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Andreas Hain (Bild: Dr. Stephan Roscher).
Interview mit Berlins Manager Andreas Hain

„Wir haben keinen Druck und spielen mit der Champions-League-Mannschaft“

Interview: Dr. Stephan Roscher 08.01.2021

Kurz vor dem Pokal Final Four, das am Sonntag um 10 Uhr in der Berliner Paul-Heyse-Halle beginnt, haben wir ein Gespräch mit Andreas Hain, dem Manager des ttc berlin eastside, geführt. Dabei ging es nicht nur um sein Team und die sportliche Komponente, sondern auch um die besonderen Rahmenbedingungen des Turniers angesichts der Corona-Pandemie.

 

Herr Hain, sehen Sie den ttc berlin eastside am Sonntag als eindeutigen Favoriten, schließlich ist das Team Champions League-Sieger und Titelverteidiger in Meisterschaft und Pokal?

„Sicher sind wir Mitfavorit, allerdings wird gerade Kolbermoor in stärkster Aufstellung sehr schwer zu spielen sein für uns. Bei diesem Spiel liegen die Siegchance nur bei 50 Prozent.“

Gut, dass sie Kolbermoor erwähnen, dessen erklärtes Ziel darin besteht, den Pokal zu gewinnen. Halten Sie das für realistisch und wie schätzen Sie die beiden anderen Teams Weil und Schwabhausen ein? Weil hat ja schon Kolbermoor in dieser Saison geschlagen und Schwabhausen spielt in der Bundesliga bisher recht erfolgreich.

„Mit Fu Yu hat Kolbermoor sicher gute Chancen auf den Titel, doch wir haben keinen Druck. Wir haben die Champions League gewonnen, alles andere wären in dieser Saison nur Zugaben, die wir gerne mitnehmen. Das TTBL-System ist bei den Damen nahezu unbekannt, wie sich das auf die Matches untereinander auswirkt, kann man so genau gar nicht sagen, deshalb muss man einfach konzentriert rangehen und dann wird man sehen, wer besser ist. Bei Dreier-Teams haben auch Weil und insbesondere Schwabhausen eine Chance.“

Wird eastside mit den erfolgreichen Champions League-Quartett spielen oder könnte es in Bezug auf die Aufstellung auch eine Überraschung geben?

„Wir spielen mit der Champions-League-Mannschaft.“

Berlin ist ja für Hannover eingesprungen, das das Turnier wegen der Corona-Auflagen nicht durchführen konnte. Sind Sie zuversichtlich, dass der in der Organisation von Großveranstaltungen erfahrene ttc die Anforderungen ohne Probleme meistern wird?

„Wir haben das Europe Youth Top 10 Turnier als erstes „Corona-Turnier“ überhaupt hinbekommen, dann sollten wir auch das Final Four schaffen. Es gibt keine Probleme. Unser bewährtes Organisationsteam wird alles im Griff haben.“

Nur 48 Personen dürfen sich in der Halle aufhalten. Wie ist das geregelt, wer hat Zutritt? Das Kontingent ist ja schnell erreicht, da die Mannschaften mit Trainern und Betreuern sowie die Schiedsrichter ja anwesend sein müssen.

„Jeweils sieben Team-Mitglieder, dazu die Schiedsrichter, TV und Journalisten, Turnierleitung, Caterer und Personal. Selbst für die Aufbau-Helfer wird es während des Turniers keinen Platz geben. Anders ist es leider nicht möglich.“

Es sollen im Vorfeld Corona-Schnelltests erfolgen. Wie und wann werden diese durchgeführt?

„Die Tests werden am Samstag in der Halle von unserem Vereinsarzt Dr. Frenzel durchführt, danach ist den Teams jeglicher Kontakt zu nicht getesteten Personen untersagt.“

Was können die Fans tun, um das Geschehen zu verfolgen? Werden alle drei Begegnungen im Livestream zu sehen sein?

„Alle Spiele werden mittels Lifestream bei Sportdeutschland.tv übertragen. Und natürlich kann man das Geschehen auch am Liveticker verfolgen.“

 

Siehe auch:

<link news finale-der-favoriten-berlin-und-kolbermoor-haben-den-pokalsieg-im-visier.html>

www.tischtennis.de/news/finale-der-favoriten-berlin-und-kolbermoor-haben-den-pokalsieg-im-visier.html

<link news ich-mag-es-einen-gewissen-druck-zu-spueren-interview-mit-jessica-goebel.html>

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