Doha. Der zweite Hauptrundentag des WTT Star Contender Doha (6. bis 11. Januar) begann für die Vertreter des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) mit zwei Niederlagen.
Ricardo Walther (Grünwettersbach) musste musste die Überlegenheit des an Position eins gesetzten Weltranglistendritten Tomokazu Harimoto anerkennen. Hingegen scheiterte der Weltranglistenachte Patrick Franziska unglücklich: Nach einer 2:0-Satzführung gegen den Südkoreaner Park Ganghyeon verletzte sich der der Saarbrücker und gab die folgenden drei Sätze ab.
Beim mit 275.000 Dollar dotierten Auftakt der WTT Tour 2025 greifen am Nachmittag noch drei weitere DTTB-Asse in der Runde der besten 32 ein: Um 15:35 Uhr trifft Nina Mittelham auf die Japanerin Miyuu Kihara, um 16:10 Uhr steht der Weltranglistenzehnte Dang Qiu (Düsseldorf) dem Chinesen Chen Yuanyu gegenüber, und um 17:55 Uhr tritt der bislang stark aufspielende Qualifikant Kay Stumper gegen den Japaner Yukiya Uda an.
Franziska nach Verletzung erheblich eingeschränkt
11:8, 11:9, 8:11, 8:11 und 8:11 lautete das Ergebnis des ersten Vergleichs zwischen Patrick Franziska und dem südkoreanischen Qualifikanten Park Ganghyeon. Mit dominantem Tischtennis ging der Saarbrücker verdient gegen den Südkoreaner in Führung. Im dritten Durchgang verletzte sich Franziska jedoch beim Stand von 5:8, als er bei einer Topspin-Rallye mit seinem linken Bein den Halt verlor und ausrutschte: "Mir ist dann leider beim Wegrutschen ein starker Schmerz in die Hüfte gefahren. Leider konnte ich danach gar keine richtige Vorhand mehr spielen."
Franziska nahm daraufhin in der Satzpause ein Medical Time-Out in Anspruch. Nach einer knapp zehnminütigen Behandlung durch die Turnierphysiotherapeutin kehrte der Saudi-Smash-Finalist von 2024 an den Tisch zurück und beendete die Partie, war jedoch sichtlich in seinen Bewegungen eingeschränkt.
Trotz einer zwischenzeitlichen 5:2- und 6:4-Führung im vierten Satz, die er mit risikoreichen Rückhandschlägen erspielte, konnte Franziska den Sieg des Südkoreaners nicht verhindern. Nach der Partie zeigte sich Franziska sichtlich enttäuscht über das unglückliche Aus: "Ich habe bis zum 2:0 super gespielt gegen einen sehr starken Gegner. Es ist natürlich bitter, dass das neue Turnierjahr so unglücklich für mich beginnt."
Ricardo Walther bleibt gegen Harimoto weitgehend chancenlos
Nur einen Tag nach seinem starken Auftreten gegen den Rumänen Eduard Ionescu fand Ricardo Walther in der zweiten Runde keine Mittel gegen Tomokazu Harimoto. Zwar hatte der Grünwettersbacher vor acht Jahren an gleicher Stelle seinen bislang einzigen offiziellen Turniervergleich mit dem Japaner gewinnen können, doch der inzwischen auf Rang drei der ITTF-Weltrangliste aufgerückte 22-Jährige erwies sich diesmal als zu hohe Hürde für den Weltranglisten-42.
Von Beginn an setzte Harimoto den Frankfurt-Champions-Viertelfinalisten mit konstantem Druck unter Stress, sodass es Walther nur selten gelang, Lücken im Spiel seines Gegners zu finden. Am Ende hieß es 9:11, 2:11 und 9:11 aus Sicht des Deutschen.
Die Spiele der Deutschen am Donnerstag
Herren-Einzel, 2. Runde (beste 32)
Ricardo Walther - Tomokazu Harimoto JPN 0:3 (-9,-2-9)
Patrick Franziska - Park Ganghyeon KOR 2:3 (9,8,-8,-8,-8)
Dang Qiu - Chen Yuanyu CHN 3:1 (-10,10,2,8)
Kay Stumper - Yukiya Uda JPN 17.55 Uhr, Tisch 1
Damen-Einzel, 2. Runde (beste 32)
Nina Mittelham - Miyuu Kihara JPN 1:3 (-8,-7,6,-8)
Die Spiele der Deutschen am Freitag
Herren-Einzel, Achtelfinale
Dang Qiu - Huang Youzheng CHN
Links
Das DTTB-Aufgebot in Doha
Spieler
Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken-TT), Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach), Fanbo Meng (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell), Qualifikation: Kay Stumper (Borussia Düsseldorf)
Betreuer
Zoltan Batorfi (Assistenz-Bundestrainer Damen), Zhu Xiaoyong (DTTB-Stützpunkttrainer)