Frankfurt/Main. Mit DTTB-Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb und der Europameisterschaftszweiten Nina Mittelham widmet SWAYTHLING, das Online-Magazin des Swaythling Club International, in seiner April-Ausgabe zwei prominenten Deutschen auf jeweils sechs Seiten überaus informative und lesenswerte Artikel. Für Tischtennisfans bieten die detaillierten Ausführungen von Chefredakteur Ian Marshall hochinteressanten Lesestoff, und das gilt nicht nur für die Geschichten über Gäb und Mittelham. So finden sich auf den 104 Seiten des vierteljährlich erscheinenden englischsprachigen Magazins unter anderem auch kurzweilige Hintergrundstories über den GOAT Ma Long sowie Italiens Nationalspielerin und dreifache Mutter Nikoleta Stefanova.
Hans Wilhelm Gäb: Streifzug durch ein außergewöhnliches Lebenswerk
In SWAYTHLING beschäftigt sich Ian Marshall ausführlich mit Hans Wilhelm Gäb und seinem jahrzehntelangem ehrenamtlichen Engagement für den Tischtennissport - und weit darüber hinaus. In seinem Artikel "Stepping Down" zeichnet der Autor akribisch das außergewöhnliche sportpolitische Lebenswerk des ehemaligen Nationalspielers, Automobilkonzern-Managers und Chefs der Deutschen Sporthilfe nach. Den selbstgewählten Rückzug des 89-jährigen DTTB-Ehrenpräsidenten aus der aktiven Arbeit für das Präsidium des Deutschen Tischtennis-Bundes Ende Februar nimmt der Autor zum Anlass für ein lesenswertes journalistisches Dankeschön, das - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - die wichtigsten Stationen des stets von Werteorientierung und Bescheidenheit geprägten Lebenswerks einer der profiliertesten und angesehensten Persönlichkeiten des deutschen Sports zurück ins Gedächtnis ruft. Gäbs Grundsatz für alle Lebenslagen machen sich bis heute auch Jörg Roßkopf und Timo Boll zu eigen: „Lerne anständig zu verlieren und in Bescheidenheit zu gewinnen.“
Nina Mittelham: Von der Auszubildenden zur Mannschafts-Anführerin
"Apprentice to Team Captain", so lautet der englische Titel des von Ian Marshall verfassten Artikels über Nina Mittelham. Auf sechs Seiten (Seiten 20 bis 25) beschreibt der englische Tischtennisexperte den Weg der hochbegabten Nationalspielerin von der Auszubildenden zur Mannschafts-Anführerin. Marshall vergisst in seinem porträtartigen Rundumschlag nicht die vielen gesundheitlichen Rückschläge, nach denen sich die 27-Jährige nicht nur immer wieder zurück an die Spitze kämpfte, sondern sich auch stetig weiterentwickelte. Nina Mittelham gibt unter anderem einen Einblick in ihre Gefühlswelt während des bislang wichtigsten Matches ihrer Karriere, als sie bei der Mannschafts-WM 2022 in Chengdu im Viertelfinale gegen Hongkong beim Stand von 2:2 zum entscheidenden Einzel gegen Minnie Soo Wai Yan an den Tisch musste: "Im Viertelfinale das letzte und entscheidende Match zu spielen, nachdem ich das erste verloren hatte, war sehr hart. Ich stand unter großem Druck, denn es ging um nicht weniger als die erste Medaille für Deutschland seit zehn Jahren. Ich war ziemlich nervös und gestresst, aber ich habe mich einfach auf die Basics konzentriert und Punkt für Punkt gespielt, bis ich gewonnen habe. Es war sicher nicht mein spielerisch bester Sieg, aber definitiv der wichtigste meiner Karriere.