Dossenheim. Als Bundestrainerin nahm sie seit Mitte der 1980er-Jahre entscheidenden Einfluss auf den damals beginnenden Aufstieg des deutschen Tischtennissports in die Weltklasse, auf den Gewinn von Welt- und Europameistertiteln und Olympischen Medaillen. Großen und kleinen Talenten vermittelte sie auf dem steinigen Weg an die Spitze spielerisches Können sowie menschliche und auf den vielen Auslandsreisen auch kulturelle Werte. Nach über 37 Jahren in Diensten des DTTB hatte Eva Jeler die Trainingsjacke mit dem Bundesadler abgelegt und wurde wenige Monate später Nationaltrainerin in Australien. Am 1. Oktober begeht sie ihren 70. Geburtstag. Mit unter anderen mit einmal Silber und zweimal Bronze bei den Commonwealth Games in Birmingham war ihre Medaillenmission Down Under für die bei den Spielen zuvor podestplatzlosen Australiern erst einmal erfüllt.
„Eva Jeler ist eine im internationalen Tischtennis hochrespektierte Persönlichkeit, bekannt in allen Teilen der Welt. Sie hat im Auftrag der ITTF und des DTTB Lehrgänge geleitet im Iran und im Kongo, in Nordkorea und mehr als dreißig Mal in China," sagt ihr langjähriger Weggefährte, DTTB-Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb. "Sie kennt die internationale Tischtennis-Szene besser als die meisten, und sie gilt unter den besten Trainern der Szene bis heute als eine der besten Technik-Experten."