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Patrick Franziska steht vor hoher Hürde (Foto: WTT)
WTT Champions Macao: Ying Han und Nina Mittelham müssen am Montag als erste Deutsche an die Tische

WTT Champions: Franziska startet in Macau gegen Xinxiang-Sieger Fan

MS 16.04.2023

Xinxiang/Macau. Mit Triumphen für die Weltranglistenersten Fan Zhendong und Sun Yingsha, die sich gegen Liang Jingkun und Wang Yidi durchsetzten, endete am Samstag in rein chinesischen Finals das WTT Champions Xinxiang. Der Tross der 32 besten Spieler und Spielerinnen der Welt zog jedoch von China bereits weiter nach Macau. Dort wird von Montag bis Sonntag schon das nächste mit 800.000 Dollar dotierte Turnier der Champions-Kategorie ausgetragen. Deutschland wird in Macau mit insgesamt sieben Spielern vertreten sein, nachdem Benedikt Duda noch kurzfristig in das Feld nachrückte. Das schwerste Auftaktlos hat Patrick Franziska erwischt, der in Runde eins sofort gegen Weltmeister Fan Zhendong spielen muss. Als erste Deutsche müssen zuvor aber am Montag Abwehrkünstlerin Yin Han und Nina Mittelham an den Tisch.

Dang Qiu und Ying Han an den Positionen acht und neun gesetzt

Beim Xinxiang-Nachfolger in Macau führen die Weltranglistenersten Fan Zhendong und Sun Yingsha auch in dieser Woche die Liste der Favoriten und Favoritinnen an. Mit dem Japaner Harimoto Tomokazu, der Nummer drei des Rankings, kommt lediglich einer der Top-Vier-Gesetzten bei Herren und Damen nicht aus dem Reich der Mitte. Die besten Deutschen im Turnierranking sind als Nummer acht der Setzungsliste Europameister Dang Qiu und die an Position neun gelistete Europe-Top-16-Siegerin Ying Han. 

Die Auslosung bescherte den sieben Deutschen durch die Bank überaus anspruchsvolle Aufgaben. In der über zweieinhalb Tage hinweg angesetzten ersten Runde müssen am Eröffnungstag nur Europe-Top-16-Siegerin Ying Han und die Weltranglisten-15. Nina Mittelham an den Tisch. Die in Düsseldorf lebende und für Champions-League-Sieger Tarnobrzeg (Polen) spielende Han bekommt es um 6.40 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit Yu Fu zu tun. Auf dem Papier ist die Weltranglistenzehnte gegenüber der 18 Plätze hinter ihr notierten Portugiesin favorisiert. Dass das Pendel aber auch in die andere Richtung ausschlagen kann, bewies die Südeuropäerin u.a. mit ihrem Finalsieg über Han bei den European Games 2019. Auch die Europpameisterschaftszweite Nina Mittelham muss gleich in ihrem ersten Einzel an ihr Limit oder gar darüber hinaus. Die Berlinerin trifft auf die Weltranglistenelfte Kasumi Ishikawa aus Japan.

Bei den verbleibenden fünf Begegnungen am Dienstag und Mittwoch (die Ansetzungszeiten werden erst am Montag festgelegt) stehen der Saarbrücker Patrick Franziska gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong sowie die Berlinerin Xiaona Shan gegen die Weltranglistendritte Wang Yidi (China) vor den höchsten Hürden. Die EM-Dritte verlor ihr bislang einziges Duell mit Wang im Herbst letzten Jahres. Auch Franziska musste im Herbst 2022 dem Weltmeister zum Sieg gratulieren, verbuchte dafür aber 2019 einen Erfolg bei den Australian Open, dem allerdings bislang einzigen in vier Duellen.

Der Olympiadritte Dimitrij Ovtcharov (Neu-Ulm), der sich in der Vorwoche wegen eines fiebrigen Infekts in Deutschland regenerierte, geht gut erholt in Macau an den Start. Sein Gegner Lim Jonghoon präsentierte sich allerdings in den vergangenen Tagen in absoluter Bestform. Der Südkoreaner besiegte u.a. den Weltranglistendritten Tomokazu Harimoto und den Franzosen Alexis Lebrun, bevor er im Halbfinale dem späteren Sieger Fan Zhendong denkbar knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz unterlag. Gegenüber standen sich der Weltranglisten-13. Lim und unmittelbar dahinter notierte Ovtcharov erst ein einziges Mal. 2020 bei den German Open setzte sich der Deutsche mit 4:0 durch.

Die beiden verbleibenden Begegnungen sind deutsch-schwedische Duelle. Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) trifft in einem vereinsinternen Borussen-Duell auf Anton Källberg, der vergangene Woche Olympiasieger Ma Long in den fünften Satz zwang. Nachrücker Benedikt Duda (Bergneustadt) fordert den WM-Zweiten von 2019, Mattias Falck, heraus.

WTT Champions: Hohes Preisgeld und wichtige Weltranglistenpunkte

Das mit 800.000 Dollar dotierte WTT Champions ist in der vom Veranstalter World Table Tennis (WTT) kreierten Event-Pyramide die Nummer zwei hinter dem Grand Smash. Das Champions wird an nur einem Tisch und nur im Einzelwettbewerb ausgetragen, maximal vier Spieler pro Nation sind startberechtigt. Zusätzlich zum Preisgeld werden wertvolle Weltranglistenpunkte verteilt. Allein die Sieger erhalten jeweils 1000 Zähler (zum Vergleich: Für Platz eins bei einem Star Contender gibt es 600 Punkte). Qualifiziert sind die zum Einladungszeitpunkt 30 Besten der Weltrangliste plus jeweils zwei Athleten, die mit einer Wildcard bedacht werden. In Deutschland macht das exklusive WTT Champions mit den 32 besten Spielern und Spielerinnen der Welt erstmals vom 29. Oktober bis zum 5. November Station. Austragungsort ist die Frankfurter Süwag Energie Arena.


WTT CHAMPIONS MACAO

Die Spiele der Deutschen am Montag

1. Runde (beste 32)
Ying Han - Fu Yu POR 6.40 Uhr MESZ 
Nina Mittelham - Kasumi Ishikawa JPN 10.10 Uhr 

Die weiteren Spiele der Deutschen am Dienstag/Mittwoch

1. Runde (beste 32)
Dang Qiu - Anton Källberg SWE
Dimitrij Ovtcharov - Lim Jonhoon KOR
Patrick Franziska - Fan Zhendong CHN
Benedikt Duda - Mattias Falck SWE
Xiaona Shan - Wang Yidi CHN

WTT CHAMPIONS XINXIANG

Herren, Finale
Fan Zhendong CHN - Liang Jingkun CHN 4:1 (13,10,5,-7,8)
Damen, Finale
Sun Yingsha CHN - Wang Yidi CHN 4:1 (8,8,-12,7,5)

Links


Die deutschen Starter beim WTT Champions in Macao (17. bis 23. April)
Herren
Dang Qiu (Verein: Borussia Düsseldorf, Weltranglistenplatz: 8), Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm, WR: 14), Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken TT, WR: 16), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt, WR: 26
Damen
Ying Han (KTS Enea Siarka Tarnobrzeg POL, WR: 10), Nina Mittelham (ttc berlin eastside, WR: 15), Xiaona Shan (ttc berlin eastside, WR: 24)
Trainer
Tamara Boros (Damen-Bundestrainerin), Jörg Roßkopf (Herren-Bundestrainer), Zhu Xiaoyong (Bundesstützpunkttrainer)
Physiotherapeut
Peter Heckert (Olympiastützpunkt Hessen)

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