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Arbeiten künftig zusammen: Borussia-Manager Andreas Preuß und Ricardo Walther (Foto: Borussia Düsseldorf)
Vertrag bis 2021 // Achanta geht

Walther kehrt zurück nach Düsseldorf

Borussia Düsseldorf/TTBL 15.01.2019

Düsseldorf. Borussia Düsseldorf hat seinen Kader für die kommende Saison verstärkt und den deutschen Nationalspieler Ricardo Walther verpflichtet. Der 27-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten ASV Grünwettersbach zurück in die Landeshauptstadt, wo er bereits von 2012 bis 2014 spielte und seine ersten Einsätze in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hatte. Walther erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Gleichzeitig verlässt Kamal Achanta den Tischtennis-Rekordmeister nach insgesamt fünf erfolgreichen Jahren.

„Ricardo wird unsere Mannschaft auf jeden Fall verstärken“, sagt Manager Andreas Preuß. „Er hat sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt und hat immer noch Luft nach oben. Er arbeitet hart an seiner Fitness und ist mittlerweile viel belastungsfähiger als zu Beginn seiner Karriere. Gleichzeitig ist er ein guter Doppelspieler und bildet nunmehr mit Timo Boll den deutschen Kern unserer Mannschaft. Wir wollen unter Führung von Danny Heister einen Beitrag dazu leisten, dass Ricardo möglicherweise als vierter deutscher Spieler zu den Olympischen Spielen 2020 nach Tokio fährt.“

Ricardo Walther begann seine Bundesliga-Laufbahn in 2012 als damals 20-Jähriger bei Borussia Düsseldorf. Nach zwei Lehrjahren, drei Titeln (1x Deutscher Meister, 2x Pokalsieger) und dem Vorstoß in die Top 100 der Welt verließ der große Sportfan die Landeshauptstadt. Inzwischen ist aus dem talentierten gebürtigen Brühler ein etablierter Bundesligaspieler geworden, der auch international auf sich aufmerksam machen konnte. Er gewann seine ersten beiden Turniere (Croatia Open im Einzel, Belgium Open im Doppel) und wurde mit dem deutschen Team Europameister, holte zudem Silber (Team) und Bronze (Doppel) bei den kontinentalen Meisterschaften. Aktuell wird Walther auf Position 36 der Weltrangliste geführt und ist damit fünftbester deutscher Profi.

Heister: „Eine Bereicherung für die Mannschaft“

Trainer Danny Heister hält große Stücke auf den Rückkehrer: „Ricardo hat ein sehr gutes Ballgefühl und ist auf Vorhand und Rückhand gleichermaßen stark. Dieses Potenzial werden wir weiter fördern. Er wird, anders als Kamal, der in dieser Saison nur als Ergänzungsspieler eingesetzt wurde, regelmäßig zum Einsatz kommen und eine Bereicherung für unsere Mannschaft sein.“

Mit der Verpflichtung von Walther trägt der 71-fache Champion auch der Entwicklung im Tischtennis Rechnung. „In Zukunft benötigen wir fünf vollwertige Spieler, da wir in Europa mit bis zu 40 Mannschaftsspielen in Champions League, Meisterschaft und Pokal der Verein mit der größten Belastung sind. Speziell in der vorolympischen Saison mit einem absoluten Maximum an internationalen und Olympia-Qualifikationsturnieren brauchen wir Möglichkeiten zur Rotation, um unseren Akteuren auch notwendige Regenerations- und Trainingsphasen zu verschaffen“, sagt Preuß.

„Ich freue mich sehr, zurück nach Düsseldorf zu kommen. Ich hatte eine schöne Zeit in Düsseldorf und wir haben drei Titel zusammen gewonnen. Daran erinnere ich mich immer gerne zurück“, so Walther. „Für mich war klar, wenn ich den ASV Grünwettersbach verlasse, dann nur in Richtung Düsseldorf, zurück in meine Heimat und zum besten Verein Deutschlands. Und jetzt will ich mit der Borussia natürlich so viele Titel wie möglich gewinnen, mich weiter verbessern und bei Olympia 2020 dabei sein.“

Publikumsliebling Achanta geht

Für Kamal Achanta hingegen endet das Engagement beim Triple-Sieger 2018 am Saisonende. Der Inder spielte bereits von 2013 bis 2017 für die Borussia und erwarb in dieser Zeit seinen Status als Publikumsliebling. Nach einem Gastspiel in Bergneustadt kehrte der 36-Jährige zu dieser Spielzeit zurück und stellte seinen Wert für den Klub einmal mehr unter Beweis. 

„Kamal hat auch in dieser Saison wieder Großartiges geleistet. Als wir im Mai noch kurzfristig einen Backup für Omar Assar brauchten, hat er nicht lange gezögert und für einige Spiele unterschrieben, obwohl er aufgrund seiner familiären Situation eigentlich nicht mehr in Europa spielen wollte“, erklärt Preuß. „Er ist  ein echter Borusse und hat uns vor allem im November durch seine Präsenz und seine überragende Leistung wieder stabilisiert. Er möchte zukünftig mehr Zeit bei seiner Familie in Indien verbringen.“

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