Lausanne/Singapur. In der Ausgabe 45 der von World Table Tennis (WTT) veröffentlichten Weltrangliste 2021 darf sich Sabine Winter über einen kräftigen Sprung nach vorne freuen. Die Schwabhausenerin kletterte um 13 Plätze und ist nun die neue Nummer 104. Timo Boll verlor einen Platz und wird nun an Position elf notiert.
Winter, Mengel und Kaufmann machen in Lasko Plätze gut
Die Verschiebungen in der jüngsten Ausgabe resultieren aus den Ergebnisses des WTT Contender Lasko in Slowenien. Sabine Winters Vorstoß auf 104 ist die Belohnung für einen beeindruckenden Siegeszug, der erst im Halbfinale von Liu Weishahn gestoppt wurde. Die Chinesin legte mit zurückgelassenen 22 Plätzen auf Position 84 einen noch größeren Sprung in der Weltrangliste hin als Deutschlands Doppel-EM-Zweite. Die seit vielen Wochen wieder beständig in herausragender Form spielende Winter erreichte als beste Platzierung ihrer Karriere im April 2017 Rang 36, bevor eine langwierige Schulterverletzung, die daraus resultierende notwendige Operation und eine Abiturpause die 29-Jährige aus den Top 100 fallen ließ. Auch Steffen Mengel profitierte von Lasko: Der Vormarsch des 33-Jährigen aus der Qualifikation bis in das Achtelfinale machte sich mit fünf Positionsgewinnen bezahlt. Der Mühlhausener wird nun an 139 im ITTF-Ranking gelistet. Erwähnenswert: Den größten Sprung machte die 15-jährige Schülerinnen-Europameisterin Annett Kaufmann, die sich bei ihrem ersten internationalen Damen-Turnier in das Achtelfinale spielte und 166 Plätze kletterte. Die Böblingerin ist jetzt die Nummer 816 der Welt.
Boll und Duda mit leichten Einbußen
Der in Lasko nicht anwesende Boll und der im Achtelfinale gescheiterte Benedikt Duda mussten aufgrund starker Auftritte der internationalen Konkurrenz leichte Einbußen hinnehmen. Der Rekord-Europameister aus Düsseldorf verlor seine Top-10-Platzierung durch den Turniersieg des WM-Dritten Liang Jingkun (China), der sich zwei Plätze nach vorne auf Bolls Position drängte. Der Deutsche Meister Duda musste mit dem Finalisten Kirill Gerassimenko (Kasachstan) und dem Halbfinalisten Jon Persson (Schweden) zwei Spieler an sich vorbeiziehen lassen und wird nun auf 44 (vorher 42) geführt. Alle anderen deutschen Platzierungen unter den Top 100 blieben von den Ergebnissen in Slowenien jedoch unberührt.
China weiter absolute Spitze
An der von Chinas Olympiafinalisten dominierten Spitze der Weltrangliste gab es keinerlei Veränderungen. Bei den Herren sind Fan Zhendong und Ma Long das Maß aller Dinge, bei den Damen Chen Meng und Sun Yingsha. Auch die Weltrangliste 46 in der nächsten Woche dürfte durch das derzeit in Slowenien laufende WTT Contender Novo Mesto leichte Veränderungen mit sich bringen. Spannende Verschiebungen sind allerdings erstmals Ende des Monats zu erwarten, wenn die am 23. November beginnenden und mit zahlreichen Weltranglistenpunkten dotierten Individual-Weltmeisterschaften in Houston Texas, beendet sind.
Weltrangliste 45/2021
Herren-Einzel
Die Top 10
1 (1) Fan Zhendong (CHN)
2 (2) Ma Long (CHN)
3 (3) Xu Xin (CHN)
4 (4) Tomokazu Harimoto (JPN)
5 (5) Hugo Calderano (BRA)
6 (6) Lin Yun-Ju (TPE)
7 (7) Lin Gaoyuan (CHN)
8 (8) Dimitrij Ovtcharov (Orenburg, Russland)
9 (9) Mattias Falck (SWE)
10 (12) Liang Jingkun (CHN)
Die Platzierungen der übrigen Deutschen unter den Top 100
11 (10) Timo Boll (Düsseldorf), 14 (14) Patrick Franziska (Saarbrücken), 36 (36) Ruwen Filus (Fulda), 44 (42) Benedikt Duda (Bergneustadt), 47 (47) Dang Qiu (Düsseldorf), 91 (91) Ricardo Walther (Grünwettersbach)
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
128 (128) Bastian Steger (Bad Königshofen), 139 (144) Steffen Mengel (Mühlhausen), 154 (154) Kilian Ort (Bad Königshofen), 230 (229) Fanbo Meng (Fulda), 235 (235) Tobias Hippler (Köln), 249 (247) Cedric Meissner (Bad Homburg), 263 (263) Nils Hohmeier (Grenzau), 294 (294) Gerrit Engemann (Hamm)
Damen-Einzel
Die Top 10
1 (1) Chen Meng (CHN)
2 (2) Sun Yingsha (CHN)
3 (3) Mima Ito (JPN)
4 (4) Wang Manyu (CHN)
5 (5) Ding Ning (CHN)
6 (6) Zhu Yuling (CHN)
7 (7) Liu Shiwen (CHN)
8 (8) Cheng I-Ching (TPE)
9 (9) Kasumi Ishikawa (JPN)
10 (11) Wang Yidi (CHN)
Die Platzierungen der Deutschen unter den Top 100
19 (19) Petrissa Solja (Langstadt), 21 (21) Han Ying (Tarnobrzeg, Polen), 31 (31) Nina Mittelham (Berlin), 37 (37) Shan Xiaona (Berlin),
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
104 (117) Sabine Winter (Schwabhausen), 160 (160) Wan Yuan (Kolbermoor), 198 (198) Chantal Mantz (Langstadt)