für den Möbelhandel tätig und hat in ihrer Freizeit bis zur Corona-Pandemie getanzt. Den MSV Duisburg als Fußball-Fan begleitet sie nach wie vor leidenschaftlich. Selbst Tischtennis gespielt hat Susanne aus gesundheitlichen Gründen nie, aber mindestens für eine Veranstaltung im Jahr nimmt sie sich Urlaub, um bei der Volunteer-Familie dabeizusein.
Angefangen hat alles im Jahr 2006, als ihr damaliger Freund sie dazu brachte, sich zu bewerben. Anfangs noch ohne Vorgabe, wurde sie zum Catering eingeteilt und fand das super. „So hat man normalerweise mit allen Bereichen zu tun, denn essen und trinken wollen alle.“ Einen weiteren Vorteil bringt das Catering ebenfalls. „Ich schaue mir auch gerne Städte an und das geht nach einer Frühschicht im Catering ganz wunderbar. Oder man schaut sich in der Halle noch etwas Tischtennis an." Besonders gut in all den Volunteer-Jahren in Erinnerung geblieben, ist ihr das Champions-League-Finale mit Borussia Düsseldorf. „Das war von der Stimmung her super und extrem spannend. Da hat man schon eine Gänsehaut bekommen."
Die Zusammenarbeit mit den langjährigen Kolleginnen und Kollegen schätzt Susanne sehr. „Es ist immer so eine Art Klassentreffen hier und der Kontakt ist zu manchen schon enger. Eine gewisse Anzahl von Volunteers kennt man über die vielen Veranstaltungen schon lange, aber auch die neuen Helfer passen immer wieder gut ins Bild. Schließlich haben wir alle das gleiche Ziel: eine gelungene Veranstaltung hinzulegen und unseren Beitrag dazu leisten." Gut finde sie zudem, dass die Volunteers ein breites Abbild der Gesellschaft sind und man mit allen gut klar komme. „Schließlich tragen wir ja auch alle die gleiche Uniform."