Saarbrücken. Die für Bayern spielende Olha Ponko und der Baden-Württemberger Manuel Prohaska sind die Titelträger beim Top 48 der Jugend 19, das am vergangenen Wochenende in der Herrmann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken ausgetragen wurde. Für Prohaska war es nach seinem Erfolg im Vorjahr bereits der zweite Titel beim Top-48-Ranglistenturnier in Deutschlands höchster Nachwuchsaltersklasse.
Ponko in der Endrunde nicht zu schlagen
In der Mädchen-Konkurrenz schien es nach der Vorrunde zunächst so, als ob sich die Setzungen erfüllen würden, denn mit Ausnahme der späteren Titelträgerin Olha Ponko gaben sich die Favoritinnen keine Blöße und gewannen ungefährdet ihre Vorrundengruppen. Lediglich die für Bayern spielende Ponko leistete sich gegen die Hessin Brenda Rühmkorff einen Ausrutscher, konnte aber aufgrund des besten Satzverhältnisses dennoch ihre Gruppe gewinnen. Während Ponko sich jedoch in der Zwischenrunde steigern konnte, musste die Topfavoritin Amelie Fischer aus Baden-Württemberg nach zwei Niederlagen die Hoffnungen auf den Turniersieg aufgeben. Olha Ponko jedoch stand nach einem knappen Sieg gegen die für Thüringen spielende Faustyna Stefanska im Halbfinale. Dort musste sie gegen die an Position drei gesetzte Westdeutsche Eireen Elena Kalaitzidou an den Tisch. Wie bereits zuvor in der Zwischenrunde musste Ponko auch hier über die volle Distanz gehen, um das Finale klarzumachen, in dem die Vorjahressiegerin Jele Stortz aus Baden-Württemberg wartete, die ihrerseits zuvor die Hessin Sarah Rau klar besiegt hatte. Nochmals konnte sich Ponko steigern und nach vier Sätzen über den Turniersieg jubeln. Den verbleibenden Platz auf dem Treppchen sicherte sich zeitgleich Eireen Elena Kalaitzidou, die sich im kleinen Finale gegen Sarah Rau durchsetzen konnte.
Prohaska wieder mit starken Nerven ganz vorne
Wie bereits im Vorjahr konnte in der Jungen-Konkurrenz sich am Ende der Baden-Württemberger Manuel Prohaska den Titel sichern. Doch auch dieses Mal musste er dafür insbesondere in der Endrunde an seine Leistungsgrenzen gehen. Nach einem kräftezehrenden Sieg im Entscheidungssatz des Halbfinales gegen den Westdeutschen Friedrich Kühn von Burgsdorff musste der Vorjahressieger im Finale gegen dessen Verbandskollegen Tobias Sältzer in die Box. Zunächst schien es, als ob Prohaska bereits zu viele Körner im Halbfinale gelassen hatte, um sich wieder den Titel zu holen, denn er lag schnell mit zwei Sätzen hinten. Doch nach einer furiosen Aufholjagd hieß der der Ranglistensieger beim Top 48 der Jugend 19 erneut Manuel Prohaska, der sich sichtlich entkräftet über seinen zweiten Titel freute. Auch Tobias Sältzer konnte bei der Siegerehrung schon wieder lächeln und die Leistung des Baden-Württembergers neidlos anerkennen. Den dritten Platz sicherte sich der Niedersachse Sören Dreier, der im Halbfinale dem Zweitplatzierten Sältzer zwar noch klar unterlegen war, aber im Spiel um Platz drei nach einem ebenfalls sehr umkämpften Spiel gegen Kühn von Burgsdorff triumphieren konnte.
ERGEBNISSE
Jungen
Finale
Tobias Sältzer – Manuel Prohaska 2:3 (6, 6, -8, -2, -5)
Spiel um Platz 3
Sören Dreier – Friedrich Kühn von Burgsdorff 3:2 (11, -4, -7, 6, 12)
Halbfinale
Sältzer - Dreier 3:0 (6, 11, 6)
Kühn von Burgsdorff – Prohaska 2:3 (-8, 9, -8, 10, -8)
Mädchen
Finale
Jele Stortz – Olha Ponko 1:3 (8, -10, -8, -6)
Spiel um Platz 3
Sarah Rau – Eireen Elena Kalaitzidou 1:3 (-8, 10, -4, -7)
Halbfinale
Rau – Stortz 0:3 (-7, -5, -6)
Ponko – Kalaitzidou 3:2 (-6, 11, 10, -11, 7)
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