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Sabina Surjan lieferte sich mit Sarah De Nutte ein hochklassiges, spannendes Match und machte für die Berlinerinnen den Sack zu (Bild: Dr. Stephan Roscher).
Metz TT – ttc berlin eastside 0:3

Viertelfinal-Ticket gelöst: berlin eastside in Metz nervenstark

Dr. Stephan Roscher 16.11.2024

Metz. Nach einem starken Auftritt des ttc berlin eastside am Freitagabend in Metz, der mit einem 3:0-Sieg belohnt wurde, steht der fünfmalige Champions-League-Gewinner vorzeitig als Gruppensieger fest und hat das Viertelfinal-Ticket gelöst.

Eine Shan Xiaona in Galaform ließ zum Auftakt der Russin Mariia Tailakova beim 11:8, 11:5 und 11:1 keine Chance. Zwischen Nina Mittelham und der überraschend aufgebotenen Französin Charlotte Lutz entwickelte sich ein spannendes Match mit einem Happyend für die Weltranglisten-22. aus Deutschland. Zweimal konnte Lutz Satzführungen vorlegen. Im Entscheidungsdurchgang, der in der Königsklasse als Kurzsatz gespielt wird, wehrte Mittelham einen Matchball ab und gewann denkbar knapp mit 6:5. Nervenstark präsentierte sich schließlich auch Sabina Surjan. Die Linkshänderin aus Serbien und die Luxemburgerin Sarah De Nutte lieferte sich ein enges Duell – und auch dieses ging mit einem Punkt Unterschied im „Decider“ an den amtierenden Deutschen Meister. De Nutte hatte zuvor eine 2:0-Satzführung Surjans egalisieren können.

Der ttc berlin eastside ist damit nach dem dritten Erfolg im dritten Spiel in Gruppe B nicht mehr einzuholen, weder von Metz, noch von dem tschechischen Team aus Hodonin, das noch ohne Sieg ist. Erst kurz vor Weihnachten, am 22.12., steigt das letzte Gruppenspiel von Mittelham und Co., wenn die Berlinerinnen Hodonin in der Hauptstadt empfangen. Diese Partie hat nach dem heutigen Ergebnis nur noch statistischen Wert, zumindest für eastside.

Wer Zweiter wird, ist indes noch nicht entschieden, einiges deutet aber auf Metz hin. Das ist insofern wichtig, als die zwei besten Teams jeder Gruppe weiterkommen und in die dritte und letzte Turnierphase, die mit den Viertelfinals beginnende K.-o.-Runde, einziehen.

Die besten Titelchancen werden den Teams aus Linz-Froschberg und Tarnobrzeg sowie dem ttc berlin eastside eingeräumt.

Sabina Surjan war rundum zufrieden: „Zunächst waren wir überrascht, dass Diaconu nicht gespielt hat, sondern Metz stattdessen mit Lutz an zwei angetreten ist. Xiaona hat auf überragendem Niveau und unglaublich fokussiert gespielt und Tailakova keine Chance gelassen. Ninas Match gegen Lutz war herausfordernd, Charlotte war phasenweise sehr gefährlich, doch Nina hat ihre ihre ganze Erfahrung genutzt, um uns mit 2:0 in Führung zu bringen. Mein Match gegen De Nutte hatte zwei verschiedene Hälften: In den ersten beiden Sätzen habe ich fast fehlerfrei gespielt, doch dann ist es bei mir nicht mehr so gut gelaufen und ich habe einige Fehler gemacht, wie sie mir eigentlich nicht passieren dürfen. Im Entscheidungssatz habe ich dann 2:4 und 4:5 zurückgelegen, konnte es aber zum Glück noch herumreißen.“

eastside-Trainer Jens Ruland war von den Leistungen seines Trios angetan: „Metz hat uns definitiv mit der Aufstellung überrascht, aber wir waren nicht unglücklich damit, wie wir die Paarungen letztlich getroffen haben. Nana macht das gegen Tailakova dann im ersten Match taktisch und spielerisch überragend und nach dem 1:0 ist Metz natürlich direkt mächtig unter Druck. Das scheint Charlotte Lutz aber nicht sonderlich gestört zu haben, denn sie liefert Nina einen wirklich guten Kampf. Nina zeigt dann aber in den wichtigen Momenten ihre ganze Klasse und behält im Decider die Nerven. Schließlich Sabina gegen De Nutte wie schon letzte Woche in der Bundesliga spielerisch auf hohem Niveau und ebenfalls in den entscheidenden Phasen voll da. Das war nichts für schwache Nerven. Am Ende steht es dann 3:0 für uns und meiner Meinung nach haben sich die Spielerinnen das Ergebnis redlich verdient. Wir sind als kompakte Einheit aufgetreten und ich kann mal wieder nur den Hut vor der Leistung der Spielerinnen ziehen. Das Zwischenziel Viertelfinale ist erreicht und wir richten den Fokus nun zunächst direkt wieder auf die Bundesliga, wo wir bereits am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Weil die nächste Aufgabe vor der Brust haben.“
 

Ergebnisse

Mariia TAILAKOVA – Xiaona SHAN 0:3 (8:11, 5:11, 1:11)

Charlotte LUTZ – Nina MITTELHAM 2:3 (11:8, 2:11, 11:6, 8:11, 5:6)

Sarah DE NUTTE – Sabina SURJAN 2:3 (10:12, 6:11, 11:9, 11:9, 5:6)

 

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