Düsseldorf/Peking. Sein Interview mit dem Portal myTischtennis dokumentiert einmal mehr Liu Guoliangs Respekt gegenüber Deutschland als ärgstem Konkurrenten Chinas bei den Männern. Auf die Frage, wie sich seine Mannschaft auf ein großes Finale gegen die DTTB-Herren vorbereite, antwortete er: "Indem wir uns selbst stark machen und den Gegner analysieren. Jeder Wettkampf mit Deutschland erweckt in uns die Leidenschaft. Sie sind unser stärkster Gegner und haben großes Potenzial. Wir bereiten uns sehr gewissenhaft auf sie vor."
Auch wenn China bisher immer die Nase vorn gehabt habe, sei es nie einfach für Lius Mannschaft gewesen. "Bei der WM 2014 hat uns Ovtcharov mit seinem Sieg über Zhang Jike früh unter Druck gesetzt."
Die dominante Rolle seiner beiden Nationalteams in der Welt begründete der General-Cheftrainer mit "unserer landesweiten Tischtenniskultur. Wir haben enorm viele Menschen, die tischtennisbegeistert sind. Es ist ein beliebter Sport mit einer stabilen Volksmasse als Grundlage. Und je mehr Leute einen Sport ausüben, desto größere Anstrengungen werden ihm entgegengebracht. Deshalb entwickeln sich kontinuierlich großartige Tischtennisspieler mit immer besseren Leistungen". Daraus hat sich auch ein Anspruch entwickelt: "Wir wollen die Champions sein und die globale Entwicklung des Tischtennissports anführen."
Olympiasieger, Weltmeister, World-Cup-Gewinner, Trainer-Fuchs: Video vom Spieler Liu Guoliang beim WM-Finale 1999 in Eindhoven gegen Ma Lin