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Irina Palina coachte Georgina Pota einfühlsam, doch am Ende fehlte der Ungarin ein winziger Tick zum Triumph (Bild: Lutz H. Basch).
Dr. Casl – ttc berlin eastside 3:1

Unglückliches Champions-League-Aus für eastside in Zagreb

Dr. Stephan Roscher 24.03.2019

Das war ausgesprochenes Pech, man kann sogar von einem Tischtennis-Drama sprechen. Nach dem tollen Auftritt beim 3:2 im Hinspiel ist dem ttc berlin eastside im Königsklassen-Rückspiel in Zagreb gegen Dr. Casl der große Wurf versagt geblieben. Dabei hat der Hauptstadtklub beim 1:3 keineswegs schlecht gespielt und war absolut auf Augenhöhe.

Zwei Bälle fehlten Georgina Pota beim 13:15 in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gegen Yu Fu zum Ausgleich für ihr Team. Und dann wäre eastside im Finale gewesen. Nach Sätzen hätte es dann nämlich 9:8 für den viermaligen Champions-League-Gewinner aus Deutschland gestanden. Selbst wenn Matilda Ekholm das fünfte Match gegen Doo Hoi Kem mit 0:3 verloren hätte, hätte es gereicht. Dann wäre es nämlich ein 2:3 bei 9:11 Sätzen gewesen – und eastside hatte im Hinspiel 11:7 Sätze vorgelegt.

Ekholm konnte heute nicht an ihre grandiose Form aus dem Hinspiel anknüpfen und unterlag der Portugal-Chinesin Yu Fu – die Penholder-Spezialistin sollte später zu Dr. Casls Matchwinnerin werden – relativ klar in vier Sätzen. Wesentlich enger ging es beim Match der Hongkong-Chinesin Doo Hoi Kem gegen Georgina Pota zu. Leider konnte die Ungarin eine 2:0-Satzführung nicht ins Ziel bringen und unterlag knapp.

Die an drei aufgestellte Shan Xiaona glänzte anschließend aber bei ihrem letztlich ungefährdeten 3:0 über Materialkünstlerin Ni Xia Lian und stieß damit ihrem Team das Tor zum Finale weit auf. Doch Pota konnte gegen Yu Fu nicht nachlegen und vergab drei Matchbälle.

Auch wenn der Frust jetzt tief sitzt, kann das Team erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Es war dem Titelverteidiger, der möglicherweise erneut die Champions League gewinnen wird, absolut ebenbürtig. Nach den versäumten Chancen in Königsklasse und Pokal bleibt dem ttc eastside jetzt allerdings nur noch der deutsche Meistertitel, den man – nach der Devise „jetzt erst recht“ – unbedingt an die Spree holen will.

 

Dr. Casl – ttc berlin eastside 3:1

Yu Fu – Matilda Ekholm 3:1 (6:11, 11:3, 11:6, 11:9)

Doo Hoi Kem – Georgina Pota 3:2 (12:14, 4:11, 11:9, 11:7, 11:7)

Ni Xia Lian – Shan Xiaona 0:3 (8:11, 9:11, 8:11)

Yu Fu – Georgina Pota 3:2 (11:6, 3:11, 11:6, 10:12, 15:13)

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