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Alles hatte so gut angefangen: Das Team des SV SCHOTT Jena nach dem sensationellen Auftaktsieg über den TTC 46 Weinheim am 24. September 2023, v.l. Ece Harac, Valerija Mühlbach, Misuzu Takeya, Koharu Itagaki, Vivien Scholz (Bild: Dr. Stephan Roscher).
Thüringens Topklub zieht sich nach einer Saison aus dem Bundesligatischtennis zurück

Kein Bundesligatischtennis mehr in Jena

Dr. Stephan Roscher 15.03.2024

Jena. Nach der Sportvereinigung Böblingen wird auch der SV SCHOTT Jena der 1. Bundesliga Damen bis auf Weiteres nicht mehr angehören. In einer aktuellen Pressemitteilung, die wir nachfolgend in vollem Wortlaut bringen, erläutert Abteilungsleiter Andreas Amend diesen Schritt nach nur einer Saison im Oberhaus. Auf Nachfrage bestätigt Amend, dass die Thüringer auch kein Team für die 2. oder 3. Bundesliga melden werden – die Meldefrist endet am heutigen Freitag.

„Wir melden gar keine Bundesligamannschaft mehr“, so Amend, der ausführt, dass die Spielerinnen, die für einen Verbleib beim SV SCHOTT in Frage kämen, auch nur eingeschränkt zur Verfügung stehen würden. „Einen kompletten Neuaufbau, ohne dass es lokale beziehungsweise regionale Spielerinnen gibt, die das Niveau haben, wollen wir auch nicht angehen.“

Hier nun die Pressemitteilung vom 15.03.2024:

Keine weitere Erstligasaison an der Saale

Auf die Premierensaison der Damen des SV SCHOTT Jena in der 1. Bundesliga wird vorerst keine weitere mehr folgen. Anlässlich der heute endenden Meldefrist für die Bundesligen teilte der SV SCHOTT dem Deutschen Tischtennis Bund mit, dass er in der kommenden Saison keine Bundesligamannschaft stellen wird.

Schon zu Jahresbeginn hatte Ece Harac informiert, dass sie zur neuen Saison zu Ligakonkurrent TTC Weinheim wechseln wird. Trotz intensiver Bemühungen konnte bis dato kein adäquater Ersatz für die türkische Nationalspielerin gefunden werden. Anfang dieser Woche folgte dann die zweite Hiobsbotschaft. Die ebenso sympathische wie erfolgreiche 15-jährige Misuzu Takeya wird nächste Saison in der japanischen J-League aufschlagen und steht ebenfalls nicht mehr für Einsätze in der Bundesliga zur Verfügung. Ohne die beiden Leistungsträgerinnen, die für 24 der bisher 39 Spielgewinne der Jenaer Damen im Oberhaus verantwortlich zeichnen, mussten die Verantwortlichen die Reißleine ziehen. "Wir gönnen Misuzu und Ece ihre zukünftigen, ebenso prestigeträchtigen wie lukrativen Engagements und bedauern es sehr, die beiden nicht annähernd ersetzen zu können", kommentiert Abteilungsleiter Andreas Amend den bitteren Schritt.


Mit freundlichen Grüßen

Andreas Amend
Abteilungsleiter Tischtennis und Vizepräsident im SV SCHOTT Jena e.V.

 

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