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Hoffnungsvolle Talente: Magdalena und Mathias Hübgen (Foto: Weber)
Die Geschwister Hübgen vertraten das Saarland bei den Deutschen Meisterschaften

DM-Story: Saar-Talente Magdalena und Mathias Hübgen gemeinsam bei der DM

Johannes Weber 27.06.2022

Saarbrücken. Die 90. Deutschen Meisterschaften in Saarbrücken sind seit gestern beendet. Im Mittelpunkt des Zuschauerinteresses standen am Samstag zwei der größten Talente des Saarländischen Tischtennisbundes (STTB). Die 15 Jahre alte Magdalena Hübgen und ihr drei Jahre älterer Bruder Mathias, die ihr Tischtennis-Einmalein beide beim TTC Wemmetsweiler erlernten, sammelten in dem Elitefeld zwar frühzeitig Lehrgeld, stellten aber nachhaltig unter Beweis, welche Perspektiven sie besitzen.

Magdalena Hübgen: Ihr Ziel ist der Start bei einer U19-EM

Die erst 15 Jahre alte Magdalena Hübgen zählt zu Deutschlands Nachwuchshoffnungen und trug bereits mehrfach das DTTB-Trikot bei internationalen Veranstaltungen. Die Linkshänderin erlernte ihr Tischtennis-Einmaleins im Alter von sieben Jahren beim TTC Wemmetsweiler, dem auch ihr spielstarker Bruder Mathias und Vater Stefan angehören, Seit Sommer 2018 bereits geht Magdalene Hübgen aber im Mannschaftsspielbetrieb für den 1. FC Saarbrücken-TT erfolgreich auf Punktejagd. Ihre Bilanz in der Regionalliga ist absolute Spitze: Mit einem Saisonergebnis von 23:7 ist die ehrgeizige Jugendnationalspielerin die Leistungsträgerin ihres Teams.

Bei den ersten nationalen Jugendmeisterschaften nach zweijähriger Pandemiepause setzte sich Magdalena Hübgen in diesem Frühjahr stark in Szene. In der Altersklasse U15 drang sie in Wiesbaden bis in das Viertelfinale im Einzel vor und bestätigte ihre guten Leistungen außerdem mit einem dritten Platz im Doppel an der Seite der Düsseldorferin Eireen Kalaitzidou. Die Saarländerin setzt sich langfristige Ziele: „Ich möchte meine Spielstärke bestmöglich verbessern und würde mich sehr freuen, wenn ich irgendwann an den U19-Europameisterschaften teilnehmen könnte.“

Derzeit besucht Magdalena Hübgen die neunte Sportklasse des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken. Nahezu täglich trainiert die Wemmetsweilerin am Landesstützpunkt des Saarländischen Tischtennis-Bundes in der Hermann-Neuberger-Sportschule, in der auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden. Magdalena Hübgen, die gerne schwimmt oder mit Freunden ausgeht, hat bei allem Ehrgeiz aber auch schon jetzt eine klare Vorstellung für die Zeit nach dem Abitur: „Ich werde in den folgenden Jahren schauen, wie sich mein Tischtennis weiterentwickelt. Ich kann mir durchaus sehr gut vorstellen, die Profi-Laufbahn einzuschlagen und hätte auch große Lust dazu. Falls das jedoch nicht gelingt, würde ich alternativ gern ‚International Business‘ studieren.“

Matthias Hübgen: Fasziniert von der Herausforderung Tischtennis

Ihr 18 Jahre alter Bruder Mathias Hübgen fing mit erst mit seinem zehnten Lebensjahr an, Tischtennis zu spielen. Als bewegungsbegabtes Sporttalent probierte er auch andere Sportarten aus, so zum Beispiel Handball und Leichtathletik, entschied sich aber für den Tischtennissport. Nicht auszuschließen, dass der selbst aktiv dem weißen Ball nachjagende Vater hier seine (Tischtennis-) Hand im Spiel hatte...

Tischtennis fasziniert Mathias Hübgen, weil es ihn als individuelle Einzelsportart herausfordert. Er ist sehr ehrgeizig, arbeitet ständig daran, sein Spiel zu perfektionieren. Das gelang dem hochbegabten Sportler auch sehr schnell. Zur Saison 2022/2023 wechselt er vom Regionalligisten TV Limbach in das Zweitligateam des 1. FC Saarbrücken TT, für den seine Schwester Magdalena bereits fleißig punktet. Hügens sportlicher Karriertraum ist mit dem Wechsel impliziert: Irgendwann den Sprung in das Erstligateam der Saarländer zu schaffen. 

Mathias Hübgen, der in diesem Jahr bei den Deutschen U18-Meisterschaften Silber im Doppel an der Seite des Pfälzers Felix Köhler gewann, freut sich auf die neue Herausforderung: „Als die Anfrage kam habe ich keine Sekunde gezögert, weil ich unbedingt herausfinden möchte wie hoch ich spielen kann. Im Training kann ich die Jungs aus der 2. Bundesliga manchmal schon ärgern, jetzt möchte ich auch in der Liga zeigen was ich kann.“

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