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Der Sportbund Stuttgart ist auf dem zweiten Platz gelandet. Foto: Verein
Die Saison zeichnete sich durch knappe Spiele aus

Schwabhausen II und Stuttgart an der Spitze der 3. Bundesliga Süd der Damen

Julian Hörndlein 08.05.2023

Frankfurt/Main. Es war ein enges Rennen um die Meisterschaft der 3. Bundesliga Süd der Damen: Am Ende setzt sich der TSV Schwabhausen II gegen den Sportbund Stuttgart durch und beansprucht den Meistertitel für sich. Die Liga glänzte in dieser Saison durch weitgehende Ausgeglichenheit.

„Wir haben die Meisterschaft um einen Punkt verpasst“, sagt Thomas Walter vom Sportbund Stuttgart. Sein Team steht am Ende der Saison bei einer Bilanz von 29:7, die Konkurrentinnen aus Schwabhausen knapp davor mit 30:6 Punkten. Bereits im März hat man sich aber entschieden, nicht aufzusteigen. „Der Sprung in eine eingleisige 2. Bundesliga ist einfach schwer im Damenbereich“, sagt Walter. Trotzdem ist er zufrieden mit der Runde, in der kommenden Saison ist das Ziel wieder die Meisterschaft.

Auf Stuttgart folgen in der Tabelle die Teams aus Süßen, Neckarsulm und Weinheim II. In Neckarsulm spricht Alexander Mohr große Fluktuationen in seinem Team an. Viele Mannschaften seien in Bestbesetzung gegen das Team aufgelaufen. „Da ist der vierte Platz noch höher zu bewerten“, meint Mohr. Mit der Leistung seiner Damen ist Mohr zufrieden. „Unterm Strich hat sich die Mannschaft super geschlagen“, sagt er. Für Katharina Binder von der TTG Süßen ist die Vorrunde besser gelaufen als die Rückrunde. „In der Rückrunde konnten wir leider verletzungsbedingt häufig nicht in Bestbesetzung antreten“, erklärt sie. Dennoch ist sie mit dem erreichten dritten Platz bei einer Bilanz von 22:14 zufrieden. Zur kommenden Saison wechselt Lea Lachenmayer zum ESV Weil, dafür verstärkt Olha Ponko aus Richtung Thannhausen das Team.

Schütt und Merz verstärken Weinheim II

In Weinheim blickt Johanna Wiegand auf einen holprigen Start zurück. „Wir mussten des Öfteren auf einige unserer Spielerinnen verzichten und in etwas geschwächter Aufstellung antreten“, erklärt sie. Im Laufe der Saison habe sich das aber verbessert und man sei schließlich auf dem fünften Platz gelandet. In der kommenden Saison wird Weinheims langjährige Spielerin Hanna Patseyeva den Verein verlassen, dafür unterstützen Isabelle Schütt und Victoria Merz das Team.

Auf den Abstiegsplätzen sind die SG Motor Wilsdruff und die Mannschaft vom VfL Sindelfingen gelandet. Bei Letzteren teilt Betreuer Oliver Appelt den Rückzug aus der Liga mit, im März hatte man keine Meldung für die 3. Bundesliga abgegeben. „Die Meisterschaft des TSV Schwabhausen II ist für uns keine Überraschung“, sagt er. In der kommenden Spielzeit wird die Mannschaft in der Regionalliga Südwest aufschlagen.

Lange gezittert hat die Mannschaft aus Fürstenfeldbruck II, der Rückzug von Sindelfingen hat dann Luft verschafft. „Letztlich konnte der Abstieg dann aber auch spielerisch vermieden werden“, sagt Sandra Peter. Hervorheben möchte sie die Leistung von Farida Badawy, die eine Bilanz von 12:2 im vorderen Paarkreuz erspielt hat. „Gerade in dieser Saison war es auch wieder wichtig, von Verletzungen oder Krankheiten verschont geblieben zu sein“, meint sie. In der nächsten Saison ist das Ziel wieder der Klassenerhalt. Was sich personell ändern wird, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. „Allzu große Veränderungen wird es allerdings nicht geben“, ist sich Peter sicher.

„Eine sehr ausgeglichene Liga“

Vor Fürstenfeldbruck stehen die Teams aus Chemnitz und Wombach. „Es ist eine sehr ausgeglichene Liga gewesen“, erklärt BSC-Funktionärin Kirstin Neubert. Ihr Chemnitzer Team hat den Klassenerhalt erreicht, auch in der kommenden Saison wird das wieder das Ziel sein. Beim RV Viktoria Wombach ist Sophia Deichert mit dem Klassenerhalt sehr zufrieden. „Für uns lief die Saison top, da der Klassenerhalt unser Ziel war“, sagt sie. Zwischenzeitlich habe es Bedenken geben, letztlich habe man aber auch gegen auf dem Papier stärkere Mannschaften punkten können. Auch in der nächsten Spielzeit ist das Ziel dann der Klassenerhalt. Anna Heeg kehrt von ihrem Paris-Aufenthalt zurück, was es möglich macht, in der nächsten Saison zu fünft aufzulaufen. „Dann können wir auch einen kurzfristigen Ausfall stemmen“, sagt Deichert.

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