Frankfurt/Main. Mit seinen 26 Jahren hat dieser Mann schon einiges gesehen und erlebt. Der gebürtige Oldenburger Mischa Kalettka hat in Bielefeld und Salzgitter Sportwissenschaften studiert, als Praktikant beim BBL-Klub Baskets Oldenburg ebenso Berufserfahrung gesammelt wie bei Borussia Düsseldorf. Neben dem Studium gejobbt hat er bei der Messe Düsseldorf, als Kundenberater in einem Lauf-Shop, für das deutsche Schuh-Label TrueMotion und auch mal als Lagerist. Und nach dem Abitur war er für ein halbes Jahr "Work & Travel" in Neuseeland und Australien.
Seit dem 1. März ist Kalettka als Nachfolger von Matthias Bomsdorf Mitbearbeiter im Jugendleistungssport im DTTB-Generalsekretariat. Seine Hauptaufgaben in Zusammenarbeit mit Jugendsekretärin Carina Beck sind die Organisation von Lehrgängen, nationalen Veranstaltungen und internationalen Einsätzen der deutschen Nachwuchs-Nationalteams. Zudem arbeitet er an verschiedenen Themen mit Sportdirektor Richard Prause zusammen und ist im Ressort Erwachsenensport an der Durchführung mehrerer Veranstaltungen beteiligt.
Start als „mini“ beim TV Metjendorf
Sein Start im Team in Frankfurt am Main war gut. „Ich habe sehr nette und hilfsbereite Kollegen. So habe ich gut in die Arbeit reingefunden“, sagt er. „Durch Corona ist es natürlich eine besondere Situation. Einige Leute lernt man persönlich kennen, mit anderen spricht man nur virtuell. Ich hoffe, dass nach und nach Veranstaltungen stattfinden, sodass ich auch die Personen aus dem DTTB-Ehrenamt, in den Landesverbänden und bei den Durchführern persönlich kennenlerne, mit denen ich zurzeit nur schreiben und telefonieren kann.“
Mit dem Tischtennis in Kontakt gekommen ist Mischa Kalettka im Alter von sechs, sieben Jahren bei seinem Heimatverein TV Metjendorf im TTVN. Auch er war einer der vielen „minis“, die nach dem Ortsentscheid ihre junge Karriere mit dem Mannschaftsspielbetrieb des Klubs fortsetzten. Seine höchste Spielklasse sollte später die Landesliga beim Oldenburger TB werden. Parallel kickte er in der Kreisliga-Truppe seines Dorfvereins mit, ohne hohe Ansprüche, aber mit viel Spaß.
Nachwuchsleistungsförderung als Thema der Master-Arbeit
Der Tischtennissport prägte auch seine Studienzeit. Sein halbes Jahr bei Borussia Düsseldorf festigte sein Wissen um TTBL, nationale und internationale Events. Thema seiner Master-Arbeit, die eingereicht ist, aber deren Benotung noch aussteht: „Die Nachwuchsleistungsförderung im Tischtennis mit dem Konzept der Dualen Karriere – Eine qualitative Analyse am Beispiel des Deutschen Tischtennis-Internats in Düsseldorf“.
Seine Punktspielambitionen ruhten während seines Master-Studiums mit den Schwerpunkten Organisationsentwicklung und Management. Als Hochschulsport blieb er dem Tischtennis jedoch aktiv verbunden. „Wenn die Pandemie vorbei ist, kann ich mir gut vorstellen, wieder im Verein und mit Punktspielen anzufangen“, sagt Mischa Kalettka. Die Klubs in und um Frankfurt würden sich über Verstärkung durch ihn freuen.