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Gegen Jorgic zu oft zur Passivität verurteilt: Benedikt Duda (Foto: WTT)
Dang Qiu heute um 12.55 Uhr gegen Frankfurt-Champions-Sieger Lin Shidong

WTT Finals Fukuoka: Selbst für starken Duda war gegen Jorgic kein Durchkommen

MS 22.11.2024

Fukuoka. Der in glänzender Form spielende Bergneustädter Benedikt Duda ist im Viertelfinale der mit 700.000 Dollar dotierten WTT Finals 2024 (20. bis 24. November) im japanischen Fukuoka ausgeschieden. Der Europameisterschaftszweite unterlag beim Jahresendspurt der 16 Punktbesten der WTT-Tour dem Slowenen Darko Jorgic, der nun im Halbfinale Patrick-Franziska-Bezwinger Wang Chuqin gegenübersteht. Heute um 12:55 Uhr kann mit Dang Qiu aber noch ein Deutscher das Halbfinale erreichen. Der Europameister von München 2022 trifft auf den Weltranglistenzweiten Lin Shidong (China), der vor zwei Wochen den Titel beim WTT Champions Frankfurt gewann.

Das 0:3 erzählt nur die halbe Wahrheit

Die Geschichte des Duells gegen Darko Jorgic ist mit dem eindeutigen Ergebnis von 6:11, 8:11 und 7:11 auf dem Papier zwar schneller erzählt, als es Benedikt Duda lieb ist. Doch wie zumeist im Sport beinhaltet auch dieses Resultat eben nur die halbe Wahrheit. Denn auch im Duell mit dem slowenischen Dauersieger des Europe Top 16 brachte der Deutsche Meister seine herausragende Form wieder an den Tisch, die ihm im Achtelfinale am vergangenen Mittwoch seinen zweiten Triumph über den Olympiadritten Felix Lebrun (Frankreich) binnen eines Monats sowie in den letzten Wochen Erfolge über Chinas Superstars Liang Jingkun und Lin Gaoyuan, aber auch über den zweimaligen Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov (Fulda) und den vielfachen Afrikameister Quadri Aruna (Nigeria) einbrachten.

Benedikt Duda: "Darko macht mich mit seinem Aufschlagspiel fertig"

Der Unterschied zu den Siegen, die den ehrgeizigen Deutschen inzwischen erstmals unter die Top 20 katapultierten: Duda findet gegen seinen Angstgegner Jorgic, der ihm regelmäßig Niederlagen auf internationalem Parkett sowie in den Bundesligaduellen zwischen Bergneustadt und Saarbrücken beschert, kein Mittel gegen das variable Aufschlagspiel seines Gegners. Duda beschreibt dies wie folgt: "Darko macht mich mit seinem Aufschlagspiel fertig. Ich kann auf seinen Aufschlag nichts Aggressives spielen und bin danach immer unter Druck. Was in den Ballwechseln selbst passiert, liegt meistens bei einer Chance von 50:50. Aber die meisten Probleme für mich liegen definitiv in seinem Aufschlagspiel. Ich kann mich da nicht in eine gute Position bringen."

Trotz sehenswerter Ballwechsel: "Jorgic war heute der Bessere"

So kam es im Duell zwischen Duda und Jorgic zwar zu zahlreichen sehenswerten Ballwechseln auf allerhöchstem Niveau, das bessere Ende aber hatte aber häufiger der Slowene für sich. Den im Achtelfinale vorausgegangenen Sieg über Superstar Felix Lebrun akzeptierte der ehrgeizige Aufsteiger des Jahres zwar als Bestätigung seiner herausragenden Leistungen der letzten Wochen. Duda will aber höher hinaus: "Ja, na klar ist der erneute Sieg über Felix eine Bestätigung und freut mich. Allerdings will ich dann eben auch noch mehr! Aber im Viertelfinale musste ich leider anerkennen, dass Darko heute der Bessere war."

Die Spiele der Deutschen
Viertelfinale (Freitag)

Benedikt Duda - Darko Jorgic SLO 0:3 (-6,-8,-7)
Dang Qiu - Lin Shidong CHN 12.55 Uhr
Achtelfinale (Mittwoch und Donnerstag)
Dang Qiu - Lin Yun-Ju TPE 3:2 (-5,-7,5,8,13)
Benedikt Duda - Felix Lebrun FRA 3:2 (-9,6,12,-6,9)
Patrick Franziska - Wang Chuqin CHN 1:3 (-8,-10,11,-6)

Links

Das DTTB-Aufgebot in Fukuoka
Spieler

Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken-TT), Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt)
Betreuer
Jörg Roßkopf (Herren-Bundestrainer)
Schiedsrichterin
Kerstin Duchatz (Herne)

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