Dortmund. Dass die Mannschaft von Borussia Dortmund nach sieben Spielen ungeschlagen bei einer Bilanz von 13:1 stehen würde, hatte vor der Saison wohl niemand gedacht. In den nächsten zwei Spielen gegen Köln und Bad Homburg wird sich zeigen, wohin der weitere Saisonverlauf geht. Auch über Aufstiegsambitionen wird bereits diskutiert.
„Es ist für uns schon eine Überraschung, dass wir bisher so gut durchgekommen sind“, erklärt BVB-Trainer Evgeny Fadeev. Sechsmal hat die Mannschaft gewonnen, gegen den SV Union Velbert zeigte die Spielstandsanzeige am Ende ein 5:5-Unentschieden. Geleistet hat das für Fadeev zweifellos die Mannschaft. „Unsere neue Nummer Eins Simon Berglund ist super“, ist sich der Coach sicher. Berglund steht – wie auch Kirill Fadeev – bei einer Bilanz von 9:2. Auch Routinier Dennis Klein liegt bei fünf Siegen und zwei Niederlagen, Erik Bottroff hat mit 4:4 bisher eine ausgeglichene Bilanz erspielt.
Das war es aber längst nicht mit dem Team: Das 18-jährige Talent Wim Verdonschot gehört ebenfalls mit dazu. In vier Spielen ist er bisher aufgelaufen. „Mit Wim hat wirklich niemand gerechnet“, so Fadeev. Der Grund: Verdonschot steht bei einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage. Fadeev attestiert ihm Kampfgeist und eine starke Verbundenheit zum Team. „Wir möchten ihm definitiv eine Chance geben“, so der Coach.
Aufstieg eine Möglichkeit?
Beflügelt von dem guten Saisonauftakt denkt man in diesem Jahr auch ernsthaft über die Möglichkeit des Aufstiegs in die TTBL nach. Die Situation ist anders als 2021, als die Dortmunder Schlägersportler bereits einmal die Herbstmeisterschaft für sich entscheiden konnten. „Wir sind nun einen Schritt weiter“, meint Fadeev. Sollte am Ende des Jahres tatsächlich der erste Platz stehen, sei ein Aufstieg auf jeden Fall greifbar. Dabei vergisst der Verein nicht seine Wurzeln. „Alle Jungs sollen bleiben“, heißt es aus Trainersicht. Natürlich wird es Unterstützung auf der Spitzenposition brauchen, ganz ohne Verstärkung wird es nicht in die TTBL gehen.
Dass die Dortmunder Mannschaft gut aufgestellt ist, hat sich im bisherigen Saisonverlauf gezeigt. Auch das Unentschieden gegen Velbert sieht Fadeev als Erfolg an. In dem Spiel hatte man ohne Berglund und Bottroff antreten müssen, dafür mit Wim Verdonschot und Leonid Yakymchuk. Verdonschot setzte sich damals in einem 3:2-Krimi nach einem 1:2-Rückstand gegen Constantin Cioti durch und sicherte das 5:5.
Dennoch weiß Evgeny Fadeev, dass man sich auf keinen Fall auf den bisherigen Erfolgen in der Saison ausruhen sollte. Nicht zuletzt werden die verbliebenen zwei Saisonspiele die Mannschaft noch einmal gehörig heraufordern. Erst geht es am 19. November gegen den aktuell Drittplatzierten 1. FC Köln, zwei Wochen später reisen die Dortmunder zum Favoriten nach Bad Homburg. Auch die sind noch ungeschlagen, haben aber erst vier Spiele absolviert, während Dortmund bereits sieben Mal ranmusste. Für Trainer Fadeev sind das die Schlüsselspiele der Saison. „Bad Homburg ist die beste Mannschaft der Liga“, sagt er.